Discussion:
Alter eines Walnussbaumes
(zu alt für eine Antwort)
Frank Lassowski
2013-07-10 20:12:48 UTC
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Moin!

Ich habe leider gerade die unerfreuliche Aufgabe unseren Hofbaum gewaltig
stutzen zu müssen, damit er nicht umstürzt. Es ist eine Walnuss, deren
Alter ich leider nicht genau kenne. Sie hat in 1m Höhe einen Stammumfang
von 2,6m.

Sie ist krank, hat vor 14 Jahren (Orkan Lothar) einen sehr großen Ast am
Stamm verloren, die Wunde ist riesig und ziemlich schlecht mit Wachs
geflickt worden. Das musste schief gehen, und so geht's ihr eben heut
nicht besonders gut.

Nach einem Gespräch mit dem Dorfältesten hier könnte es sein, dass der
Baum schon seit dem Hausbau (1872) hier steht und damit mehr als 140 Jahre
alt ist. Dagegen spricht, dass sie nicht besonders hoch ist (max. 15m).

Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?

Oder anders: Kann ich von den durchschnittlichen Jahresringbreiten
verschiedener Äste auf das Alter des Stammes schließen?
Die Jahresringes sind ø 2,7-3,4mm breit, bei 400mm Radius wären das dann
117-148 Jahre.

Wär schön, wenn Ihr da was zu sagen könntet.

Schöne Grüße von
Frank
Ina Koys
2013-07-10 21:51:57 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Nach einem Gespräch mit dem Dorfältesten hier könnte es sein, dass der
Baum schon seit dem Hausbau (1872) hier steht und damit mehr als 140 Jahre
alt ist. Dagegen spricht, dass sie nicht besonders hoch ist (max. 15m).
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Keine Ahnung. Aber ein so mächtiger Baum könnte trotz Eigenschaft als
"Obstbaum" geschützt sein. Mir ist ein Fall bekannt, wo einer fand, dass
der Nachbar einen beide störenden Nussbaum nicht schnell genug umgelegt
hat. Er rief den Verantwortlichen der Stadt, der sah sich den Baum an,
nagelte eine Eule dran und jetzt bleibt er, bis er sich selber entsorgt.
Ob das jetzt bei euch erwünscht ist weiß ich nicht. Aber ich würde mal
vermuten, dass die Gemeinde sich im "Eulenfall" dann auch um die
Verkehrssicherheit kümmern muss.

Ina
--
Es wächst!
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Christian Lotze
2013-07-11 06:11:21 UTC
Permalink
[...]
Post by Ina Koys
Ob das jetzt bei euch erwünscht ist weiß ich nicht. Aber ich würde mal
vermuten, dass die Gemeinde sich im "Eulenfall" dann auch um die
Verkehrssicherheit kümmern muss.
Würde mich wundern. Ich kenne einen Fall, daß Pappeln, die nachweislich
krank waren, nicht gefällt werden durften. Es wurde aber auch keine
Haftung seitens der Stadt übernommen! Nur weil eine geschützte Rotbuche
davon eingeengt war, gab es letztendlich eine Fällgenemigung.

Die Stämme waren teilweise 2/3 hohl. Der nächste Sturm hätte massiven
Schaden erzeugen können. Die Versicherung hätte übrigens Leistung
gekürzt, weil die Probleme bekannt waren, aber nicht gefällt wurde.

Willkommen in der Bürokratie.
Post by Ina Koys
Ina
Gruß, Christian
Kathinka Wenz
2013-07-11 09:27:33 UTC
Permalink
Post by Christian Lotze
Würde mich wundern. Ich kenne einen Fall, daß Pappeln, die nachweislich
krank waren, nicht gefällt werden durften. Es wurde aber auch keine
Haftung seitens der Stadt übernommen!
In so einem Fall sollte man der Ablehnung des Bescheides widersprechen.
Dann landet der Fall vor einem Schiedsgericht, welches viel bürgerfreundlicher
urteilt als das Umweltamt. Wir haben so die Fällung einer gesunden Eiche
durchgesetzt.

Aber trotzdem mal wieder lustig anzusehen, wir im Usenet Fragen beantwortet
werden, die nie gestellt wurden. *g*

Gruß, Kathinka
Frank Lassowski
2013-07-11 09:38:54 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Aber trotzdem mal wieder lustig anzusehen, wir im Usenet Fragen beantwortet
werden, die nie gestellt wurden. *g*
hej Kathinka,

die *hier* ungestellte Frage wurde gerade von der Stadt beantwortet: Keine
Satzung, keine Beschränkungen. Ich darf auch einfach fällen. Was ich ja
gar nicht will...

Aber ich weiß immer noch nicht, wie alt die Walnuss ist... ;-)


Gruß

Frank
Kathinka Wenz
2013-07-11 10:31:28 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Aber ich weiß immer noch nicht, wie alt die Walnuss ist... ;-)
Ich bezweifel auch, dass du über die Entfernung eine Antwort bekommst.
Aber mir scheint es recht wahrscheinlich, dass sie bei dem Stammumfang
über 100 Jahre alt ist, warum auch nicht?

Mach doch mal Fotos. Nicht dass ich glaube, dass es dann eine Antwort
gibt, aber Fotos sind immer gut. :-D

Gruß, Kathinka
Frank Lassowski
2013-07-11 11:58:17 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Frank Lassowski
Aber ich weiß immer noch nicht, wie alt die Walnuss ist... ;-)
Ich bezweifel auch, dass du über die Entfernung eine Antwort bekommst.
Aber mir scheint es recht wahrscheinlich, dass sie bei dem Stammumfang
über 100 Jahre alt ist, warum auch nicht?
Mach doch mal Fotos. Nicht dass ich glaube, dass es dann eine Antwort
gibt, aber Fotos sind immer gut. :-D
Gruß, Kathinka
Loading Image...

Das Foto ist zwar aus 2012, aber das war der Zustand, bevor ich zu
schneiden anfing.

Gruß
Frank
Gerd Kluger
2013-07-11 12:57:50 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Post by Kathinka Wenz
Post by Frank Lassowski
Aber ich weiß immer noch nicht, wie alt die Walnuss ist... ;-)
Ich bezweifel auch, dass du über die Entfernung eine Antwort bekommst.
Aber mir scheint es recht wahrscheinlich, dass sie bei dem Stammumfang
über 100 Jahre alt ist, warum auch nicht?
Mach doch mal Fotos. Nicht dass ich glaube, dass es dann eine Antwort
gibt, aber Fotos sind immer gut. :-D
Gruß, Kathinka
http://lassowski.dyndns.org/BierderLOG/images/2012-05/hornissenkasten_2012_total.jpg
Mein Gott, der Baum sieht so schon aus, als würde er jeden Moment von
allein umfallen.

Gruß
Gerd
Ina Koys
2013-07-11 17:38:05 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
http://lassowski.dyndns.org/BierderLOG/images/2012-05/hornissenkasten_2012_total.jpg
Okay, konkret weiß ich es auch nicht, aber ich hab noch nie einen
Walnussbaum gesehen, der auf mich so alt wirkte. Der hat ja schon bald
das Stadium des Hochstubbens erreicht. Und bei der Schräglage würde ich
wirklich mit seiner baldigen Selbstentsorgung rechnen. Aber wie es
aussieht, fällt er ja dann auf den Acker, also kann man die Schwerkraft
(relativ) risikolos wirken lassen. Und dann hat man jede Menge schöne
Naturhöhlen.

