Discussion:
Blauregen und Herbizit
(zu alt für eine Antwort)
Manfred Koschwitz
2006-06-05 06:34:06 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe scheinbar ein Problem mit meinem Blauregen. Dieser hat bisher nur
relativ wenige, zum größten Teil helle, stark gelbliche Blätter
bekommen. Auch der Wuchs ist für diese Zeit - im Vergleich zu einigen
Blauregen in meiner Nachbarschaft - noch eher schwach.

Die Blüte fiel Mitte/Ende Mai eigentlich sehr stark aus - leider hatte
ein Hagelschauer jedoch vorher den größten Teil der Blüten zerstört -
Blätter waren zu dieser Zeit allerdings noch kaum sichtbar.

Nun hatte meine Nachbarin (Doppelhausgrundstück, die Wisterie steht
ziemlich genau auf der Grenze) letztes Jahr von einem Gärtner Ihren Rasen
(mit einem Herbizit?) abspritzen lassen.
Der Rasen war daraufhin an den behandelten Stellen bis zum Spätherbst
total abgestorben (gelb/braun). Sie wollte dort eine Art Blumenwiese
anlegen.

Leider hat sie wohl der Gärtner im Stich gelassen (weggezogen) und der
"Rasen" sah jetzt bis letzte Woche immer noch so aus.

Weiß jemand, ob zwischen den gelben Blättern meines Blauregens und dem
Abspritzen des Rasens im letzten Jahr ein Zusammenhang bestehen könnte
und wie man den Blauregen in so einem am Fall besten behandelt?
(Rückschnitt? - wie stark?, Dünger? - welcher, wie viel?)

Oder kann das ganze auch am miesen Wetter liegen? - immerhin hatten wir ja
seit Mitte Mai hier kaum richtig Sonne.

Manfred
Gerhard Zahn
2006-06-05 18:20:33 UTC
Permalink
Am Mon, 05 Jun 2006 08:34:06 +0200 schrieb Manfred Koschwitz:

Hallo,
Post by Manfred Koschwitz
ich habe scheinbar ein Problem mit meinem Blauregen. Dieser hat bisher nur
relativ wenige, zum größten Teil helle, stark gelbliche Blätter
bekommen. Auch der Wuchs ist für diese Zeit - im Vergleich zu einigen
Blauregen in meiner Nachbarschaft - noch eher schwach.
Die Blüte fiel Mitte/Ende Mai eigentlich sehr stark aus - leider hatte
ein Hagelschauer jedoch vorher den größten Teil der Blüten zerstört -
Blätter waren zu dieser Zeit allerdings noch kaum sichtbar.
Nun hatte meine Nachbarin (Doppelhausgrundstück, die Wisterie steht
ziemlich genau auf der Grenze) letztes Jahr von einem Gärtner Ihren Rasen
(mit einem Herbizit?) abspritzen lassen.
Der Rasen war daraufhin an den behandelten Stellen bis zum Spätherbst
total abgestorben (gelb/braun). Sie wollte dort eine Art Blumenwiese
anlegen.
schon traurig, wenn man jetzt auch schon für die Umstellung von Rasen
auf Blumenwiese flächig ein Herbizid einsetzen muss und dann davon
offensichtlich auch noch null Ahnung über die mögliche Wirkung hat.
Post by Manfred Koschwitz
Leider hat sie wohl der Gärtner im Stich gelassen (weggezogen) und der
"Rasen" sah jetzt bis letzte Woche immer noch so aus.
Da wird sie sich halt doch mal bemühen müssen, den Rasen umzustechen
und eine Blumenwiesenmischung auszusäen. Oder meint die, bei ihr sät
der Wind?
Post by Manfred Koschwitz
Weiß jemand, ob zwischen den gelben Blättern meines Blauregens und dem
Abspritzen des Rasens im letzten Jahr ein Zusammenhang bestehen könnte
und wie man den Blauregen in so einem am Fall besten behandelt?
(Rückschnitt? - wie stark?, Dünger? - welcher, wie viel?)
Da kann sehr wohl ein Zusammenhang bestehen, und zwar dann, wenn der
Blauregen seine Wurzeln über die Grenze schickt und der Dödel von
"Gärtner" ein Herbizid verwendet hat, das über die Wurzeln wirkt. Mit
so etwas kann man den Boden ganzjährig von Bewuchs aller Art frei
halten. Wer mit solchen Mitteln allerdings unter Blauregen hantiert,
dem gehört halt jede Lizenz entzogen. :-(((
Post by Manfred Koschwitz
Oder kann das ganze auch am miesen Wetter liegen? - immerhin hatten wir ja
seit Mitte Mai hier kaum richtig Sonne.
Das glaube ich bei den geschilderten Zusammenhängen eher weniger.
Ich würde sofort mal zwei Spaten tief alle Wurzeln des Blauregens an
der Grenze abstechen. Vielleicht hilfts noch. Wenn er aber schon
ausreichend von dem Herbizid abbekommen hat, sehe ich eher schwarz.
Ansonsten kannst du nur die Daumen drücken, damit er sich erholt.

