Discussion:
Yucca Palme, welches Substrat?
(zu alt für eine Antwort)
Martin K.
2018-03-10 08:47:58 UTC
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Hi, ich möchte meine Yucca Palme umpflanzen. Das bisherige Substrat
ist eher leicht und eben irgendwie anders als normale Blumenerde. Ich weiss
nicht, wie ich mich da richtig ausdücken soll. Welches Substrat
ist für eine Yucca am besten geeignet? Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Klaus Meinhard
2018-03-10 09:24:58 UTC
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Hallo Martin K.,
Hi, ich möchte meine Yucca Palme umpflanzen. Das bisherige Substrat> ist eher leicht und eben irgendwie anders als normale Blumenerde. Ich
weiss> nicht, wie ich mich da richtig ausdücken soll. Welches Substrat>
ist für eine Yucca am besten geeignet? Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Kokoserde passt eigentlich für gar nix :-(

Nimm normale torffreie Blumenerde, misch 50% groben Sand, oder Kies oder
Split oder Semiramis, unter. Das ist eine Wüstenpflanze, die nur auf
Staunaässe empfindlich reagiert.
--
Mit freundlichen Grüßen,

Klaus Meinhard
Michael Bäuerle
2018-03-10 10:04:18 UTC
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Post by Klaus Meinhard
Post by Martin K.
Hi, ich möchte meine Yucca Palme umpflanzen. Das bisherige Substrat
ist eher leicht und eben irgendwie anders als normale Blumenerde. Ich
weiss nicht, wie ich mich da richtig ausdücken soll. Welches Substrat
ist für eine Yucca am besten geeignet? Passt vielleicht die Kokos-
blumenerde?
Kokoserde passt eigentlich für gar nix :-(
Nimm normale torffreie Blumenerde, misch 50% groben Sand, oder Kies oder
Split oder Semiramis, unter. Das ist eine Wüstenpflanze, die nur auf
Staunaässe empfindlich reagiert.
Für den mineralischen Anteil ist auch Bims gut geeignet, falls du das
auftreiben kannst (im Zweifel erhältlich bei Gärtnereien für Kakteen).
Im Gegensatz zu Sand/Kies aus Quarz ist Bims sehr porös und kann Wasser
aufnehmen.
Hans-Jürgen Meyer
2018-03-10 11:05:56 UTC
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Post by Martin K.
Hi, ich möchte meine Yucca Palme umpflanzen. Das bisherige Substrat
ist eher leicht und eben irgendwie anders als normale Blumenerde. Ich weiss
nicht, wie ich mich da richtig ausdücken soll. Welches Substrat
ist für eine Yucca am besten geeignet? Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Seramis. Da leben bei mir diverse Yuccas drin. Und die fühlen sich
richtig wohl. Liegt aber sicher auch daran, dass sie das halbe Jahr
draussen verbringen...

Hans-Jürgen
Kathinka Wenz
2018-03-10 11:21:31 UTC
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Post by Martin K.
Hi, ich möchte meine Yucca Palme umpflanzen. Das bisherige Substrat
ist eher leicht und eben irgendwie anders als normale Blumenerde. Ich weiss
nicht, wie ich mich da richtig ausdücken soll. Welches Substrat
ist für eine Yucca am besten geeignet? Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Meine Yucca ist in ganz normaler Blumenerde über zwei Meter groß geworden.
Man muss halt die Daumenprobe machen, bevor man wieder gießt.

Gruß, Kathinka
Ina Koys
2018-03-10 18:54:32 UTC
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Post by Martin K.
Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Mir persönlich ist noch nie eine Pflanze begegnet, die sich mit
Kokosblumenerde anfreunden konnte. Mein letzter Block wurde gequollen
auf dem Kompost verteilt, damit er noch zu irgendwas gut ist.