Ina
--
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Kathinka Wenz
2013-07-12 05:38:52 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
http://lassowski.dyndns.org/BierderLOG/images/2012-05/hornissenkasten_2012_total.jpg
Uah, ist der hässlich.
Post by Frank Lassowski
Das Foto ist zwar aus 2012, aber das war der Zustand, bevor ich zu
schneiden anfing.
Hat das Schneiden denn schon was gebracht? Ich weiß gar nicht, wie gut
Walnuss starken Rückschnitt verträgt, wenn du ihn damit nur ganz umbringst,
kannst du ihn auch gleich fällen lassen.

*google* Mein ich doch, Walnüssen bluten stark, aber wohl nur im Frühjahr.
Im Herst sollte es gehen. Den würde ich echt komplett zurücknehmen und
schauen, ob er gut nachtreibt. Ansonsten würde ich lieber einen
nachpflanzen, als dem weiter beim Sterben zuzuschauen.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Ina Koys
2013-07-12 08:12:13 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Ansonsten würde ich lieber einen
nachpflanzen, als dem weiter beim Sterben zuzuschauen.
Geschmackssache. Klar, der Baum hat keine lange Zukunft mehr vor sich.
Aber er hat jetzt auch ein Stadium erreicht, bei dem er gut und
menscheninteressant von allen möglichen Interessenten besiedelt wird.
Hochstubben eben. Ich würde wahrscheinlich in einem späteren Stadium
noch erwägen einen Efeu dranzupflanzen, aber das ist auch
Geschmackssache. Der Baum geht eben in ein anderes Leben über. Chemisch
und biologisch. Und da er dort keine Gefahrenquelle bildet, würde ich
mir das geben, glaube ich.

Ina
--
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Dorothee Hermann
2013-07-11 12:39:35 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Mach doch mal Fotos. Nicht dass ich glaube, dass es dann eine Antwort
gibt, aber Fotos sind immer gut. :-D
*lach*

Wunderbar, dieser Satz.

Habe ich auf Post-it meinem (schon den ganzen Vormittag) schimpfenden
Kollegen an den Monitor geheftet, der mit Sachen/Personen einfach nicht
weiterkam ... ;-)


Dorothee, immer noch schmunzelnd
CHRISTIAN J00STEN
2013-07-11 20:37:57 UTC
Permalink
Moin Frank.
Post by Frank Lassowski
die *hier* ungestellte Frage wurde gerade von der Stadt beantwortet: Keine
Satzung, keine Beschränkungen. Ich darf auch einfach fällen. Was ich ja
gar nicht will...
Aber ich weiß immer noch nicht, wie alt die Walnuss ist... ;-)
Ooch, ich bin mir sehr sicher, dass die gute alte Methode mit dem
Jahresringe-zählen auch bei Walnussbäumen einigermaßen genau funktioniert.
;-)

VG, Christian
Frank Lassowski
2013-07-11 20:49:01 UTC
Permalink
Post by CHRISTIAN J00STEN
Moin Frank.
Post by Frank Lassowski
die *hier* ungestellte Frage wurde gerade von der Stadt beantwortet: Keine
Satzung, keine Beschränkungen. Ich darf auch einfach fällen. Was ich ja
gar nicht will...
Aber ich weiß immer noch nicht, wie alt die Walnuss ist... ;-)
Ooch, ich bin mir sehr sicher, dass die gute alte Methode mit dem
Jahresringe-zählen auch bei Walnussbäumen einigermaßen genau funktioniert.
;-)
hej Christian,

das mit dem Zählen mach ich nach dem Umlegen, was hoffentlich noch ein
paar Jahre auf sich warten lässt.

Aber Du hast recht, *dann* weiß ich es recht genau.

Gruß
Frank
Christian Lotze
2013-07-11 10:40:14 UTC
Permalink
[...]
Post by Kathinka Wenz
Aber trotzdem mal wieder lustig anzusehen, wir im Usenet Fragen beantwortet
werden, die nie gestellt wurden. *g*
Gruß, Kathinka
Du antwortest auf die Frage: "Wissen Sie wie spät es ist?" wohl auch mit
"Ja!" ;-)

Im Ernst: Ich hätte wohl dazuschreiben sollen, daß in einem anderen Fall
von Fällgenehmigung die Sache nur zufällig gut ausgegangen ist!
(Der Walnußbaum im selben Garten durfte aber problemlos gefällt werden,
das gab die Stadt sofort grünes Licht, der war auch krank.

Hintergrund: In DD ist inzwischen nahezu JEDER Baum bei der Stadt
registriert, einfach Fällen kann dort massiv Ärger geben.
Bevor es da wieder Diskussionen gibt: Baumschutzsatzung Dresden vom
19.10.2010 (Ausschnitt):

II.5) Denkmalschutzrecht:
geschützt sind
- Bepflanzungen in Denkmalsanlagen
- Bepflanzungen in den durch Satzung ausgewiesenen städtischen
Denkmalschutzgebieten:
- Die Satzungen „Blasewitz /Striesen Nordost“, „Weißer
Hirsch/Oberloschwitz“, „Elbhänge“, „Preußisches Viertel“
umfassen als Schutzgut die Bepflanzungen der Grundstücke.
Die Satzungen „Laubegast“, „Briesnitz“, „Löbtau“ und „Plauen“
umfassen die Bepflanzung der straßenzugewandten
Erscheinungsbilder der Grundstücke.

Das heißt, dort ist jeder Baum geschützt! Wie das im konkreten Fall
aussieht, hängt also auch ganz stark von den regionalen Verordnungen ab...


Gruß, Christian
Kathinka Wenz
2013-07-11 10:44:33 UTC
Permalink
Post by Christian Lotze
Du antwortest auf die Frage: "Wissen Sie wie spät es ist?" wohl auch mit
"Ja!" ;-)
Du, ich bezog mich auf Ina und nicht auf dich, sie hat damit ja angefangen.
Du hast die Diskussion nur fortgeführt, was ja durchaus üblich ist. Da ich
zu dir etwas Praktisches (und hoffentlich Hilfreiches) zu sagen hatte, hab
ich es da angeknüpft.
Post by Christian Lotze
Das heißt, dort ist jeder Baum geschützt!
Glaub ich dir ja, was hat das damit zu tun, dass du bei einer Ablehnung Einspruch erheben kannst?

