Discussion:
Ahorn 'rinnt'
(zu alt für eine Antwort)
Wolf Grossi
2005-01-17 11:24:04 UTC
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Hi Leute,

vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm, die
drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.

Kann und/oder soll man die Schittflächen versiegeln?

danke für Tipps
Wolf
Gerhard Zahn
2005-01-17 15:46:02 UTC
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Am Mon, 17 Jan 2005 12:24:04 +0100 schrieb Wolf Grossi:

Hallo,
Post by Wolf Grossi
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm, die
drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Kann und/oder soll man die Schittflächen versiegeln?
kann man nicht, so lange sie noch tropft. Der Druck des nachdrängenden
Saftes ist zu hoch.

Und wenn's nicht mehr tropft, dann ist Versiegeln auch nicht mehr
notwendig.

Günstigerer Schnittzeitpunkt wäre vielleicht in ein paar Wochen
gewesen, wenn es kälter sein dürfte. Jetzt ruht das Holz
offensichtlich nicht wirklich.

Beste Grüße G e r h a r d
Thilo Herrmann
2005-01-17 19:28:56 UTC
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Post by Gerhard Zahn
Günstigerer Schnittzeitpunkt wäre vielleicht in ein paar Wochen
gewesen, wenn es kälter sein dürfte. Jetzt ruht das Holz
offensichtlich nicht wirklich.
Sommerschnitt, so im August, wäre m. E. der richtige Zeitpunkt.

Gruß Thilo
--
Solingen, Bilder von Symphyse bei Buchen,
Bambusattacke, Mammutstoßzahn
http://home.wtal.de/Th_Herrmann/index.html
Wolf Grossi
2005-01-17 20:03:29 UTC
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Post by Thilo Herrmann
Post by Gerhard Zahn
Günstigerer Schnittzeitpunkt wäre vielleicht in ein paar Wochen
gewesen, wenn es kälter sein dürfte. Jetzt ruht das Holz
offensichtlich nicht wirklich.
Sommerschnitt, so im August, wäre m. E. der richtige Zeitpunkt.
Gruß Thilo
Danke Thilo;
ich dachte, Winter wäre die richtige Jahreszeit, hab aber die derzeitige
hohe Temparatur nicht beachtet - so als ob die Bäume nach Kalender aktiv
wären :-))

Wiolf
Thilo Herrmann
2005-01-17 21:47:17 UTC
Permalink
Post by Wolf Grossi
ich dachte, Winter wäre die richtige Jahreszeit, hab aber die derzeitige
hohe Temparatur nicht beachtet - so als ob die Bäume nach Kalender aktiv
wären :-))
Bäume im Winter zu schneiden ist eine Regel. Aber keine Regel ohne
Ausnahme. Das hat mit der Temperatur nichts zu tun.
Manche Ahorn vertragen den Schnitt zu dieser Jahreszeit gar nicht.
Welche Sorte ist es denn? Acer platanoides?

Gruß Thilo
--
Solingen, Bilder von Symphyse bei Buchen,
Bambusattacke, Mammutstoßzahn
http://home.wtal.de/Th_Herrmann/index.html
FAQ für de.rec.garten http://home.t-online.de/home/r.gutzki/
Wolf Grossi
2005-01-18 11:28:36 UTC
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Post by Thilo Herrmann
Post by Wolf Grossi
ich dachte, Winter wäre die richtige Jahreszeit, hab aber die derzeitige
hohe Temparatur nicht beachtet - so als ob die Bäume nach Kalender aktiv
wären :-))
Bäume im Winter zu schneiden ist eine Regel. Aber keine Regel ohne
Ausnahme. Das hat mit der Temperatur nichts zu tun.
Manche Ahorn vertragen den Schnitt zu dieser Jahreszeit gar nicht.
Welche Sorte ist es denn? Acer platanoides?
Gruß Thilo
Es ist ein Bergahorn.
Wolf
Lutz Bojasch
2005-01-18 07:35:04 UTC
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Post by Wolf Grossi
ich dachte, Winter wäre die richtige Jahreszeit, hab aber die derzeitige
hohe Temparatur nicht beachtet - so als ob die Bäume nach Kalender aktiv
wären :-))
Hallo
nene, die Sache mit dem Schnitt im Winter ist eine Legende die kaum
auszurotten ist. Die Bauern schnitten früher auch Obstbäume im Winter
weil sie schlicht und ergreifend in anderen Monaten keine Zeit dafür
hatten. Ausserdem gehen sie im Winter ohnehin zum Holzmachen und dann
ist auch das Arbeitsgerät schon "in Betrieb". Frostfreie Tage müssen es
aber auch dann sein. Der Nachteil des Winter- oder Spätherbstschnittes
ist endeutig: Die Bäume "ruhen" und jede Wunde, die man ihnen beibringt,
bleibt offen bis die Vegetationsperiode wieder beginnt. So sind diese
Wunden viele Wochen offen und es können sich alle möglichen Krankheiten
einnisten (Pilzsporen z.B.)
Gruß Lutz
Tobi Turnau
2005-01-18 22:38:05 UTC
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moin,

