Discussion:
Regenwasser - wieviel Tank pro Dachfläche?
(zu alt für eine Antwort)
Jochen Drexel
2004-07-04 14:32:42 UTC
Permalink
Moin,

wir planen gerade die Südseite unseres Hauses aufzugraben und abzudichten.
Da mittendrin das Fallrohr der Regenrinne ist würde ich da gerne einen
Erdtank zur Regenwassersammlung mit verbuddeln.

Fragt sich nur - wieviel ist sinnvoll?

Das Haus (Dachrinne) ist 12m lang, Höhe Dachrinne bis First 3,5m, Breite
des Hauses 10m, damit dürfte die Schräge wohl ca. 6m sein. (Mathe ist
lange her - Wurzel aus (3,5hoch2 + 5hoch2) :-))

12x 6 = 72qm Dachfläche.

Was ist da die optimale Größe?

Will ja nicht daß das Ding dauern überläuft oder selbst ohne Abzapfung
übers Jahr nur halb voll wird.

Ahja - falls das noch wichtig ist - 20km nördlich von Stuttgart.
--
seid gegruesst!
Jochen

privat www.soundprofi.de
kommerz www.drucker-onkel.de
Markus Verginer
2004-07-04 14:40:41 UTC
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Am Sun, 04 Jul 2004 16:32:42 +0200 schrieb Jochen Drexel:

[Regenwassertank]
Post by Jochen Drexel
12x 6 = 72qm Dachfläche.
Ist doch egal, wie groß die Dachfläche insgesamt ist, wichtig ist die
Grundfläche, auf die's draufregnet :-)
Post by Jochen Drexel
Was ist da die optimale Größe?
Mist, meine Kristallkugel habe ich gerade zur Revision gegeben...
Post by Jochen Drexel
Will ja nicht daß das Ding dauern überläuft oder selbst ohne Abzapfung
übers Jahr nur halb voll wird.
Ahja - falls das noch wichtig ist - 20km nördlich von Stuttgart.
Besorg dir mal eine Niederschlagskarte von deiner Gegend, berechne
überschlagsmäßig, wieviel Regen du in welchem Zeitraum erwarten kannst,
bestimme, wieviel Wasser du in welchem Zeitraum brauchen wirst und dann
schätze eine sinnvolle Tankgröße ab.

Gruß,
Markus
--
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Thomªs Nªgel
2004-07-04 16:32:58 UTC
Permalink
Post by Markus Verginer
Besorg dir mal eine Niederschlagskarte von deiner Gegend
Diese Gegend hat vergleichsweise wenig Niederschläge. Rechne mal mit
600mm pro Jahr. In jeden Quadratmeter fallen somit 6 Kubikmeter
Regenwassser. Zu gross kann ein Wassertank eigentlich nicht sein, das
ist mehr eine Kostenfrage.
Harald H. Hengel
2004-07-06 04:15:00 UTC
Permalink
werbefalle # despammed.com meinte am 04.07.04
zum Thema "Regenwasser - wieviel Tank pro Dachflóche?":

TsNg> > Besorg dir mal eine Niederschlagskarte von deiner Gegend
TsNg>
TsNg> Diese Gegend hat vergleichsweise wenig Niederschlaege. Rechne mal
TsNg> mit 600mm pro Jahr. In jeden Quadratmeter fallen somit 6
TsNg> Kubikmeter Regenwassser.

In 10 Jahren, oder meintest du 6000mm?

Harald
Hans-Juergen Lukaschik
2004-07-04 17:19:38 UTC
Permalink
Hallo Jochen,

Am Sun, 04 Jul 2004 16:32:42 +0200, schrieb Jochen Drexel
Post by Jochen Drexel
Das Haus (Dachrinne) ist 12m lang, Höhe Dachrinne bis First 3,5m, Breite
des Hauses 10m, damit dürfte die Schräge wohl ca. 6m sein. (Mathe ist
lange her - Wurzel aus (3,5hoch2 + 5hoch2) :-))
12x 6 = 72qm Dachfläche.
Jetzt musst Du nur noch die Dachüberstände (Traufenseiten), zu
der Breite hinzu rechnen, dann hast Du die
Gesamtniederschlagsfläche. Ohne Überstände also 12 m x 10 m =
120 qm.