Gruß, Kathinka
Christian Lotze
2013-07-11 10:53:42 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Christian Lotze
Du antwortest auf die Frage: "Wissen Sie wie spät es ist?" wohl auch mit
"Ja!" ;-)
Du, ich bezog mich auf Ina und nicht auf dich, sie hat damit ja angefangen.
Du hast die Diskussion nur fortgeführt, was ja durchaus üblich ist. Da ich
zu dir etwas Praktisches (und hoffentlich Hilfreiches) zu sagen hatte, hab
ich es da angeknüpft.
Schon ok, aber das ist auch im echten Leben so. Außerdem hat eine
gestellte Frage mit dem Problem dahinter oftmals weniger zu tun, als man
erwartet. Über den Tellerrand hinaus zu fragen/antworten bringt manchmal
schneller eine Lösung.
als Software-Vergleich:
<Loading Image...>
;-)
Post by Kathinka Wenz
Post by Christian Lotze
Das heißt, dort ist jeder Baum geschützt!
Glaub ich dir ja, was hat das damit zu tun, dass du bei einer Ablehnung Einspruch erheben kannst?
Daß das dort aus Erfahrung nichts bringt, es sei denn, Du willst die
Stadt verklagen. (mehr mag ich hier jetzt nicht schreiben)
Wie gesagt, die regionalen Besonderheiten...
Post by Kathinka Wenz
Gruß, Kathinka
Gruß, Christian
Kathinka Wenz
2013-07-12 15:56:16 UTC
Permalink
Post by Christian Lotze
Post by Kathinka Wenz
Glaub ich dir ja, was hat das damit zu tun, dass du bei einer Ablehnung
Einspruch erheben kannst?
Daß das dort aus Erfahrung nichts bringt, es sei denn, Du willst die
Stadt verklagen.
Wie oft hast du schon Widerspruch eingelegt?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Weg des Widerspruchs keine lokale
Besonderheit ist, sonder dass das Schiedsgericht mit zwei Beisitzern
landesweit vorgeschrieben ist.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Ina Koys
2013-07-12 20:58:56 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Christian Lotze
Post by Kathinka Wenz
Glaub ich dir ja, was hat das damit zu tun, dass du bei einer Ablehnung
Einspruch erheben kannst?
Daß das dort aus Erfahrung nichts bringt, es sei denn, Du willst die
Stadt verklagen.
Wie oft hast du schon Widerspruch eingelegt?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Weg des Widerspruchs keine lokale
Besonderheit ist, sonder dass das Schiedsgericht mit zwei Beisitzern
landesweit vorgeschrieben ist.
Und für den Widerspruch braucht man nicht mal ein Schiedsgericht. Der
Widerspruch wird wenn ich mich recht erinnere zuerst dem Bearbeiter
vorgelegt. Wenn der bei seiner Meinung bleibt, wandert der Widerspruch
zum Vorgesetzten. Und der erteilt dann den Bescheid. Und gegen den
Bescheid hat man dann den Klageweg und manchmal auch
Schlichtungsstellen, Ombudsmänner und dergleichen.

Wenn ich sicher bin, dass ein mir erteilter Bescheid falsch ist, dann
werde ich immer widersprechen. Kostet nichts, muss keine Bedingungen
erfüllen, nichts dergleichen. Ich gehöre sogar zu den wenigen
(Ex-)studenten, die mal erfolgreich eine Klausurkorrektur remonstriert
haben, weil die Benotung fehlerhaft war. Wer sich nicht wehrt, lebt
verkehrt.

Ina
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Ina Koys
2013-07-14 17:03:59 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Kathinka Wenz
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Weg des Widerspruchs keine lokale
Besonderheit ist, sonder dass das Schiedsgericht mit zwei Beisitzern
landesweit vorgeschrieben ist.
Und für den Widerspruch braucht man nicht mal ein Schiedsgericht. Der
Widerspruch wird wenn ich mich recht erinnere zuerst dem Bearbeiter
vorgelegt. Wenn der bei seiner Meinung bleibt, wandert der Widerspruch
zum Vorgesetzten. Und der erteilt dann den Bescheid. Und gegen den
Bescheid hat man dann den Klageweg und manchmal auch
Schlichtungsstellen, Ombudsmänner und dergleichen.
Äh... nö. Wir mussten nicht klagen, um vor dem Schiedsgericht zu landen.
Stimmt, hatte ich überlesen. Das Schiedsgericht ist kein Gericht,
sondern gehört in die Reihe der Schlichtungsstellen usw. Vielleicht gilt
es auch per irgendeiner Anweisung als "Vorgesetzter".
Post by Ina Koys
Wenn ich sicher bin, dass ein mir erteilter Bescheid falsch ist, dann
werde ich immer widersprechen. Kostet nichts, muss keine Bedingungen
erfüllen, nichts dergleichen.
"Falsch" war er nicht. Dass das Umweltamt die Fällung der gesunden Eiche
ablehnt, war klar. Aber von dort kam auch der Tipp mit dem Widerspruch. Und
der Tipp war gut. :-)
Gut und gar nicht geheim. Wenn dir ein Verwaltungsakt zugegestellt wird,
in dem NICHT drinsteht, dass du dagegen innerhalb von 30 Tagen (oder 1
Monat) Widerspruch erheben kannst, dann ist der sowieso fehlerhaft und
du hast (wenn ich mich recht erinnere) eine Widerspruchsfrist von einem
Jahr.

Ina
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frank paulsen
2013-07-15 09:17:33 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Christian Lotze
Post by Kathinka Wenz
Glaub ich dir ja, was hat das damit zu tun, dass du bei einer Ablehnung
Einspruch erheben kannst?
Daß das dort aus Erfahrung nichts bringt, es sei denn, Du willst die
Stadt verklagen.
Wie oft hast du schon Widerspruch eingelegt?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Weg des Widerspruchs keine lokale
Besonderheit ist, sonder dass das Schiedsgericht mit zwei Beisitzern
landesweit vorgeschrieben ist.
in einigen bundeslaendern hat man das Widerspruchsverfahren fast komplett
abgeschafft, man darf (muss) sofort vor dem Verwaltungsgericht klagen.

(NRW, Bayern fallen mir gerade ein)
--
frobnicate foo
Ina Koys
2013-07-15 12:10:47 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
in einigen bundeslaendern hat man das Widerspruchsverfahren fast komplett
abgeschafft, man darf (muss) sofort vor dem Verwaltungsgericht klagen.
(NRW, Bayern fallen mir gerade ein)
Und Niedersachsen, wie Wikipedia verrät. Aber in keinem Land komplett.
Ob das ein Fort- oder Rückschritt ist, würde mich echt mal
interessieren. Aber im Behördenrecht staunt man immer wieder. Z.B. wenn
man lernt, dass Krankenkassen nicht etwa Unternehmen, sondern Behörden
sind, die sich selber Rechtslagen ausdenken und vollstrecken können,
wenn sie nicht gerichtlich gestoppt werden.

Ina,
ehemals bei der pleite gegangenen Behörde (!) CityBKK versichert
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frank paulsen
2013-07-15 15:30:04 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by frank paulsen
in einigen bundeslaendern hat man das Widerspruchsverfahren fast komplett
abgeschafft, man darf (muss) sofort vor dem Verwaltungsgericht klagen.
(NRW, Bayern fallen mir gerade ein)
Und Niedersachsen, wie Wikipedia verrät. Aber in keinem Land komplett.
Ob das ein Fort- oder Rückschritt ist, würde mich echt mal
interessieren.
in NRW wurde das als buerokratieabbau verkauft.

das ist es natuerlich auch, man spart einen haufen personal, weil dem
buerger einfach hoehere huerden in den weg gelegt werden. das gilt
auch fuer das hoehere kostenrisiko bei einer direkten klage.
--
frobnicate foo
Ina Koys
2013-07-15 17:43:49 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
Post by Ina Koys
Post by frank paulsen
in einigen bundeslaendern hat man das Widerspruchsverfahren fast komplett
abgeschafft, man darf (muss) sofort vor dem Verwaltungsgericht klagen.
(NRW, Bayern fallen mir gerade ein)
Und Niedersachsen, wie Wikipedia verrät. Aber in keinem Land komplett.
Ob das ein Fort- oder Rückschritt ist, würde mich echt mal
interessieren.
in NRW wurde das als buerokratieabbau verkauft.
das ist es natuerlich auch, man spart einen haufen personal, weil dem
buerger einfach hoehere huerden in den weg gelegt werden. das gilt
auch fuer das hoehere kostenrisiko bei einer direkten klage.
Im Verwaltungsweg kostet es neuerdings auch? Okay, dann weiß ich, dass
ich nicht mein Bundesland verlassen werde. Okay, hatte ich sowieso
nicht, aber...