Ina
--
Don't worry for internet security, most of Burmese who use internet are
not so much afraid because we are like bugs inside chili, we don't know
the taste of hot. - Aung Zin Latt
Reindl Wolfgang
2018-03-10 23:46:07 UTC
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Post by Ina Koys
Post by Martin K.
Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Mir persönlich ist noch nie eine Pflanze begegnet, die sich mit
Kokosblumenerde anfreunden konnte. Mein letzter Block wurde gequollen
auf dem Kompost verteilt, damit er noch zu irgendwas gut ist.
Also vor 2 Jahren hab' ich zum ersten Mal einen Fruchtstand vom
Ritterstern ausreifen lassen und dann die Samen in Kokohum gesäht.
Inzwischen haben die Zwiebelchen ca. die Größe der eingelegten
'Silberzwiebeln' und gedeihen IMHO prächtig (gerade "Blattwechsel" aber
keine wirkliche Ruhepause). So alle 6 oder eher 8 Wochen bekommt jedes
Zwiebelchen 2 Körnchen Neudorff Tomaten-Dünger oder Biosol.

Die Mutterpflanze war in einem winzigen Topf, als ich sie aus dem
Nachlaß von meiner Mutter bekommen hab'. Seither paarmal in Kokohum
größergetopft - ich komm' mit dem Größertopfen kaum nach. Ebenpfalz im
genannten zeitlichen Abstand Dünger (allerdings nicht nur 2 Körnchen!).

Kokohum hat nach meiner bisherigen Erfahrung eine gute Wasserregulation
und nimmt im Gegensatz zu Torf auch dann wieder Wasser auf, wenn
komplett ausgetrocknet.
Allerdings ist der native Nährstoffgehalt von Kokohum vernachlässigbar,
was bedeutet, daß man entsprechend nachdüngen muß, die Dünger-Regulation
kommt mir aber auch ganz brauchbar vor. Nachdüngen hat IMHO den Vorteil
gegenüber nativ nährstoffreichen Substraten, daß ich mich am Bedarf der
jeweiligen Pflanze orientieren kann - da ist Kokohum vergleichbar mit
Substral.
Der Wurzelballen meiner Hippeastrum schaut beim Größertopfen jedesmal
gut entwickelt aus.

Tomaten-Dünger deshalb, weil ich den für die Chili eh' hab, Biosol für
die 3 jeweils ~3 m^2 von mir betreuten "Gärten" (Gräber von Eltern und
Großeltern).

Wolfgang
--
If there were any Microsoft product that doesn's suck, it would be a
vacuum cleaner.
Ina Koys
2018-03-11 09:58:58 UTC
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Post by Reindl Wolfgang
Post by Ina Koys
Post by Martin K.
Passt vielleicht die Kokosblumenerde?
Mir persönlich ist noch nie eine Pflanze begegnet, die sich mit
Kokosblumenerde anfreunden konnte. Mein letzter Block wurde gequollen
auf dem Kompost verteilt, damit er noch zu irgendwas gut ist.
Also vor 2 Jahren hab' ich zum ersten Mal einen Fruchtstand vom
Ritterstern ausreifen lassen und dann die Samen in Kokohum gesäht.
Inzwischen haben die Zwiebelchen ca. die Größe der eingelegten
'Silberzwiebeln' und gedeihen IMHO prächtig
Wenn du zufrieden bist, dann gut. Bei professioneller Kulturführung
würden sie im 4. Kulturjahr 20-22 cm Umfang haben und blühreif sein.
Post by Reindl Wolfgang
Kokohum hat nach meiner bisherigen Erfahrung eine gute Wasserregulation
und nimmt im Gegensatz zu Torf auch dann wieder Wasser auf, wenn
komplett ausgetrocknet.
Ich persönlich habe gar nicht feststellen können, dass Kokohum irgendein
Wasser absorbiert. Es kriecht an den Fasern entlang, dass eine ggf.
vorhandene Kompression gelöst wird. Aber sonst? Da habe ich meine
Zweifel. Für mich läuft das in der Kategorie "Hydroponiksubstrate".