MfG Hans-Jürgen
--
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Jochen Drexel
2004-07-04 18:26:03 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Jetzt musst Du nur noch die Dachüberstände (Traufenseiten), zu
der Breite hinzu rechnen, dann hast Du die
Gesamtniederschlagsfläche. Ohne Überstände also 12 m x 10 m =
120 qm.
hm, nachdem anscheinend nicht die Dachfläche sondern die darunterliegende
Grundfläche für den Regen ausschlaggebend ist hätte ich mir meine Rechnung
ja sparen können. Aber die Hälfte davon geht ja auf die andere Seite.

Werde wohl so 3-4 Kubikmeter Tank einbuddeln...

thanx
--
seid gegruesst!
Jochen

privat www.soundprofi.de
kommerz www.drucker-onkel.de
Klaus Weichinger
2004-07-04 18:16:47 UTC
Permalink
Post by Jochen Drexel
Moin,
wir planen gerade die Südseite unseres Hauses aufzugraben und abzudichten.
Da mittendrin das Fallrohr der Regenrinne ist würde ich da gerne einen
Erdtank zur Regenwassersammlung mit verbuddeln.
Fragt sich nur - wieviel ist sinnvoll?
Das Haus (Dachrinne) ist 12m lang, Höhe Dachrinne bis First 3,5m, Breite
des Hauses 10m, damit dürfte die Schräge wohl ca. 6m sein. (Mathe ist
lange her - Wurzel aus (3,5hoch2 + 5hoch2) :-))
12x 6 = 72qm Dachfläche.
Was ist da die optimale Größe?
Will ja nicht daß das Ding dauern überläuft oder selbst ohne Abzapfung
übers Jahr nur halb voll wird.
Ahja - falls das noch wichtig ist - 20km nördlich von Stuttgart.
--
seid gegruesst!
Jochen
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kommerz www.drucker-onkel.de
Hallo Jochen,

es gab da 1989 mal eine Broschüre vom hessischen Ministerium für Umwelt und
Reaktorsicherheit. Die hab ich noch zu Hause. Ist sehr aufschlußreich für den
Bau von Regenwasseranlagen. Ich hab dort mal nachgeschaut:

http://www.hmulv.hessen.de/service/publikationen/aktuell/umwelt/

Du kannst dort eine Broschüre bestellen "Nutzung von Regenwasser in Haus und
Garten". Ich denke mal, die müsste ähnlich der von damals sein.

Außerdem gab es mal ein Buch bei Conrad-Elektronik

"Regenwasser Sammelanlage"
von Wolfgang Bredow
ISBN 3-922964-17-6
erschienen 1988