Ina
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Ina Koys
2013-07-11 17:41:05 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Christian Lotze
Du antwortest auf die Frage: "Wissen Sie wie spät es ist?" wohl auch mit
"Ja!" ;-)
Du, ich bezog mich auf Ina und nicht auf dich, sie hat damit ja angefangen.
Und ich könnte die Frage oben zumindest manchmal sehr wohl mit "Ja!"
oder "Nein!" beantworten. Mindestens, wenn mich der Hafer sticht.

Ina
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Harry Hirsch
2013-07-11 16:57:04 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Aber trotzdem mal wieder lustig anzusehen, wir im Usenet Fragen beantwortet
werden, die nie gestellt wurden. *g*
stimmt ;)
Ina Koys
2013-07-11 17:34:27 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Christian Lotze
Würde mich wundern. Ich kenne einen Fall, daß Pappeln, die nachweislich
krank waren, nicht gefällt werden durften. Es wurde aber auch keine
Haftung seitens der Stadt übernommen!
In so einem Fall sollte man der Ablehnung des Bescheides widersprechen.
Denn: 85% aller falschen Bescheide werden rechtskräftig, weil keiner
Widerspruch einlegt.

Ina
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Harry Hirsch
2013-07-12 15:23:25 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Kathinka Wenz
In so einem Fall sollte man der Ablehnung des Bescheides widersprechen.
Denn: 85% aller falschen Bescheide werden rechtskräftig, weil keiner
Widerspruch einlegt.
nachdem eine umstürzende Eiche einen Menschen erschlagen hat und weil
ein Verwaltungsangestellter dafür verknackt wurde (gerade vor 2 Tagen in
der Presse), dürfte es im Augenblick ausreichen wenn man behauptet, der
Baum sei krank und man befürchte, er würde demnächst umstürzen....
Wer wird sich trauen die Verantwortung zu übernehmen und zu sagen, der
bleibt stehen, da passiert nichts. :)
Harry Hirsch
2013-07-11 16:56:33 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Frank Lassowski
Nach einem Gespräch mit dem Dorfältesten hier könnte es sein, dass der
Baum schon seit dem Hausbau (1872) hier steht und damit mehr als 140 Jahre
alt ist. Dagegen spricht, dass sie nicht besonders hoch ist (max. 15m).
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Da gibt es keinen Zusammenhang, die Höhe ist zum einen genetisch
bedingt, zum anderen aber auch durch den Boden und das Klima beeinflusst.
Post by Ina Koys
Keine Ahnung. Aber ein so mächtiger Baum könnte trotz Eigenschaft als
"Obstbaum" geschützt sein.
Das wird vermutlich so sein.
Ziemlich sicher ist so ein Methusalem sehr(!) wertvoll. Falls der jemals
umgeschnitten werden soll oder falls große Äste abgesägt werden: Auf gar
keinen Fall in kleine Stücke schneiden. Je nach Wuchs erlöst man mehrere
Hundert bis mehrere Tausend Euro, je knorriger, desto besser. (einen
Schreiner dazuholen, der kennt die Spezialisten und die sind ganz heiß
auf sowas. Entsorgungs oder Fällkosten gibt es dann im Falle des Falles
auch nicht.
Frank Lassowski
2013-07-11 20:59:32 UTC
Permalink
Moin!
Post by Harry Hirsch
Ziemlich sicher ist so ein Methusalem sehr(!) wertvoll. Falls der jemals
umgeschnitten werden soll oder falls große Äste abgesägt werden: Auf gar
keinen Fall in kleine Stücke schneiden. Je nach Wuchs erlöst man mehrere
Hundert bis mehrere Tausend Euro, je knorriger, desto besser. (einen
Schreiner dazuholen, der kennt die Spezialisten und die sind ganz heiß
auf sowas. Entsorgungs oder Fällkosten gibt es dann im Falle des Falles
auch nicht.
Ich bin Tischler, kenne aber keine Furnierheinzis ;-) Aber dieser Baum
wird sicher in keinem Wohnzimmer enden, viel zu schadhaft. Höchstens mal
einzelne kleine Teile als Messergriffe o.ä.

Gruß
Frank
Karl-Heinz Rekittke
2013-07-11 10:42:11 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Moin!
Ich habe leider gerade die unerfreuliche Aufgabe unseren Hofbaum gewaltig
stutzen zu müssen, damit er nicht umstürzt. Es ist eine Walnuss, deren
Alter ich leider nicht genau kenne. Sie hat in 1m Höhe einen Stammumfang
von 2,6m.
Sie ist krank, hat vor 14 Jahren (Orkan Lothar) einen sehr großen Ast am
Stamm verloren, die Wunde ist riesig und ziemlich schlecht mit Wachs
geflickt worden. Das musste schief gehen, und so geht's ihr eben heut
nicht besonders gut.
Nach einem Gespräch mit dem Dorfältesten hier könnte es sein, dass der
Baum schon seit dem Hausbau (1872) hier steht und damit mehr als 140 Jahre
alt ist. Dagegen spricht, dass sie nicht besonders hoch ist (max. 15m).
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Oder anders: Kann ich von den durchschnittlichen Jahresringbreiten
verschiedener Äste auf das Alter des Stammes schließen?
Die Jahresringes sind ø 2,7-3,4mm breit, bei 400mm Radius wären das dann
117-148 Jahre.
Wär schön, wenn Ihr da was zu sagen könntet.
80 * Pi * 0,5 ~ 125 Jahre

bzw. 260 * 0,5 ~ 130 Jahre

bzw. 0,5 * [U(h=1) + U(h=1,5)]/2

gemäß:

http://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen.htm

Zitat:
Aus der Praxis heraus haben sich folgende Berechnungen bewährt. Gemessen
wird der Baumumfang des Baumes in einer Höhe von 1,00 m – 1,50. Man kann
auch zwei Messungen machen, in ein und 1,5 m Höhe und diese dann
mitteln. Der Umfang in cm wird bei
Eichen und Linden mit 0,8
Eiben und Kastanien mit 0,7
Buchen, Ahorne (nicht Feldahorn), Tannen, und Ulmen mit 0,6
Eschen, Erlen, Fichten, Lärchen, Pappeln, Robinien und Walnussbäumen mit 0,5
Platanen und Esskastanien mit 0,4 multipliziert.

Zu bedenken ist aber, dass es je nach Standort Abweichungen von der Norm
geben kann, so dass die Altersbestimmung von Bäumen mittels der
Faktorenrechnung nicht das exakte Alter wiedergibt, aber es ist ein
schlüssiges Bestimmungsmaß um festzustellen ob der Baum eher 50 oder
eher 60 Jahre alt ist.