Beste Grüße G e r h a r d
Manfred Koschwitz
2006-06-06 12:14:27 UTC
Permalink
Post by Gerhard Zahn
schon traurig, wenn man jetzt auch schon für die Umstellung von Rasen
auf Blumenwiese flächig ein Herbizid einsetzen muss und dann davon
offensichtlich auch noch null Ahnung über die mögliche Wirkung hat.
wem sagst du das? Ich dachte, ich guck nicht richtig, als im Herbst
plötzlich der Rasen braun, sonst aber nichts am Garten verändert wurde.
Post by Gerhard Zahn
Da wird sie sich halt doch mal bemühen müssen, den Rasen umzustechen
und eine Blumenwiesenmischung auszusäen. Oder meint die, bei ihr sät
der Wind?
Nein, inzwischen hat der andere Nachbar diese Aufgabe übernommen (die
_richtigen_ Gärtner waren wohl etwas zu teuer und meine Nachbarin ist
gesundheitlich nicht in der Lage, es selbst zu machen).
Inzwischen wurde umgegraben und auch wieder Rasen ausgesät - so viel also
zum Nutzen der Aktion für den Garten.
Post by Gerhard Zahn
"Gärtner" ein Herbizid verwendet hat, das über die Wurzeln wirkt. Mit
so etwas kann man den Boden ganzjährig von Bewuchs aller Art frei
halten. Wer mit solchen Mitteln allerdings unter Blauregen hantiert,
dem gehört halt jede Lizenz entzogen. :-(((
Na ja, der Rasen ist etwas seitlich versetzt in der Nähe, nicht direkt
darunter.

Ich bin auch nicht sicher, wie das Gift wirkt, die Wirkung war
- beim Rasen - sehr "punktgenau" - da, wo gespritzt wurde, wuchs nichts,
aber direkt daneben war der Rasen noch schön grün.
Die Sträucher in der Umgebung des Blauregens (Rispenspiere, Wildrosen
Rhododendron auch die Krokusse im Frühjahr - fast alles auf der Seite
meiner Nachbarin), sahen/sehen übrigens auch normal aus (keine gelben
Blätter, normale Blüte, etc..)

Ich bin aber wirklich Anfänger, und habe ehrlich keine Ahnung davon - bei
(destruktiver) Chemie in Verbindung mit Pflanzen und Tieren werde ich als
Hobby-Aquaristiker aber grundsätzlich misstrauisch.
Post by Gerhard Zahn
Ich würde sofort mal zwei Spaten tief alle Wurzeln des Blauregens an
der Grenze abstechen. Vielleicht hilfts noch. Wenn er aber schon
ausreichend von dem Herbizid abbekommen hat, sehe ich eher schwarz.
Das werde ich versuchen - an die Wurzeln hatte ich dummerweise noch gar
nicht gedacht.
Aber: Der Herbiziteinsatz war ja schon letztes Jahr im Herbst - wenn also
Gift da war, dann ist es doch jetzt bestimmt entweder ausgewaschen (wir
wohnen "am Berg" und hatten eine Menge Tauwasser und viel
starken Regen Ende Mai) oder bereits im Baum, oder?