Gruß Klaus
Bernhard Albert
2004-07-04 21:22:05 UTC
Permalink
Hallo miteinander,
Post by Klaus Weichinger
es gab da 1989 mal eine Broschüre vom hessischen Ministerium für
Umwelt und Reaktorsicherheit. Die hab ich noch zu Hause. Ist sehr
aufschlußreich für den Bau von Regenwasseranlagen. Ich hab dort mal
http://www.hmulv.hessen.de/service/publikationen/aktuell/umwelt/
Du kannst dort eine Broschüre bestellen "Nutzung von Regenwasser in
Haus und Garten". Ich denke mal, die müsste ähnlich der von damals
sein.
Außerdem gab es mal ein Buch bei Conrad-Elektronik
"Regenwasser Sammelanlage"
von Wolfgang Bredow
ISBN 3-922964-17-6
erschienen 1988
Es macht unbedingt Sinn sich solche Publikationen zu besorgen. Es macht
einfach viel zu viel Arbeit und nervt, wenn man aus praktischer
Erfahrung klug wird und z.B. den ersten Tank wegwerfen kann, weil man
ihn nicht einschlämmt. Dann alles aufgraben muss, um doch noch einen
Filter vorzuschalten, ... Das kann endlos werden - das schreibe ich mal
so aus leidgeprüfter Erfahrung.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Thorwald Brandwein
2004-07-04 20:40:41 UTC
Permalink
Post by Jochen Drexel
Erdtank zur Regenwassersammlung mit verbuddeln.
Fragt sich nur - wieviel ist sinnvoll?
Er sollte bedarfsgerecht sein....
Wie viel Regenwasser du wann brauchts, kann dir kein Außenstehender
wirklich sagen.
Falls du es zur Gartenbewässerung benötigst nutzt dir der Wert des
mittleren Jahresniederschlages nur wenig - dann solltest du dich mehr für
Niederschlagsmengen der Sommermonate interessieren.
Post by Jochen Drexel
Das Haus (Dachrinne) ist 12m lang, Höhe Dachrinne bis First 3,5m, Breite
des Hauses 10m, damit dürfte die Schräge wohl ca. 6m sein. (Mathe ist
lange her - Wurzel aus (3,5hoch2 + 5hoch2) :-))
12x 6 = 72qm Dachfläche.
Uninteressant 1/2 Dach überdeckt 60 qm Grundfläche ergibt (bei jährlich
800 l/qm) ca. 45.000 l gesamt aufgefangenes Wasser (Minimalniederschläge
erreichen deinen Speicher nicht).
Post by Jochen Drexel
Was ist da die optimale Größe?
Ich benötige auf zwei unterschiedlich genutzen Grundstücken (auf einem
stehen viele Kübelpflanzen, auf dem anderen auch Gemüsepflanzen) je nach
Dauer der Trockenheit 50 bis >250 l Wasser/Tag. Ich würde min 5000 l
speichern wollen, denn bei Trockenheit kommt nichts nach.....
Aber für wenig Bedarf wäre das natürlich zu viel....
Post by Jochen Drexel
Will ja nicht daß das Ding dauern überläuft oder selbst ohne Abzapfung
übers Jahr nur halb voll wird.
Überlaufen dürfte ja wohl unbedenklich sein - macht deine Dachrinne ja
bisher auch.
Halb voll ist immer noch besser als leer, wenn man das Wasser braucht ;-))


Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Lutz Bojasch
2004-07-04 22:01:39 UTC
Permalink
Post by Jochen Drexel
Moin,
wir planen gerade die Südseite unseres Hauses aufzugraben und abzudichten.
Da mittendrin das Fallrohr der Regenrinne ist würde ich da gerne einen
Erdtank zur Regenwassersammlung mit verbuddeln.
Fragt sich nur - wieviel ist sinnvoll?
Hallo
das kann man nicht wirklich beantworten denn es hängt nicht nur von
der Sammelfläche ab sondern auch davon wie oft und wieviel es regnet und
wie oft und wieviel Wasser aus dem Behälter entnommen wird (auch
abhängig vom Bewuchs, der Fläche usw usw.. Zuviel Unbekannte für eine
praktische Entscheidung, das ist was für Theoretiker
Frage lieber nach den Kosten für das Loch und das setzen des Tanks
(das fachmännisch gemacht werden sollte damit er hält). Einfach über den
Daumen gepeilt wäre ein 4000 Liter Tank schon nicht schlecht. Wenn ein
größerer kaum mehr kostet, nimm den! Zuviel Wasser kannst Du angesichts
der weiter steigenden Wasserpreise nicht haben.
Denke aber auch daran, dass vielerorts Wassersammelanlagen auch dann
angemeldet werden müssen(sollten) wenn das Wasser später mal nicht ins
Kanalnetz eingeleitet wird. (regional unterschiedlich geregelt)
Gruß Lutz
Klaus Nickisch
2004-07-05 01:56:37 UTC
Permalink
Dein Gedankansatz ist falsch. Nicht die möglich zu sammelde Wassermenge ist
entscheidend, sondern welche Wassermenge Du in einem Zeitraum brauchen
wirst.
Wie andere schon geschrieben haben, plane lieber so groß wie möglich. Ich
habe etwa 3,6 m² unter der Erde und da fließt das Wasser meines
Garagendaches rein. Bislang habe ich die Zisterne nur einmal leer gehabt.
Mache Dir lieber Gedanken über:
Wie verhindere ich Verschmutzngen im Tank
Wenn filterung nicht (so ohne weiteres) möglich, wie bekomme ich den Tank
periodisch sauber (begehbare Revisoinsklappe?)
Tauchpumpe, Gartenpumpe oder Hauswasserwerk?
Anlage frostsicher? Wenn nein einfache Demontage möglich?
Wenn Wasser von einer Dachrinne gefangen wird, wie konstruiert man den
nötigen Überlauf (zur Straßekanalisation)?
Bei Kunststofftanks muss genügend Erdreich drauf liegen, sonst schwimmt der
evtl. leere Tank auf. Kein Problem bei Betonkonstruktionen (Brunnenringe).
Fullstandskontrolle, evtl. mit Trockenlaufschutz der Pumpe?
....