Ende Zitat

Gruß,
Kalle
Frank Lassowski
2013-07-11 11:42:58 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Oder anders: Kann ich von den durchschnittlichen Jahresringbreiten
verschiedener Äste auf das Alter des Stammes schließen?
Die Jahresringes sind ø 2,7-3,4mm breit, bei 400mm Radius wären das dann
117-148 Jahre.
Wär schön, wenn Ihr da was zu sagen könntet.
80 * Pi * 0,5 ~ 125 Jahre
bzw. 260 * 0,5 ~ 130 Jahre
bzw. 0,5 * [U(h=1) + U(h=1,5)]/2
http://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen.htm
Moin Karl-Heinz,

vielen Dank für den Link! Danach stimmt ja so ungefähr, was ich schrieb.

Allerdings habe ich hier eine genau 14 Jahre alte Eiche, die mit 52cm
Umfang in 1m Höhe nach dieser Methode schlappe 42 wäre. :-)
Die Bäume dürfen also nicht zu dünn sein.

Die Hausnummer für die Walnuss ist damit aber wohl bestimmt.

Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von alleine
*sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann sehen wir
weiter. Unsere alte Kirsche, die komplett von Monilia befallen war, hat
das auch *sehr* gut überstanden und trägt soviel wie noch nie in ihrem
Leben und ist vollständig gesund.

Das Fällen der Walnuss steht auf der Liste ganz weit unten. Gedanken um
einen Nachfolgebaum haben wir uns aber trotzdem schon mal gemacht.

Vielen Dank allen!

Grüße

Frak
G Wolmershäuser
2013-07-11 13:24:58 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Oder anders: Kann ich von den durchschnittlichen Jahresringbreiten
verschiedener Äste auf das Alter des Stammes schließen?
Die Jahresringes sind ø 2,7-3,4mm breit, bei 400mm Radius wären das dann
117-148 Jahre.
Wär schön, wenn Ihr da was zu sagen könntet.
80 * Pi * 0,5 ~ 125 Jahre
bzw. 260 * 0,5 ~ 130 Jahre
bzw. 0,5 * [U(h=1) + U(h=1,5)]/2
http://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen.htm
Moin Karl-Heinz,
vielen Dank für den Link! Danach stimmt ja so ungefähr, was ich schrieb.
Allerdings habe ich hier eine genau 14 Jahre alte Eiche,
Von der Aussaat aus gerechnet?
Post by Frank Lassowski
die mit 52cm
Umfang in 1m Höhe nach dieser Methode schlappe 42 wäre. :-)
Ist natürlich ein Witz von "Eiche" zu sprechen in der Annahme, dass alle
Arten dieser Gattung gleich wüchsig sind.
Post by Frank Lassowski
Die Bäume dürfen also nicht zu dünn sein.
oder zu dick? Meine Kastanie (Castanea sativa) mit einem Stammumfang in
1,25m von 2,85m müsste demnach 114 Jahre alt sein. Vor 35 Jahren war das
Teil gerade mal besenstielstark.
Ich glaube, diese Faustregel ist wirklich nur sehr "Faust". Was
Walnussbäume anbetrifft: ich erinnere mich an einen solchen im Garten
meines Elternhauses. Mein Schwestern hatten kurz nach 1945 eine Nuss
ausgelegt. Ca. 1990 hatte der etwa die gleich Statur wie deiner
(allerdings war der noch sehr vital).
Beste Grüße
G.W.
--
http://www.wolmershaeuser.de
Frank Lassowski
2013-07-11 13:45:59 UTC
Permalink
Moin Georg!
Post by G Wolmershäuser
Post by Frank Lassowski
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Oder anders: Kann ich von den durchschnittlichen
Jahresringbreiten verschiedener Äste auf das Alter des Stammes
schließen? Die Jahresringes sind ø 2,7-3,4mm breit, bei 400mm
Radius wären das dann 117-148 Jahre.
Wär schön, wenn Ihr da was zu sagen könntet.
80 * Pi * 0,5 ~ 125 Jahre
bzw. 260 * 0,5 ~ 130 Jahre
bzw. 0,5 * [U(h=1) + U(h=1,5)]/2
http://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen.htm
Allerdings habe ich hier eine genau 14 Jahre alte Eiche,
Von der Aussaat aus gerechnet?
Ne, vom ersten Austrieb an. Zur Geburt meiner Tochter gelegt, Anfang Juni
wurde dann der Trieb bemerkt :-)
Post by G Wolmershäuser
Was Walnussbäume anbetrifft: ich erinnere mich an einen solchen im
Garten meines Elternhauses. Mein Schwestern hatten kurz nach 1945 eine
Nuss ausgelegt. Ca. 1990 hatte der etwa die gleich Statur wie deiner
(allerdings war der noch sehr vital).
Der Dorfälteste meinte, dass der Baum, als er nach Kriegsende hier ankam,
schon recht amtlich war (der Baum ;-) ), so ca. 40-50cm Durchmesser. Stand
also schon eine Weile.

Eventuell ist der Standort ja nicht so prickelnd für eine Walnuss, daher
auch die langsame Dickenzunahme bei den Ästen.

Gruß
Frank
f***@gmx.de
2016-01-09 17:49:21 UTC
Permalink
Moin!
Post by Frank Lassowski
Post by G Wolmershäuser
Was Walnussbäume anbetrifft: ich erinnere mich an einen solchen im
Garten meines Elternhauses. Mein Schwestern hatten kurz nach 1945 eine
Nuss ausgelegt. Ca. 1990 hatte der etwa die gleich Statur wie deiner
(allerdings war der noch sehr vital).
Der Dorfälteste meinte, dass der Baum, als er nach Kriegsende hier ankam,
schon recht amtlich war (der Baum ;-) ), so ca. 40-50cm Durchmesser. Stand
also schon eine Weile.
Die Walnuss hat im Frühjahr 2015 ihren letzten Trieb gehabt, der nach wenigen Wochen eingegangen ist. Das Ganze Jahr über kam nichts Neues mehr, daher stand der Baum auf der Sägeliste, durfte aber das Hornissennest noch 'austragen'. Ende November '15 war es dann soweit, sie fiel ohne Stützen eigentlich von alleine.

Das Alter ließ sich nicht ganz genau abzählen, weil der Kern weggegammelt ist, aber es ist irgendwas zwischen 85 und 90. Damit hätte der Dorfälteste also Recht, mit ca. 20 Jahren war der Baum ca. 40cm dick.

Nun ja, nach 2 1/2 Jahren ist das Thema jetzt abgeschlossen. :-)

Seid gegrüßt
Frank
Ina Koys
2016-01-10 17:12:28 UTC
Permalink
Post by f***@gmx.de
Das Alter ließ sich nicht ganz genau abzählen, weil der Kern weggegammelt ist, aber es ist irgendwas zwischen 85 und 90. Damit hätte der Dorfälteste also Recht, mit ca. 20 Jahren war der Baum ca. 40cm dick.
Nun ja, nach 2 1/2 Jahren ist das Thema jetzt abgeschlossen. :-)
Danke. Aber vom Dorfältesten haben wir auch schon lange nichts mehr
gelesen. Von dir leider auch nicht, aber wenigstens wissen wir jetzt,
dass es dir gut geht. :)

Ina
--
Es wächst!
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Ina Koys
2013-07-11 17:45:15 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von alleine
*sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann sehen wir
weiter. Unsere alte Kirsche, die komplett von Monilia befallen war, hat
das auch *sehr* gut überstanden und trägt soviel wie noch nie in ihrem
Leben und ist vollständig gesund.
Schöne Ermutigung! Ich hab nämlich beschlossen, meine Haupt-Süßkirsche
auf nicht absehbare Zeit nur noch mit der Säge zu ernten bis ich
entweder einen Stand erreicht habe, bei dem nicht die meisten Kirschen
vergammeln oder aber der Baum sein Lebenslicht aushaucht. Jetzt lebe ich
in der Hoffnung, ich könnte den Baum trotz Säge noch lange behalten. Klasse!