danke Lutz :-)


hast mir einen Beitrag erspart


Gruß

toBi
Post by Lutz Bojasch
Post by Wolf Grossi
ich dachte, Winter wäre die richtige Jahreszeit, hab aber die
derzeitige hohe Temparatur nicht beachtet - so als ob die Bäume nach
Kalender aktiv wären :-))
Hallo
nene, die Sache mit dem Schnitt im Winter ist eine Legende die kaum
auszurotten ist. Die Bauern schnitten früher auch Obstbäume im Winter
weil sie schlicht und ergreifend in anderen Monaten keine Zeit dafür
hatten. Ausserdem gehen sie im Winter ohnehin zum Holzmachen und dann
ist auch das Arbeitsgerät schon "in Betrieb". Frostfreie Tage müssen es
aber auch dann sein. Der Nachteil des Winter- oder Spätherbstschnittes
ist endeutig: Die Bäume "ruhen" und jede Wunde, die man ihnen beibringt,
bleibt offen bis die Vegetationsperiode wieder beginnt. So sind diese
Wunden viele Wochen offen und es können sich alle möglichen Krankheiten
einnisten (Pilzsporen z.B.)
Gruß Lutz
Gerhard Zahn
2005-01-20 09:34:25 UTC
Permalink
Am Tue, 18 Jan 2005 23:38:05 +0100 schrieb Tobi Turnau:

Hallo,
Post by Tobi Turnau
danke Lutz :-)
hast mir einen Beitrag erspart
heißt das jetzt, dass du auf die Legende von der unausrottbaren
Legende voll rein gefallen bist? Na ja, dann ist sie ja hier
inzwischen oft genug wiederholt worden und hat zum Erfolg geführt. :-)
Post by Tobi Turnau
Post by Lutz Bojasch
Post by Wolf Grossi
ich dachte, Winter wäre die richtige Jahreszeit, hab aber die
derzeitige hohe Temparatur nicht beachtet - so als ob die Bäume nach
Kalender aktiv wären :-))
nene, die Sache mit dem Schnitt im Winter ist eine Legende die kaum
auszurotten ist. Die Bauern schnitten früher auch Obstbäume im Winter
weil sie schlicht und ergreifend in anderen Monaten keine Zeit dafür
hatten.
Bauernregeln führen halt schnell zu unsinnigen Vereinfachungen. Und
das ist auch eine.

"Bauern" hatten früher Obstbäume nur so nebenbei und es handelte sich
durch die Bank um Hochstämme. Bei denen war weder der Sommerschnitt
noch Pinzieren oder dergleichen üblich und nötig.
Also blieb der alljährliche Aufbau- und Erziehungs- und Verjüngungs-
schnitt und mit dem liegt man auch heute immer noch während der
Saftruhe richtig.

Oder lese ich falsch, wenn z.B. in einschlägiger Fachliteratur - nicht
für Bauern, sondern für Obstbauern - der letzten Jahre Folgendes zu
finden ist?:

Auszüge aus "Zwölf Monate im Garten"
Februar:
"Werden Obstbäume 6-8 Wochen vor Austriebsbeginn sachgemäß
geschnitten, dann ist mit rascher Wundverheilung zu rechnen.
Allerdings gehen bei fortgeschrittenem Saftaufstieg wertvolle
Reservestoffe verloren. Jüngere, wüchsige Bäume werden dadurch in
ihrem Wuchs willkommen gebremst, triebschwache, ältere Bäume oft so
geschwächt, daß sie sich nur schwer wieder erholen.