Gruß
Klaus
Lutz Bojasch
2004-07-05 13:10:01 UTC
Permalink
Post by Klaus Nickisch
Wenn Wasser von einer Dachrinne gefangen wird, wie konstruiert man den
nötigen Überlauf (zur Straßekanalisation)?
Hallo
Garnicht, das ist nämlich unzulässig. Das harmloseste was dabei
passieren kann: Dir wird eine saftige Kanalgebühr aufgebrummt. Der
Tankzufluss sollte sich am besten automatisch schließen damit das Wasser
den vorgesehenen Weg über das Regenfallrohr nimmt.
Gruß Lutz
Klaus Nickisch
2004-07-05 13:19:45 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Hallo
Garnicht, das ist nämlich unzulässig. Das harmloseste was dabei
passieren kann: Dir wird eine saftige Kanalgebühr aufgebrummt. Der
Tankzufluss sollte sich am besten automatisch schließen damit das Wasser
den vorgesehenen Weg über das Regenfallrohr nimmt.
Gruß Lutz
Stimmt nicht. Ich meine ja nicht den Schmutzwasser - sondern
Regenwasserabfluss, wo die Dachrinne sonst auch angeschlossen wäre.
Praktisch gesehen ist die eigene Zisterne nur dazwischen geschaltet.
Lutz Bojasch
2004-07-05 15:01:29 UTC
Permalink
Post by Klaus Nickisch
Post by Lutz Bojasch
Hallo
Garnicht, das ist nämlich unzulässig. Das harmloseste was dabei
passieren kann: Dir wird eine saftige Kanalgebühr aufgebrummt. Der
Tankzufluss sollte sich am besten automatisch schließen damit das Wasser
den vorgesehenen Weg über das Regenfallrohr nimmt.
Gruß Lutz
Stimmt nicht. Ich meine ja nicht den Schmutzwasser - sondern
Regenwasserabfluss, wo die Dachrinne sonst auch angeschlossen wäre.
Praktisch gesehen ist die eigene Zisterne nur dazwischen geschaltet.
Hallo
Du glaubst, dass man in den kommunalen Verwaltungen mit Logik etwas
erreichen kann!?. Spätestens wenn Du seitlich ein Loch in den Kanal
machst, ist das Sachbeschädigung und Du hast dann, ja nach "Qualität der
Verwaltung" möglicherweise nicht nur das Straßenbauamt sondern auch noch
die Naturschutzbehörde bzw. das Wasserwirtschaftsamt auf dem Hals. Ich
will den Teufel nicht an die Wand malen, nur zur Vorsicht raten weil ich
solche Geschichten kenne.
Bei uns (bayerische Gemeinde) ist es seit ca 1 Jahr Pflicht,
Regenwasser-Sammelanlagen auch dann anzumelden wenn sie ausschließlich
zur Gartenbewässerung genutzt werden. Bislang war das nur nötig wenn man
mit dem Wasser z.B. eine Klospülung oder eine Waschmaschine betreibt -
man muss dann einen Betrag für die Abwasserreinigung bezahlen. Ob man
dafür einen Zähler eingebaut bekommt weiß ich nicht, in Hessen ist das
wohl schon soweit!? Anderswo darf man Regenwasser wegen möglicher
Gesundheitsgefahren nicht mal fürs Klo benutzt werden. Das muss sich
wohl ein Staatsdiener ausgedacht haben, dessen Familie aus dem Klo
säuft! Herr, schmeiß Hirn herab!
Gruß Lutz
Klaus Nickisch
2004-07-05 16:11:38 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Du glaubst, dass man in den kommunalen Verwaltungen mit Logik etwas
erreichen kann!?. Spätestens wenn Du seitlich ein Loch in den Kanal
machst, ist das Sachbeschädigung und Du hast dann, ja nach "Qualität der
Verwaltung" möglicherweise nicht nur das Straßenbauamt sondern auch noch
die Naturschutzbehörde bzw. das Wasserwirtschaftsamt auf dem Hals. Ich
will den Teufel nicht an die Wand malen, nur zur Vorsicht raten weil ich
solche Geschichten kenne.
Hallo Lutz!