Ina,
eine erfreuliche Antwort auf die nicht gestellte Frage erhalten habend :)
--
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Frank Lassowski
2013-07-11 18:17:09 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Frank Lassowski
Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von alleine
*sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann sehen wir
weiter. Unsere alte Kirsche, die komplett von Monilia befallen war, hat
das auch *sehr* gut überstanden und trägt soviel wie noch nie in ihrem
Leben und ist vollständig gesund.
Schöne Ermutigung! Ich hab nämlich beschlossen, meine Haupt-Süßkirsche
auf nicht absehbare Zeit nur noch mit der Säge zu ernten bis ich
entweder einen Stand erreicht habe, bei dem nicht die meisten Kirschen
vergammeln oder aber der Baum sein Lebenslicht aushaucht. Jetzt lebe ich
in der Hoffnung, ich könnte den Baum trotz Säge noch lange behalten. Klasse!
Ina,
eine erfreuliche Antwort auf die nicht gestellte Frage erhalten habend :)
:-)

Das ist schön, alte Bäume erhalten ist immer was feines. Ich hab damals
(wimre vor 5 Jahren) allerdings in 30 Minuten Radikalschnitt bis weit ins
gesunde Holz gemacht. Da fielen Äste mit 15-20cm Durchmesser, zum Schluss
stand da ein besserer Troll-Quirl: Stamm 3m, oben dran in allen Richtung
nix länger als 80-100cm, eher deutlich kürzer, alles unter 5cm Dicke wech
gesäbelt. Heute ist er 8m hoch und gleichmäßig in alle Richtungen
explodiert. Ich könnte Dir also nur empfehlen ein Jahr auf die Ernte zu
verzichten und dem Baum die Roßkur zu geben.

Leider hab ich nun so gar kein Foto von dem, was damals von der Kirsche
stehen blieb, aber das, was die Stare, Tauben, Amseln und anderen diversen
Minidinos von den Früchten *übrig* lassen spottet dieses Jahr jeder
Beschreibung: Es sind Unmengen!! Darunter roter Rasen...

Aber ick renn jetzt nich raus und knipse. Ich schau mir den Baum an und
denk fest an Dich, das muss reichen ;-)

Schöne Grüße
Frank

ps. Deine Tomatensaat von vor 2 Jahren macht sich wunderbar!
Ina Koys
2013-07-11 18:44:47 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Post by Ina Koys
Ina,
eine erfreuliche Antwort auf die nicht gestellte Frage erhalten habend :)
:-)
Das ist schön, alte Bäume erhalten ist immer was feines. Ich hab damals
(wimre vor 5 Jahren) allerdings in 30 Minuten Radikalschnitt bis weit ins
gesunde Holz gemacht. Da fielen Äste mit 15-20cm Durchmesser, zum Schluss
stand da ein besserer Troll-Quirl: Stamm 3m, oben dran in allen Richtung
nix länger als 80-100cm, eher deutlich kürzer, alles unter 5cm Dicke wech
gesäbelt. Heute ist er 8m hoch und gleichmäßig in alle Richtungen
explodiert. Ich könnte Dir also nur empfehlen ein Jahr auf die Ernte zu
verzichten und dem Baum die Roßkur zu geben.
So werde ich es sicher nicht machen, schon deshalb, weil ich keine Lust
habe, so viel Holz mit Muskelkraft, Ökotonne, Ofen und Kompost zu
entsorgen. Bei mir wird das Ast für Ast passieren und sich sicher über
Jahre hinziehen. Schon deshalb, weil auch andere Bäume nach Schere und
Säge schreien. Ich hab nur einen Wochenendgarten und ich kann mich nicht
zerteilen.
Post by Frank Lassowski
Aber ick renn jetzt nich raus und knipse. Ich schau mir den Baum an und
denk fest an Dich, das muss reichen ;-)
Tut es!
Post by Frank Lassowski
ps. Deine Tomatensaat von vor 2 Jahren macht sich wunderbar!
Super! Ich hab dieses Jahr nur eine Pflanze, die ist bei Hendrik gekeimt
und wohnt nun bei mir auf dem Balkon. Aber ich denk schon, nächstes Jahr
säe ich wieder welche aus. Eine Runde Pause reicht.

Ina
--
Es wächst!
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Frank Lassowski
2013-07-11 20:56:59 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Frank Lassowski
Das ist schön, alte Bäume erhalten ist immer was feines. Ich hab damals
(wimre vor 5 Jahren) allerdings in 30 Minuten Radikalschnitt bis weit ins
gesunde Holz gemacht. Da fielen Äste mit 15-20cm Durchmesser, zum Schluss
stand da ein besserer Troll-Quirl: Stamm 3m, oben dran in allen Richtung
nix länger als 80-100cm, eher deutlich kürzer, alles unter 5cm Dicke wech
gesäbelt. Heute ist er 8m hoch und gleichmäßig in alle Richtungen
explodiert. Ich könnte Dir also nur empfehlen ein Jahr auf die Ernte zu
verzichten und dem Baum die Roßkur zu geben.
So werde ich es sicher nicht machen, schon deshalb, weil ich keine Lust
habe, so viel Holz mit Muskelkraft, Ökotonne, Ofen und Kompost zu
entsorgen. Bei mir wird das Ast für Ast passieren und sich sicher über
Jahre hinziehen. Schon deshalb, weil auch andere Bäume nach Schere und
Säge schreien. Ich hab nur einen Wochenendgarten und ich kann mich nicht
zerteilen.
Hm, Hat die Kirsche denn Monilia/Fruchtfäule? Dann erreichst Du mit
jährlichem Partialschnitt gar nix. Die dann gesunden Teile stecken sich an
den alten wieder an.
Post by Ina Koys
Post by Frank Lassowski
ps. Deine Tomatensaat von vor 2 Jahren macht sich wunderbar!
Super! Ich hab dieses Jahr nur eine Pflanze, die ist bei Hendrik gekeimt
und wohnt nun bei mir auf dem Balkon. Aber ich denk schon, nächstes Jahr
säe ich wieder welche aus. Eine Runde Pause reicht.
Die Pausenrunde hatten wir letztes Jahr, heuer hat's hier 26
Tomatenpflanzen :-) Wir werden in den Dingern ersaufen!! Und wohl Samen
ohne Ende verteilen können...