Da Winterschnitt ab Mitte November möglich ist, sollten triebschwache,
alte Apfel- und Birnbäume bereits im Spätherbst geschnitten (verjüngt)
werden. Spätestens bis Anfang Februar. Für den Auslichtungsschnitt
wüchsiger, älterer Kernobstbäume steht die Zeit von Dezember bis
Februar zur Verfügung. Starke Wachser, die nicht zum Blühen kommen
wollen, sollten so spät wie möglich, im März/April. vor Blühbeginn,
einer mäßigen Schnittbehandlung unterzogen werden.

Ab Ende Februar können alle Bäume geschnitten werden, die mindestens
4-5 Jahre an ihrem Platz stehen. Für den Walnußbaum ist dieser Termin
in milder Lage günstiger als der Sommer. Das Wetter soll trocken und
frostfrei sein. Wundbehandlung bei "Bluten" mit einen
Wundbehandlungsmittel."
(Obiges gilt nicht für Steinobst).

November:
"Winterschnitt kann beginnen
Wenn Obstbäume ihr Laub abgeworfen haben und guten Einblick in die
Krone gestatten, kann mit dem Schnitt älterer Bäume begonnen werden,
besonders der Verjüngung vergreister Apfel- und Birnbäume, die in
diesem Jahr nur geringe Ernten gebracht haben. Da noch keine
Reservestoffe verbraucht sind, weitere eingelagert werden und die
Entwicklung der Knospen fortschreitet, regt der Spätherbstschnitt zu
starker Trieberneuerung an.
Die Vergreisung hat begonnen, wenn ein mehr oder weniger
starkwüchsiger Baum nicht mehr 20-30 cm lange Seitentriebe
hervorbringt....

Verjüngungsschnitt der Spindel
Bei 8 bis 10 Jahre alten Bäumen ist bereits eine Verjüngung notwendig.
Der Mittelast wird um 1/3 eingekürzt, die Krone dadurch niedriger..."

Dezember:
"Rückschnitt älterer Hecken Laubholzhecken, die die gewünschte Höhe
erreicht haben, werden trotz Sommerschnitts jährlich ein paar
Zentimeter höher und breiter. Wer das nicht möchte, muß im Abstand von
5 Jahren oder mehr seine Hecke um 20-30 cm zurückschneiden. Werden
dabei endständige Quirle entfernt, wirkt der Schnitt bis ins älteste
Holz verjüngend. Die beste Zeit sind milde Wintertage...

Für das Auslichten älterer Apfel- und Birnbäume, die mindestens 10-12
Jahre am selben Platz stehen, kommen die Monate Dezember bis Februar
in Betracht. Je wüchsiger ein Baum ist, desto später sollte man
schneiden. Man sucht sich dafür trockne, frostfreie Tage aus. Stark
ausgelichtet werden nur solche Bäume, die im letzten Jahr geringe
Erträge gebracht haben."

Auszüge aus "Physiologische Grundlagen des Obstbaues":
"Schnittzeitpunkt -
Schnittmaßnahmen im unbelaubten Zustand der Obstgehölze werden
gewöhnlich als "Winterschnitt" bezeichnet. Physiologisch bedeutsam
ist, daß sich die Obstgehölze dann im Zustand der "echten Winterruhe",
sehr oft auch schon in dem der "Nachruhe" befinden...
Während der echten Winterruhe ist die von den Triebspitzen ausgehende
korrelative Hemmung weitgehend bedeutungslos. Während der Nachruhe
scheint sie aber bereits wieder allmählich wirksam zu werden. So
jedenfalls können die Erfahrungen gedeutet werden, daß insbesondere
jüngere Bäume durch Frosteinbrüche nach dem Schnitt oft stärker
geschädigt werden als gleichartige ungeschnittene Bäume. Offenbar
bewirkt der Schnitt im Spätwinter eine Aktivierung der Bäume, wodurch
die Frostresistenz herabgesetzt wird."