Ina
--
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not so much afraid because we are like bugs inside chili, we don't know
the taste of hot. - Aung Zin Latt
Reindl Wolfgang
2018-03-11 12:36:29 UTC
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Post by Ina Koys
Post by Reindl Wolfgang
Also vor 2 Jahren hab' ich zum ersten Mal einen Fruchtstand vom
Ritterstern ausreifen lassen und dann die Samen in Kokohum gesäht.
Inzwischen haben die Zwiebelchen ca. die Größe der eingelegten
'Silberzwiebeln' und gedeihen IMHO prächtig
Wenn du zufrieden bist, dann gut. Bei professioneller Kulturführung
würden sie im 4. Kulturjahr 20-22 cm Umfang haben und blühreif sein.
Nun, die "professionelle Kulturführung" macht da vermutlich einiges
anderst als ich es mache. Angefangen bei der Beleuchtung (mein
Kindergarten steht am NNW Badfenster mit max. 1 h direktem Sonnenlicht
und haben zusätzlich eine Growlux-Leuchtstoffröhre ca. 15 cm über
Substratoberfläche für 12 h) über Temperatur (mein Bad ist nicht
besonders warm geheizt) bis hin zu irgendwie erzwungenen Ruhepausen
(mein Hippeastrum-Kindergarten war von Amfang an individuell
unterschiedlich beblättert [1 - 3 Blätter im 1. Austrieb], z.Z. ziehen
einzelne Individuen noch Blätter ein, andere sind mitten im Neuaustrieb,
wieder andere schieben einfach ein neues Blatt zu den alten dazu; vor
ca. 1 Jahr haben noch alle Babies fast gleichzeitig komplett eingezogen
- dann trockengelegt - waren dann aber schon sehr zeitversetzt beim
Neuaustrieb). Eine "professionelle Kulturführung" würde da sicherlich
mit 'Gewalt' Synchronität herstellen.
Die "professionelle Kulturführung" legt auch wenig Wert auf beständige
Pflanzen, sondern möchte nächstes Jahr ja wieder neue für 3,99 €
absetzen - und das zu einem ganz bestimmten verkaufsoptimalen Zeitraum
mit Blütenknospen. Also gepushte Kultur.
Mir ist es wuascht, wann im Jahr sie blühen und meine Große blüht denn
auch, wann _sie_ will (z.Z. ist gerade der 1. Blütenstiel verblüht, der
2. am Aufmachen) - im Handel sind die knospenden "Amaryllis"
üblicherweise um Weihnachten. Taggenau vor ein paar Jahren war ich bei
einem Freund zu Besuch, der hatte eine große Schale mit mehreren
Hippeastra in voller Blütenpracht - meine Schlußfolgerung: die
"professionelle Kulturführung" pusht zum Verkauf um Weihnachten.
Post by Ina Koys
Post by Reindl Wolfgang
Kokohum hat nach meiner bisherigen Erfahrung eine gute
Wasserregulation und nimmt im Gegensatz zu Torf auch dann wieder
Wasser auf, wenn komplett ausgetrocknet.
Ich persönlich habe gar nicht feststellen können, dass Kokohum irgendein
Wasser absorbiert. Es kriecht an den Fasern entlang, dass eine ggf.
vorhandene Kompression gelöst wird. Aber sonst? Da habe ich meine
Zweifel.
Also, wenn der Topf mit Kokohum trockengefallen ist, dann kann ich da
ordendlich H2O reinschütten, bis es unten rausläuft. Das ist nicht nur
oberflächlich gebunden. Ausgetrocknete Erde ist da wesentlich schlechter
aufnahmefähig.
Post by Ina Koys
Für mich läuft das in der Kategorie "Hydroponiksubstrate".
Meinen Vergleich mit Seramis bezügl. nativem Nährstoffangebot
(versehentlich hab' ich "Substral" geschrieben, sorry) hast Du ja
gesnipt. Aber die Wurzeln sind wirklich gut entwickelt und nicht nur so
Wasserwurzeln.


Vermutlich paßt Kokohum einfach zu der Art, wie ich mit meinem Grünzeug
umgehe und zu Deinem Umgang mit Deinem Grünzeug halt nicht.