Gruß
Frank
Ina Koys
2013-07-12 07:59:39 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Hm, Hat die Kirsche denn Monilia/Fruchtfäule?
Monilia-Fruchtfäule. Die hat aber mit der Spitzendürre erregermäßig
nichts zu tun. Spitzendürre habe ich nur an den alten Mandelsträuchern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Monilia#Fruchtf.C3.A4ule

Und dass ich die Fruchtfäule habe, liegt u.a. daran, dass wir unmöglich
alle Kirschen ernten können und so immer welche verderben und daran,
dass die Krone schlecht belüftet ist. Wahrscheinlich auch am
Madenbefall. Das alles versuche ich dadurch in Griff zu kriegen, dass
ich die Krone verkleinere und luftiger mache. Und falls das nicht
funktioniert, reduziert sich damit wenigstens die Masse der faulen
Kirschen auf Rasen und Beet darunter. Abgesehen davon stehen links und
rechts vom "Hauptkirschbaum" noch zwei sehr beengte kleine Bäume. Die
sollen auch mehr Platz bekommen, damit sich die Ernte besser zeitlich
verteilt.

Ina
--
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Frank Hartwig
2013-07-11 18:20:13 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von alleine
*sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann sehen wir
weiter.
Walnussbäume vertragen solche Wunden wie sie Deine zeigt gar nicht gut.
Ob mit Baumwachs oder ohne oder was auch immer man nimmt, sie fault. Von
daher kann man den Tod nur hinauszögern. Sorge dafür, daß kein allzu
großer Schaden entstehen kann, wenn der Baum mal umfällt.
Post by Frank Lassowski
Das Fällen der Walnuss steht auf der Liste ganz weit unten. Gedanken um
einen Nachfolgebaum haben wir uns aber trotzdem schon mal gemacht.
Das ist gut.


Gruß Frank
Frank Lassowski
2013-07-11 20:52:43 UTC
Permalink
Moin Frank,
Post by Frank Hartwig
Post by Frank Lassowski
Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von alleine
*sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann sehen wir
weiter.
Ich habe jetzt schon etliches herausgenommen und bis ins noch gesunde Holz
geschnitten. Ich denke, dass ich dabei die Gesamtfläche der Wunden
deutlich verkleinert habe.
Post by Frank Hartwig
Walnussbäume vertragen solche Wunden wie sie Deine zeigt gar nicht gut.
Ob mit Baumwachs oder ohne oder was auch immer man nimmt, sie fault. Von
daher kann man den Tod nur hinauszögern. Sorge dafür, daß kein allzu
großer Schaden entstehen kann, wenn der Baum mal umfällt.
Der fällt komplett auf unser Grundstück. Gras geht dabei kaputt, mehr nicht.

Frank
Karl-Heinz Rekittke
2013-07-11 19:30:27 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
http://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen.htm
vielen Dank für den Link! Danach stimmt ja so ungefähr, was ich schrieb.
Etwas gewagt fand ich diesen Nachsatz schon: (Zitat)" ... aber es ist
ein schlüssiges Bestimmungsmaß um festzustellen ob der Baum eher 50 oder
eher 60 Jahre alt ist." (Zitatende) Weil oft die ersten Jahresringe
stärker sind und zum Lebensende enger aneinander liegen, kann dieser
lineare Ansatz auch höchstens als grobe Annäherung für den mittleren
Wuchsabschnitt gelten. Zudem wachsen nordische Hölzer langsamer und
Sturmschlag am Konkurrenzgehölz führt zu spontanen Sprüngen.
Post by Frank Lassowski
Allerdings habe ich hier eine genau 14 Jahre alte Eiche, die mit 52cm
Umfang in 1m Höhe nach dieser Methode schlappe 42 wäre. :-) Die Bäume
dürfen also nicht zu dünn sein.
Im Umkehrschluss könnte man auch sagen, der Faktor für "junge Eichen"
müsste statt bei 0,8 eher bei 0,26 liegen. Meine Trauerweide war vor 19
Jahren ein Steckling und misst nun in 1m-Höhe 139cm an Umfang - in
1,50m-Höhe sogar etwas mehr mit 144cm. Ein Faktor für "junge
Trauerweiden" läge somit bei nur 19/141,5 ~ 0,13.

Das Baumportal verkauft ein "Schätzometer" in einer App, dass eigentlich
nichts mehr macht, als diesen einfache Zusammenhang auszurechnen. Ich
meine, mit den Erfahrungen, die man an ein solches Fachportal knüpft,
müsste es auch möglich sein, eine bessere Annäherung zu liefern, wenn
zwei weitere Potenzen und einige Konstanten für Randbedingungen
berücksichtigt werden würden.
Post by Frank Lassowski
Die Hausnummer für die Walnuss ist damit aber wohl bestimmt.
Der Baum wird älter als 100 und jünger als 150 Jahre sein.
Post by Frank Lassowski
Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von
alleine *sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann
sehen wir weiter...
Das Bild aus 2012 habe ich gesehen und denke, dass da oben bald mal was
nach links wachsen müsste, damit die Standfestigkeit gewährleistet
bleibt. Freiwillig würde ich da nicht mehr zum Entasten rauf klettern.
Meine sehr viel jüngere Walnuss musste ich öfters radikal stutzen, weil
sie auf der Grenze stand. Das hat sie eigentlich immer sehr gut
weggesteckt. Als hinter der Grenze ein Neubaugebiet entstand, musste sie
allerdings komplett weichen. Die Eichhörnchen haben aber in weiser
Voraussicht dafür gesorgt, dass es genügend Alternativen gibt.

[...]
Post by Frank Lassowski
Das Fällen der Walnuss steht auf der Liste ganz weit unten. Gedanken
um einen Nachfolgebaum haben wir uns aber trotzdem schon mal
gemacht.
Habt ihr keine Eichhörnchen? ;-)

Gruß,
Kalle
Frank Lassowski
2013-07-11 21:09:24 UTC
Permalink
Moin Karl-Heinz,
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
http://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen.htm
vielen Dank für den Link! Danach stimmt ja so ungefähr, was ich schrieb.
Die Hausnummer für die Walnuss ist damit aber wohl bestimmt.
Der Baum wird älter als 100 und jünger als 150 Jahre sein.
Post by Frank Lassowski
Und die weitere Behandlung auch: Rückschnitt bis sie wieder von
alleine *sicher* steht und Herausschneiden aller kranker Äste. Dann
sehen wir weiter...
Das Bild aus 2012 habe ich gesehen und denke, dass da oben bald mal was
nach links wachsen müsste, damit die Standfestigkeit gewährleistet
bleibt. Freiwillig würde ich da nicht mehr zum Entasten rauf klettern.
Ich habe mit einer Leiter recht weit oben einen langen Strick angebunden
und mit einem Trecker gezogen. Da fällt noch nix. Ohne Stützen würde er
sich noch eine Weile einfach nur immer weiter neigen, denke ich.

Nach dem Ziehen war ich dann mit der Leiter ganz oben und habe Äste
rausgesägt. Ging recht gefahrlos.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Frank Lassowski
Das Fällen der Walnuss steht auf der Liste ganz weit unten. Gedanken
um einen Nachfolgebaum haben wir uns aber trotzdem schon mal
gemacht.
Habt ihr keine Eichhörnchen? ;-)
Ha, doch, seit einigen Jahren gibt es hier wieder Eichkatzerl. Rote sogar.
Und die haben die Walnuss zum fressen gern, und spielen gern darin herum.
Und es gibt auch jedes Frühjahr Dutzende Sämlinge. Aber es wird wohl nicht
wieder eine Walnuss werden. Aber wer weiß das schon... Entschieden haben
wir das ja noch nicht.