"Sommerschnitt wird an Standorten mit kurzer Vegetationsperiode. vor
allem in Verbindung mit einem sonnenarmen Klima, eher ungünstige
Nebenwirkungen haben als an Standorten mit längerer
Vegetationsperiode, weil bei frühem Eintritt des Winters die
Möglichkeiten der Bäume begrenzt sind, den mit dem Sommerschnitt
verbundenen Verjüngungseffekt nachfolgend wieder auszugleichen.
Dadurch ist hier beim Sommerschnitt besondere Zurückhaltung geboten."

Auszüge aus "Obst & Garten":
"Winterschnitt < Standardmaßnahme bei Obstgehölzen
< erfolgt in der vegetationslosen Zeit
(November bis März)
< fördert das Triebwachstum (vegetatives
Wachstum) im nächsten Jahr"

"Wie im Text erläutert, kann man die Frage: "Winterschnitt oder
Sommerschnitt" nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten.
Sinnvollerweise gibt der Baum bei genauem Hinsehen von selbst die
Antwort. Denn alle Schnittmaßnahmen, ob Winterschnitt und/ oder
Sommerschnitt, sollten an das Wachstum des Baumes angepasst werden.
Wichtig ist, dass man alle Schnittmaßnahmen und deren Auswirkungen im
nächsten Jahr genau beobachtet."

Es gibt noch eine Vielzahl von Ausführungen im Zusammenhang mit dem
Winterschnitt an Obstbäumen, Beerensträuchern usw., der neben dem
Sommer- oder Grünschnitt und dem Sommerriss usw. offensichtlich
weiterhin seine Bedeutung hat.
Andererseits habe ich keine einzige Fundstelle aufgetrieben, die den
Winterschnitt als überholt einstuft.
Post by Tobi Turnau
Post by Lutz Bojasch
Ausserdem gehen sie im Winter ohnehin zum Holzmachen und dann
ist auch das Arbeitsgerät schon "in Betrieb".
?
Post by Tobi Turnau
Post by Lutz Bojasch
Der Nachteil des Winter- oder Spätherbstschnittes
ist endeutig: Die Bäume "ruhen" und jede Wunde, die man ihnen beibringt,
bleibt offen bis die Vegetationsperiode wieder beginnt. So sind diese
Wunden viele Wochen offen und es können sich alle möglichen Krankheiten
einnisten (Pilzsporen z.B.)
Das klingt so, als ob im Winter alles ruht. Nur die Schadpilze sind
aktiv... Aber dem ist so pauschal eben so wenig zu folgen:

"Zahlreiche Holz- und Rindenpilze bilden im Herbst und Frühjahr
Millionen von Sporen, die über noch nicht verkorkte Blattnarben, an
Schnittwunden und Verletzungen neue Infektionen verursachen. Die im
Garten häufigsten Rindenkrankheiten sind die Krötenhautkrankheit
(Valsa spec.), die nahezu alle Steinobstarten befällt, Obstbaumkrebs
(Nectria galligena), an Kernobst und Rotpustelkrankheit (Nectria
cinnabarina), ein großes Problem z.B. an Johannisbeeren, aber auch an
vielen Ziergehölzen.
Abgestorbene Äste so früh wie möglich gründlich entfernen, bevor es zu
Fruchtkörper- und Sporenbildung kommt, dabei tief ins gesunde Holz
zurückschneiden. Dunkle Verfärbungen im Holz weisen darauf hin, daß
der Schadpilz bereits in die scheinbar noch gesunde Partie
vorgedrungen ist.
Die Schnittwunden, bei stärkerem Befallsdruck auch die kleinen, sofort
mit einem Wundverschlußmittel versorgen. Bei Johannis- und
Stachelbeeren und für die Rotpustelkrankheit anfälligen Ziersträucher
den Rück- bzw. Pflegeschnitt schon Ende Oktober/Anfang November
vornehmen. Grundsätzlich beim Schnitt Zapfen vermeiden und das
Schnittholz sofort vernichten."