Wolfgang
--
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vacuum cleaner.
Ina Koys
2018-03-11 13:31:47 UTC
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Post by Reindl Wolfgang
Post by Ina Koys
Post by Reindl Wolfgang
Also vor 2 Jahren hab' ich zum ersten Mal einen Fruchtstand vom
Ritterstern ausreifen lassen und dann die Samen in Kokohum gesäht.
Inzwischen haben die Zwiebelchen ca. die Größe der eingelegten
'Silberzwiebeln' und gedeihen IMHO prächtig
Wenn du zufrieden bist, dann gut. Bei professioneller Kulturführung
würden sie im 4. Kulturjahr 20-22 cm Umfang haben und blühreif sein.
Nun, die "professionelle Kulturführung" macht da vermutlich einiges
anderst als ich es mache. Angefangen bei der Beleuchtung (mein
Kindergarten steht am NNW Badfenster mit max. 1 h direktem Sonnenlicht
und haben zusätzlich eine Growlux-Leuchtstoffröhre ca. 15 cm über
Substratoberfläche für 12 h) über Temperatur (mein Bad ist nicht
besonders warm geheizt) bis hin zu irgendwie erzwungenen Ruhepausen
(mein Hippeastrum-Kindergarten war von Amfang an individuell
unterschiedlich beblättert [1 - 3 Blätter im 1. Austrieb], z.Z. ziehen
einzelne Individuen noch Blätter ein, andere sind mitten im Neuaustrieb,
wieder andere schieben einfach ein neues Blatt zu den alten dazu; vor
ca. 1 Jahr haben noch alle Babies fast gleichzeitig komplett eingezogen
- dann trockengelegt - waren dann aber schon sehr zeitversetzt beim
Neuaustrieb). Eine "professionelle Kulturführung" würde da sicherlich
mit 'Gewalt' Synchronität herstellen.
Die würde das Einziehen komplett sein lassen. Ich habe mich hier
überzeugen lassen und nachgeprüft, dass es die Pflanzen tatsächlich nur
schwächt und auch im erwachsenen Stadium komplett unnötig ist. In erster
Linie diente es früher der Überbrückung von Zeiten, in denen
Gewächshausbetrieb unwirtschaftlich ist. Heute der bequemeren
Vermarktung. In der Natur ist es Notwehr bei schlechten Bedingungen.
Einen Bedarf danach hat die Pflanze nicht. Sie geht nur in volle
Deckung, wenn das Leben bescheiden wird.
Post by Reindl Wolfgang
Die "professionelle Kulturführung" legt auch wenig Wert auf beständige
Pflanzen, sondern möchte nächstes Jahr ja wieder neue für 3,99 €
absetzen
Professionelle Kulturführung legt Wert darauf, schnell
vermarktungsfähige Pflanzen zu bekommen. Und ja, das Interesse an
dauerhaften Pflanzen ist nicht immer ausgeprägt. Was ich hier zitiert
habe, ist aber aus einem DDR-Fachbuch, wo das Interesse an
Wegwerfpflanzen genau 0 war. Abgesehen davon, dass ich nicht glaube,
dass man Dauerkulturen unter Hop-und-Ex-Bedingungen herstellen kann.
Post by Reindl Wolfgang
Mir ist es wuascht, wann im Jahr sie blühen und meine Große blüht denn
auch, wann _sie_ will (z.Z. ist gerade der 1. Blütenstiel verblüht, der
2. am Aufmachen) - im Handel sind die knospenden "Amaryllis"
üblicherweise um Weihnachten. Taggenau vor ein paar Jahren war ich bei
einem Freund zu Besuch, der hatte eine große Schale mit mehreren
Hippeastra in voller Blütenpracht - meine Schlußfolgerung: die
"professionelle Kulturführung" pusht zum Verkauf um Weihnachten.
Die Blüteninduktion hat mit der Aufzucht nun wieder nichts zu tun. Da
kann ich mir sehr wohl einerseits eine Steuerung vorstellen,
andererseits werden vielleicht auch einfach Zwiebeln im passenden
Stadium zusammengestellt. Ist nicht alles Hexenwerk, manches auch sehr
simpel.
Post by Reindl Wolfgang
Meinen Vergleich mit Seramis bezügl. nativem Nährstoffangebot
(versehentlich hab' ich "Substral" geschrieben, sorry) hast Du ja
gesnipt. Aber die Wurzeln sind wirklich gut entwickelt und nicht nur so
Wasserwurzeln.
Daran habe ich auch keinen Zweifel.
Post by Reindl Wolfgang
Vermutlich paßt Kokohum einfach zu der Art, wie ich mit meinem Grünzeug
umgehe und zu Deinem Umgang mit Deinem Grünzeug halt nicht.
Kann sein.

Ina
--
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not so much afraid because we are like bugs inside chili, we don't know
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