Stimmt, wenn man an dem städtischen Eigentum was verändert. Aber davon habe
ich gar nicht gerdet. Alco gaaaanz langsam, damit Du es auch verstehst:
Ich habe eine knapp 9 m lange Garage mit Spitzdach. Beide
Dachrinnenfallrohre waren vorne angebracht. Unterirdisch auf meinem Grund
und Boden kommt dann erstmal *meine* ca. 12m lange Auffahrt. Noch auf dieser
Auffahrt habe ich meinen eigenen Gulli. Dort treffen sich in getrennten
Systemen Schmutz- und Oberflächenwasser und gehen von dort aus auf
getrennten Wegen (100'er Rohr) zur Straße. Soweit nichts besonderes und hier
ortsüblich.
Nun zu meiner Zisterne: Beide Dachrinnen der Garage habe ich gegeneinander
vertauscht, so dass das Fallrohr jetzt hinten an der Garage ist. Dann gehen
beide Fallrohre in die Z. Die Z. hat einen Überlauf. Dieser geht an der
Seite meiner Garage auf meinem Grund zu der früheren Stelle der Fallrohre,
ebenso noch auf meinem Grund. Kapiert. Ich habe nichts an öffendlichem oder
städtischem Eigentum geändert. Ich habe quasi meine Regenwasserleitung
zwischendurch noch komplett auf meinem Grundstück erweitert. Die Stadt
interessiert nur die Wassermenge, einmal natürlich als Abwasser und zum
anderen wird die versiegelte Boden- und Dachfläche berechnet, weil daraus
die resultierende Regenwassermenge kommt. Ist eine Zisterne dazwischen,
erhöht sich ja nicht die (Regen-)Wassermenge, sondern wird eher geringer.
Wird die Z. nicht genutzt. läuft der Tank einmal voll und von dann an geht
exakt die selbe Menge Regen zur Straße, als ohne Z.
Hat der Zisternentank keinen Überlauf, wo soll das Wasser im Winter bei
Nichtbenutzen der Z. hin? Wenn der Tank einmal voll ist, sprudelt das Wasser
irgendwo aus dem Fallrohr raus. Entweder man hat irgendwie einen Umschalter
manuell dazwischen, oder man muss einen Überlauf machen, der in einer
Verrieselungsanlage auf dem Grundstück mündet. Kann man auch bauen, da wir
aber nicht von ein paar Liter Wasser reden, muss die Verrieselungsfläche (im
Garten) ganz schön groß sein.

Bei uns müssen Z. nicht gemeldet werden, Bohr- und Spülbrunnen werden
geduldet, aber nur und ausschließlich für Gartenbewässerung. Man kann das
aber offiziell auch für Brauchwasser im Haus anmelden, muss dann aber
logischerweise Abwassergebühr bezahlen. Dann wird eine Wasseruhr an der
Anlage montiert.
In unserer nassen Gegend braucht keiner eine Grundwassersenkung füchten. Bei
uns kommt das Wasser schon fast beim Umgraben. Nur ausgerechnet in unserer
Siedlung ist wegen schlechter Bodenverhältnisse kein Spühlbrunnen möglich,
daher habe ich eine Zisterne.
Logisch ist auch, dass jedes Wasser, egal ob aus Zisterne oder Brunnen nicht
trinwassergeeignet ist. Das aber Regenwasser wegen bakteriologischer
Probleme nicht ins Abwasser darf, ist mir neu. Hier gab es mal stellenweise
Probleme mit verkeimtem Trinkwasser, weil wohl irgendwo irgendwelche
Schlaumeier eine Brunnenanlage an das Trinkwassernetz gekoppelt hatten.
Denen gehört natürlich die Ohren langgezogen. Aber das ist hier nicht das
Thema.
Sind nun alle Unklarheiten beseitigt?