Gruß
Frank
Karl-Heinz Rekittke
2013-07-11 21:49:05 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Moin Karl-Heinz,
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Bild aus 2012 habe ich gesehen und denke, dass da oben bald mal
was nach links wachsen müsste, damit die Standfestigkeit
gewährleistet bleibt. Freiwillig würde ich da nicht mehr zum
Entasten rauf klettern.
Ich habe mit einer Leiter recht weit oben einen langen Strick
angebunden und mit einem Trecker gezogen. Da fällt noch nix. Ohne
Stützen würde er sich noch eine Weile einfach nur immer weiter
neigen, denke ich.
Das sind nur meine persönlichen Urängste in meiner Profession als
Statiker. Stünde etwas unterhalb des Wipfels eine dicke Stütze, wäre es
sicherlich auch für mich völlig unproblematisch, den Baum fast aufrecht
stehend zu erklimmen. ;-)
Post by Frank Lassowski
Nach dem Ziehen war ich dann mit der Leiter ganz oben und habe Äste
rausgesägt. Ging recht gefahrlos.
Wäre es nicht denkbar, immer oberhalb eines Auges zu schneiden, das nach
links zeigt? Sicher würde es Jahre dauern, bis sich wieder Gleichgewicht
einstellt, aber einen Versuch wäre es doch wert und mich würde das
kolossal beruhigen.

[...]
Post by Frank Lassowski
Post by Karl-Heinz Rekittke
Habt ihr keine Eichhörnchen? ;-)
Ha, doch, seit einigen Jahren gibt es hier wieder Eichkatzerl. Rote
sogar. Und die haben die Walnuss zum fressen gern, und spielen gern
darin herum. Und es gibt auch jedes Frühjahr Dutzende Sämlinge. Aber
es wird wohl nicht wieder eine Walnuss werden. Aber wer weiß das
schon... Entschieden haben wir das ja noch nicht.
Wenn darunter nichts wachsen soll, wäre eine Walnuss bei mir immer die
erste Wahl (eigentlich müsste sie deshalb Wahlnuss heißen!).

Gruß,
Kalle
claudia reinhardt
2013-07-12 05:51:42 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wäre es nicht denkbar, immer oberhalb eines Auges zu schneiden, das nach
links zeigt? Sicher würde es Jahre dauern, bis sich wieder Gleichgewicht
einstellt, aber einen Versuch wäre es doch wert und mich würde das
kolossal beruhigen.
Ich hab hier im Garten eine Birke, die das von ganz alleine gemacht hat,
aber die ist noch jung und aufstrebend.

claudia
--
Eine eigenwillige Tür /~~~~\( www.imho.de
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Erleben, wie ein Roman entsteht? ( , , )|| \\
http://www.facebook.com/gulasmenueroman -- : --( (____))
Karl-Heinz Rekittke
2013-07-12 10:02:13 UTC
Permalink
Post by claudia reinhardt
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wäre es nicht denkbar, immer oberhalb eines Auges zu schneiden, das
nach links zeigt? Sicher würde es Jahre dauern, bis sich wieder
Gleichgewicht einstellt, aber einen Versuch wäre es doch wert und
mich würde das kolossal beruhigen.
Ich hab hier im Garten eine Birke, die das von ganz alleine gemacht
hat, aber die ist noch jung und aufstrebend.
Könnte es sein, dass ältere Bäume auch Probleme mit der Vergesslichkeit
haben und nicht mehr wissen, wo es lang gehen sollte?

Bei mir war es ein (ebenfalls junger) Pflaumenbaum, der - entsetzt über
die Beschattung durch die Trauerweide - sehr gierig den Weg zum Licht
(im Bild nach links) gewählt hatte. "Die Augen nach rechts" lässt ihn
jetzt, nach zwei Jahren, wieder relativ gleichmäßig aussehen:

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Gruß,
Kalle
Ina Koys
2013-07-12 11:12:09 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Könnte es sein, dass ältere Bäume auch Probleme mit der Vergesslichkeit
haben und nicht mehr wissen, wo es lang gehen sollte?
Ich bin sicher, die Vergesslichkeit ist kein Problem bei denen, weil sie
kein Gedächtnis haben. Die wachsen jeweils jetzt und was gestern war,
war gestern.

Ina
--
Es wächst!
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Karl-Heinz Rekittke
2013-07-12 14:24:01 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Karl-Heinz Rekittke
Könnte es sein, dass ältere Bäume auch Probleme mit der
Vergesslichkeit haben und nicht mehr wissen, wo es lang gehen
sollte?
Ich bin sicher, die Vergesslichkeit ist kein Problem bei denen, weil
sie kein Gedächtnis haben.
Na, jetzt wo du das sagst ...
Post by Ina Koys
Die wachsen jeweils jetzt und was gestern war, war gestern.
Halt Schnee von gestern.

Gruß,
Kalle
Georg Wieser
2016-01-11 20:26:44 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
Moin!
Ich habe leider gerade die unerfreuliche Aufgabe unseren Hofbaum gewaltig
stutzen zu müssen, damit er nicht umstürzt. Es ist eine Walnuss, deren
Alter ich leider nicht genau kenne. Sie hat in 1m Höhe einen Stammumfang
von 2,6m.
Sie ist krank, hat vor 14 Jahren (Orkan Lothar) einen sehr großen Ast am
Stamm verloren, die Wunde ist riesig und ziemlich schlecht mit Wachs
geflickt worden. Das musste schief gehen, und so geht's ihr eben heut
nicht besonders gut.
Nach einem Gespräch mit dem Dorfältesten hier könnte es sein, dass der
Baum schon seit dem Hausbau (1872) hier steht und damit mehr als 140 Jahre
alt ist. Dagegen spricht, dass sie nicht besonders hoch ist (max. 15m).
Kann jemand von Euch sagen, wie alt eine Walnuss mit einem
Stammdurchmesser von ca. 80cm ungefähr sein müsste?
Oder anders: Kann ich von den durchschnittlichen Jahresringbreiten
verschiedener Äste auf das Alter des Stammes schließen?
Die Jahresringes sind ø 2,7-3,4mm breit, bei 400mm Radius wären das dann
117-148 Jahre.
Wär schön, wenn Ihr da was zu sagen könntet.
Schöne Grüße von
Frank
Quer durchsägen und die Ringe zählen.
Dann hast Du in etwa das Alter :-)
Ina Koys
2016-01-12 09:53:34 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Quer durchsägen und die Ringe zählen.
Dann hast Du in etwa das Alter :-)
Da wird er sich freuen, wenn er das jetzt erfährt.

Ina
--
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Georg Wieser
2016-01-12 18:26:42 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Georg Wieser
Quer durchsägen und die Ringe zählen.
Dann hast Du in etwa das Alter :-)
Da wird er sich freuen, wenn er das jetzt erfährt.
Ina
Jetzt ist er drei Jahre älter oder die Wohnung war ein Jahr schön warm :-)
Ka Prucha
2016-01-12 20:09:53 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Georg Wieser
Quer durchsägen und die Ringe zählen.
Dann hast Du in etwa das Alter :-)
Da wird er sich freuen, wenn er das jetzt erfährt.
So etwa?
<http://ruthe.de/cartoon/120/datum/asc>

Oder so?
<http://ruthe.de/cartoon/852/datum/asc/>
<http://ruthe.de/cartoon/1207/datum/asc/>

mfg Ka Prucha

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