"In Johannisbeer- und Stachelbeeranlagen, in denen stärkere Probleme
mit der Rotpustelkrankheit bestehen, sollte der Schnitt schon im
Spätherbst durchgeführt werden.
Die stärkste Sporenproduktion dieses Schadpilzes erfolgt in den
Wintermonaten. Hauptinfektionsstellen sind die Schnittwunden. Je
später der Schnitt erfolgt, desto größer wird daher das Risiko von
Infektionen über die Schnittstellen."

Stachelbeermehltau: Winterschnitt aller Triebspitzen ist Pflicht...

Und eine Quelle behauptet, der Flug von Pilzsporen sei Mitte Februar
am geringsten.

Wer, den jeweiligen Gehölzen angepasst, in der Zeit von November bis
April schneidet und während dieser Periode gezielt die
unterschiedlichen Wirkungen des Schnittzeitpunktes nutzt und den
Winterschnitt mit dem Sommerschnitt koordiniert, liegt m.E. deutlich
richtiger, als der, der sich an pisa-gerechte Pauschalregeln hält.

Beste Grüße G e r h a r d
Wolf Grossi
2005-01-17 19:59:50 UTC
Permalink
Post by Gerhard Zahn
Hallo,
Post by Wolf Grossi
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm, die
drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Kann und/oder soll man die Schittflächen versiegeln?
kann man nicht, so lange sie noch tropft. Der Druck des nachdrängenden
Saftes ist zu hoch.
Und wenn's nicht mehr tropft, dann ist Versiegeln auch nicht mehr
notwendig.
Günstigerer Schnittzeitpunkt wäre vielleicht in ein paar Wochen
gewesen, wenn es kälter sein dürfte. Jetzt ruht das Holz
offensichtlich nicht wirklich.
Beste Grüße G e r h a r d
Danke Gerhard;
ich hab den Baum hoffentlich nicht nachhaltig geschadet?

Wolf.
Jürgen Exner
2005-01-18 14:46:15 UTC
Permalink
Post by Wolf Grossi
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm,
die drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Auffangen und Sirup draus kochen!

jue
Wolf Grossi
2005-01-18 16:59:24 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by Wolf Grossi
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm,
die drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Auffangen und Sirup draus kochen!
jue
Hab's gekostet, is aber nich süß ;-)
Wolf
Jürgen Exner
2005-01-19 04:30:04 UTC
Permalink
Post by Wolf Grossi
Post by Wolf Grossi
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm,
die drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Hab's gekostet, is aber nich süß ;-)
Na ja, Ahornsaft enthaelt ja auch nur 2% Zucker. Ich glaube nicht, dass
unsere zuckerueberladenen Geschmacksnerven so eine geringe Konzentration
ueberhaupt noch registrieren.
Deshalb muss er ja eingekocht werden, siehe
http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/ahornsirup

jue
Wolf Grossi
2005-01-19 08:11:58 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by Wolf Grossi
Post by Wolf Grossi
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm,
die drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Hab's gekostet, is aber nich süß ;-)
Na ja, Ahornsaft enthaelt ja auch nur 2% Zucker. Ich glaube nicht, dass
unsere zuckerueberladenen Geschmacksnerven so eine geringe Konzentration
ueberhaupt noch registrieren.
Deshalb muss er ja eingekocht werden, siehe
http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/ahornsirup
jue
Hey, danke, vielleicht werd ich's probieren.
Wolf
Wolf Grossi
2005-01-20 17:15:03 UTC
Permalink
Post by Wolf Grossi
Hi Leute,
vor ca. 1 Woche hab ich bei einem Ahorn, Stammdurchmesser ca 30 cm, die
drei untersten Äste abgeschnitten.
Seither tropft aus diesen Schittstellen immer noch Flüssigheit.
Kann und/oder soll man die Schittflächen versiegeln?
danke für Tipps
Wolf
Danke an Alle für Rat und Tipp!

Was ich aber immer noch nicht weiss: schadet das dem Baum sehr?
Kann er er dadurch eingehen?