Gruß
Klaus
Lutz Bojasch
2004-07-05 18:00:34 UTC
Permalink
Klaus Nickisch schrieb:
Alco gaaaanz langsam, damit Du es auch verstehst:

Du meinst ich bin Doof oder!?
Du kannst nicht erwarten, dass Deine spezielle Situation aus deinen
kargen Worten herauszulesen ist. Na schön, Du brauchst also einen
Überlauf nicht irgendwo seitlich in einen Schacht einzuleiten. (ich
hoffe, den Intelligenztest bestanden zu haben) Leider ändert es absolut
nichts an der Tatsache, dass Du die "Intelligenz" des Amtschimmels
völlig falsch einschätzt. Ich habe mit den Leuten gut 20 Jahre ständig
zu tun. Mit Logik und Fakten kannst Du da keinem kommen.
Ich drück Dir die Daumen, dass keiner "stolpert".
EOD
Klaus Nickisch
2004-07-05 18:17:22 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Du meinst ich bin Doof oder!?
Das wollte ich nicht ausgedrückt haben.
Post by Lutz Bojasch
Du kannst nicht erwarten, dass Deine spezielle Situation aus deinen
kargen Worten herauszulesen ist. Na schön, Du brauchst also einen
Überlauf nicht irgendwo seitlich in einen Schacht einzuleiten. (ich
hoffe, den Intelligenztest bestanden zu haben) Leider ändert es absolut
nichts an der Tatsache, dass Du die "Intelligenz" des Amtschimmels
völlig falsch einschätzt. Ich habe mit den Leuten gut 20 Jahre ständig
zu tun. Mit Logik und Fakten kannst Du da keinem kommen.
Ich drück Dir die Daumen, dass keiner "stolpert".
Du kannst aber die Situation Deines Wohnortes nicht bundesweit übertragen.
Wenn Du in einer Gemeinde mit begriffstutzigen Gemeinderat wohnst, ist das
bedauerlich, tut mir auch leid, ist aber letztlich Dein Problem. Jedenfalls
stellen die sich hier im Norden nicht so an. Dafür werden hier andere Fehler
gemacht.

Lass uns wieder zum Thema zurück kehren.
Ich nehme an, Jochen hat gemerkt worauf es ankommt und wird schon seine
Schlüsse ziehen. Er hat auch gelesen, dass er den Tank u.U. anmelden muss
und auf weitere bauliche Dinge achten muss. Jedenfalls weiß er jetzt, dass
es mit dem Einbuddeln alleine nicht getan ist.
Ich hoffe es klappt alles so, wie Jochen sich das vorgestellt hat und es
klappt langjährig ohne Probleme.

Gruß
Klaus
Thorwald Brandwein
2004-07-05 21:25:22 UTC
Permalink
Post by Klaus Nickisch
oder man muss einen Überlauf machen, der in einer
Verrieselungsanlage auf dem Grundstück mündet. Kann man auch bauen, da wir
aber nicht von ein paar Liter Wasser reden, muss die Verrieselungsfläche (im
Garten) ganz schön groß sein.
Nun - das ist eine Frage des Bodens