So beim darüber nachdenken, könnte ich mir vielleicht auch die
angestaute Nässe als Problem vorstellen (der Garten liegt hinter dem
Haus, Wasser staut sich also etwas auf) - allerdings hatten wir in den
vergangenen Jahren immer mal wieder über längere Zeit einen nassen
Garten, ohne dass der Blauregen davon negativ beeindruckt aussah - eher
im Gegenteil.
Post by Gerhard Zahn
Ansonsten kannst du nur die Daumen drücken, damit er sich erholt.
Meine Daumen sind schon recht plattgedrückt - aber immerhin haben sich
einzelne Blattteile (von den Haupttrieben her) bereits in den letzten
Tagen etwas grüner gefärbt - vielleicht schafft er es ja
wirklich - nur die Laubdichte kommt noch nicht annähernd an das Niveau
früherer Jahre.

Vielen Dank für den Tipp und die ehrliche Antwort.

Manfred
Gerhard Zahn
2006-06-06 15:09:30 UTC
Permalink
Am Tue, 06 Jun 2006 14:14:27 +0200 schrieb Manfred Koschwitz:

Hallo,
Post by Manfred Koschwitz
Post by Gerhard Zahn
"Gärtner" ein Herbizid verwendet hat, das über die Wurzeln wirkt. Mit
so etwas kann man den Boden ganzjährig von Bewuchs aller Art frei
halten. Wer mit solchen Mitteln allerdings unter Blauregen hantiert,
dem gehört halt jede Lizenz entzogen. :-(((
Na ja, der Rasen ist etwas seitlich versetzt in der Nähe, nicht direkt
darunter.
dann musst du auch nicht befürchten, dass ein Unkrautvernichter, der
über die Wurzeln wirkt, deinen Blauregen geschädigt hat. Die wirken
auch ziemlich scharfabgrenzend.
Post by Manfred Koschwitz
Ich bin auch nicht sicher, wie das Gift wirkt, die Wirkung war
- beim Rasen - sehr "punktgenau" - da, wo gespritzt wurde, wuchs nichts,
aber direkt daneben war der Rasen noch schön grün.
Ziemlich punktgenau wirken alle Unkrautvernichter. Die die übers Blatt
wirken selbstverständlich genauer. Aber so lange man nicht weiß, was
der Mensch gespritzt hat, tappt man im Dunkeln. Es war jedenfalls kein
Rasenunkrautvernichter, sonst wären die Gräser heil geblieben und nur
"Unkraut" wäre hopps geganen.
Post by Manfred Koschwitz
Die Sträucher in der Umgebung des Blauregens (Rispenspiere, Wildrosen
Rhododendron auch die Krokusse im Frühjahr - fast alles auf der Seite
meiner Nachbarin), sahen/sehen übrigens auch normal aus (keine gelben
Blätter, normale Blüte, etc..)
Dann ist auch deine Wisterie aus dem Schneider.
Post by Manfred Koschwitz
Ich bin aber wirklich Anfänger, und habe ehrlich keine Ahnung davon - bei
(destruktiver) Chemie in Verbindung mit Pflanzen und Tieren werde ich als
Hobby-Aquaristiker aber grundsätzlich misstrauisch.
Der Hobby-Aquarianer ist immer im Vorteil: er befasst sich mit der
Problematik und wenn er mal zum Aquarioten avanciert ist, hat er den
vollen Durchblick. :-)
Post by Manfred Koschwitz
Post by Gerhard Zahn
Ich würde sofort mal zwei Spaten tief alle Wurzeln des Blauregens an
der Grenze abstechen. Vielleicht hilfts noch. Wenn er aber schon
ausreichend von dem Herbizid abbekommen hat, sehe ich eher schwarz.
Das werde ich versuchen - an die Wurzeln hatte ich dummerweise noch gar
nicht gedacht.
Nach deinen neueren Schilderungen würde ich an die Wurzeln nicht
hinlangen.
Post by Manfred Koschwitz
Aber: Der Herbiziteinsatz war ja schon letztes Jahr im Herbst - wenn also
Gift da war, dann ist es doch jetzt bestimmt entweder ausgewaschen (wir
wohnen "am Berg" und hatten eine Menge Tauwasser und viel
starken Regen Ende Mai) oder bereits im Baum, oder?
Tja, davon kann man vielleicht ausgehen. Aber so schnell wächst sich
auch wiederum nicht alles aus, so dass tiefer liegende Wurzeln auch
erst später erreicht werden. Aber wahrscheinlich wirkt das Zeugs
inzwischen wirklich nicht mehr.
Post by Manfred Koschwitz
So beim darüber nachdenken, könnte ich mir vielleicht auch die
angestaute Nässe als Problem vorstellen (der Garten liegt hinter dem
Haus, Wasser staut sich also etwas auf) - allerdings hatten wir in den
vergangenen Jahren immer mal wieder über längere Zeit einen nassen
Garten, ohne dass der Blauregen davon negativ beeindruckt aussah - eher
im Gegenteil.
Jede Regenzeit ist anders und in letzter Zeit gab es längere
Nass-Perioden. Und Blauregen steht eher auf "leicht trocken bis
feucht", das wäre überhaupt nicht nass. :-)
Post by Manfred Koschwitz
Post by Gerhard Zahn
Ansonsten kannst du nur die Daumen drücken, damit er sich erholt.
Meine Daumen sind schon recht plattgedrückt - aber immerhin haben sich
einzelne Blattteile (von den Haupttrieben her) bereits in den letzten
Tagen etwas grüner gefärbt - vielleicht schafft er es ja
wirklich - nur die Laubdichte kommt noch nicht annähernd an das Niveau
früherer Jahre.
Und der Nährstoffgehalt des Bodens ist immer noch "normal bis hoch"?