Ein totale Baumlaie :-)
Wolf
Kathinka Wenz
2005-01-20 17:53:28 UTC
Permalink
Post by Wolf Grossi
Was ich aber immer noch nicht weiss: schadet das dem Baum sehr?
Kann er er dadurch eingehen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den gemeinen Ahorn durch Schnitt
überhaupt tot kriegen kann. Ich säbele jedes Jahr im Winter mehrere
Ahornbäume total runter und hätte nichts dagegen, wenn die eingehen
würden, aber den Gefallen tun sie mir nicht. Die wurden auch schon 10cm
über dem Boden abgesägt und kamen wieder.

Aber es gibt unterschiedlich empfindliche Sorten, mit meinem
rotblättrigen Fächerahorn würde ich nicht so umspringen. Du solltest
also sagen, was genau du für einen Ahorn hast.

Gruß, Kathinka
--
Engelstrompeten --> http://www.rrr.de/~kathinka/garten/engelstrompeten.htm
Wolf Grossi
2005-01-20 20:17:58 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Wolf Grossi
Was ich aber immer noch nicht weiss: schadet das dem Baum sehr?
Kann er er dadurch eingehen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den gemeinen Ahorn durch Schnitt
überhaupt tot kriegen kann. Ich säbele jedes Jahr im Winter mehrere
Ahornbäume total runter und hätte nichts dagegen, wenn die eingehen
würden, aber den Gefallen tun sie mir nicht. Die wurden auch schon 10cm
über dem Boden abgesägt und kamen wieder.
Aber es gibt unterschiedlich empfindliche Sorten, mit meinem
rotblättrigen Fächerahorn würde ich nicht so umspringen. Du solltest
also sagen, was genau du für einen Ahorn hast.
Gruß, Kathinka
Ja, es is ein 'gemeiner' :-) Ahorn, könnte es sein, daß man ihn auch
Berghahorn nennt?
Wolf
Kathinka Wenz
2005-01-20 20:28:36 UTC
Permalink
Post by Wolf Grossi
Post by Kathinka Wenz
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den gemeinen Ahorn durch Schnitt
überhaupt tot kriegen kann. Ich säbele jedes Jahr im Winter mehrere
Ahornbäume total runter und hätte nichts dagegen, wenn die eingehen
würden, aber den Gefallen tun sie mir nicht. Die wurden auch schon 10cm
über dem Boden abgesägt und kamen wieder.
Ja, es is ein 'gemeiner' :-) Ahorn, könnte es sein, daß man ihn auch
Berghahorn nennt?
Keine Ahnung. Auch von "gemeinen" gibt es unzählige Sorten, ich kenne
mich da nicht aus. Ich meine mit "gemein" den, der die typischen
ahornförmigen Blätter hat. Also weder Fächerahorn, Eschenahorn,
Spitzahorn oder wie sie alle heißen.

Wenn du so einen Normalen hast, würde ich mir keinen Kopp machen. Wie
gesagt, ich schneide die jeden Winter komplett runter und sie kommen
jedes Frühjahr neu. Und bilden herrliche Wassertriebe, drei bis vier
Meter lang, wenn man sie lässt. *grmbl*

Gruß, Kathinka
--
Engelstrompeten --> http://www.rrr.de/~kathinka/garten/engelstrompeten.htm
Gerhard Zahn
2005-01-21 12:06:43 UTC
Permalink
Am Thu, 20 Jan 2005 21:17:58 +0100 schrieb Wolf Grossi:

Hallo,
Post by Wolf Grossi
Ja, es is ein 'gemeiner' :-) Ahorn, könnte es sein, daß man ihn auch
Berghahorn nennt?
hm, ich habe mal nach Acer gesucht und alleine in einem Programm mehr
als 220 Ahorn-Arten und -Sorten aufgelistet bekommen. Und das sind
bestimmt nicht alle, die botanisch bestimmt sind.

Seltsam ist dabei nur, dass sich keiner "gemeiner" Ahorn nennen will.

Acer pseudoplatanus wäre der Berg-Ahorn oder Wald-Ahorn, aber da gibt
es ja dann auch noch den Feld-Ahorn und was weiß ich noch alles.
Ich glaube auch kaum, dass man die Arten so ohne weiteres sicher
bestimmen kann, von den vielen Sorten ganz zu schweigen.
Ist ja wohl auch nicht so wichtig.

Beste Grüße G e r h a r d

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