Ich verriesele allein oberflächlich das Regenwasser von rund 60 qm
Garagendach (gepuffert im Gartenteich aus dem Gießwasser entnommen wird) +
ca 100 qm Pflasterflächen. Das Wasser verschwindet auch bei anhaltenden
Starkregengüssen wie in eine Schwamm und nach 5 bis 6 Stunden Sonnenschein
sind selbst Grasflächen schon wieder trocken.
Post by Klaus Nickisch
In unserer nassen Gegend braucht keiner eine Grundwassersenkung füchten. Bei
uns kommt das Wasser schon fast beim Umgraben.
Na ja - so verschieden kann das sein. Ich vermute, dass wir überhaupt kein
Grundwasser
in Tiefen < 70 m finden würden, da bei uns alte Stollen den Berg
entwässern. Zisternen oder sonstige Wasserspeicher sind unsere einzige
kostengünstige Möglichkeit, die horrenden Abwassergebühren zu vermeiden,
die mit Bezug von Trinkwasser verbunden sind.
Zwar steht stellenweise eine (knochentrockene und entsprechend steinharte)
Lehmschicht in ca. 2 m Tiefe an, aber weder darüber noch darunter ist
irgendwie nutzbare Feuchte anzutreffen. Jeder größere Baum trocknet seinen
Standort so weit aus, dass es selbst beim aktuellen Wetter darunter staubt,
d.h.auch ohne Zusatzwasser noch nicht mal Gras gedeiht....

Aufgrund dieser Voraussetzungen habe ich vor ca. 20 Jahren alles
Niederschlagswasser, dessen ich irgendwie habhaft werden konnte,
(begünstigt von der Gefällesituation) in den Garten geleitet. Bei einem
Jahresniederschlag um 600 l /qm (und weniger) reicht das allerdings
immer noch nicht. Ich könnte sicherlich täglich mindestens 1000 l Wasser
zusätzlich im Garten gebrauchen....(Letztes Jahr haben wir ca. 60
Kubikmeter Trinkwasser geopfert um wenigstens die höherwertigen
Pflanzungen halbwegs ansehnlich zu erhalten.
In diesem Sinne - eine 200.000- l-Zisterne käme mir gerade recht -
Frage nur: Wie kriegt man die voll, ohne das halbe Grundstück zu
überdachen? ;-))

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Ernst Keller
2004-07-05 15:51:35 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Post by Klaus Nickisch
Wenn Wasser von einer Dachrinne gefangen wird, wie konstruiert man den
nötigen Überlauf (zur Straßekanalisation)?
Würde ich nicht machen.
Post by Lutz Bojasch
Garnicht, das ist nämlich unzulässig. Das harmloseste was dabei
passieren kann: Dir wird eine saftige Kanalgebühr aufgebrummt. Der
Tankzufluss sollte sich am besten automatisch schließen damit das Wasser
den vorgesehenen Weg über das Regenfallrohr nimmt.
Wenn man es geschickt macht braucht es nicht mal sowas(ich bin eher für
Lösungen ohne bewegte Teile), wenn der Tank voll ist steig das Wasser im Tank
bis zum Ueberlauf der in das Regenfallrohr mündet und fliesst dann den
bisherigen Weg.

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Ernst Keller
2004-07-05 16:14:10 UTC
Permalink
Post by Jochen Drexel
Moin,
wir planen gerade die Südseite unseres Hauses aufzugraben und abzudichten.
Da mittendrin das Fallrohr der Regenrinne ist würde ich da gerne einen
Erdtank zur Regenwassersammlung mit verbuddeln.
Fragt sich nur - wieviel ist sinnvoll?
Die Anbieter von Regenwassersammelanlagen haben eine Formel dafür(ich weiss
allerdings nicht mehr ob für die optimale oder minimale Tankgrösse).

Ernst
--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Bernd Schnürer
2004-07-06 06:45:49 UTC
Permalink
Jochen Drexel schrieb:

schnipp

Im gesamten Juni hatten wir hier (nördlich KA) etwa 35 l/m² (selbst
gemessen). Bei meinen etwa 100 m² Sammelfläche wären das rund 3,5 m³
gewesen. Ich habe mir daraufhin gerade vor einer Woche einen Tank mit
1000 Litern zugelegt. Pro Spritzsession gehen da etwa 200 Liter ab,
reicht also für 5 X spritzen. Grösser wäre also auch nicht schlecht.

Allerdings, und hier liegt die Krux, kann keine Sau die tatsächliche
Niederschlagsmenge voraussagen. Die letzten Schauer brachten hier nicht
mal einen Liter/m².

Die beste Ehefrau von allen meinte lapidar:

"Nun hast Du deinen Wassertank, es wird daher sicherlich kaum noch
regnen".

Recht hat sie bisher behalten. :-(


Gruß, Bernd

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