Beste Grüße G e r h a r d
Manfred Koschwitz
2006-06-06 17:26:34 UTC
Permalink
Post by Gerhard Zahn
Nach deinen neueren Schilderungen würde ich an die Wurzeln nicht
hinlangen.
Ja, werde ich wohl auch nicht können. Ich musste nämlich feststellen,
dass ich an die betreffenden Wurzeln nur nach ein paar gröberen,
baulichen Veränderungen an der Grenze herankommen würde. ;-)
Post by Gerhard Zahn
Und der Nährstoffgehalt des Bodens ist immer noch "normal bis hoch"?
Von Hoch kann man sicher nicht sprechen, meinen Rasen musste ich ja schon
im April nachdüngen, weil er auch ziemlich lange gelb blieb (mit
eisenhaltigem Dünger).

Ich dachte aber, dass bei Eisenmangel die Blattadern zunächst grün
bleiben und die Blattränder gelb werden. Bei meinem Blauregen sind die
Blätter aber komplett gelb bzw. werden jetzt in den letzten Tagen von den
Blattadern her etwas grüner. Auch zeigen die anderen Sträucher in der
"Nachbarschaft" keine Mangelerscheinungen (sind aber natürlich nicht so
schnellwüchsig)

Ich denke, dass neben dem "normalen" NPK-Dünger etwas zusätzlicher
Eisendünger nicht schaden kann - oder schadet das jetzt vielleicht mehr
als es nutzt?

Nochmals Vielen Dank

Manfred
Kathinka Wenz
2006-06-06 17:54:07 UTC
Permalink
Manfred Koschwitz <***@web.de> wrote:

[Blauregenprobleme]
Post by Manfred Koschwitz
Ich denke, dass neben dem "normalen" NPK-Dünger etwas zusätzlicher
Eisendünger nicht schaden kann - oder schadet das jetzt vielleicht mehr
als es nutzt?
Irgendwie bin ich verwundert. Hier wächst ein Blauregensämling an einer
Fichte hoch. Die Pflanze steht auf ca. einem halben Quadratmeter Erde
(runderherum ist gepflasterter Parkplatz), in dem eben auch die Fichte
wächst. Das ganze wird nie gedüngt und bekommt auch nur eher wenig
Wasser (wegen der Fichte halt). Trotzdem wuchert der Blauregen wie
blöde. Ok, prinzipiell haben wir hier guten Boden, aber trotzdem kann
der Blauregen keine besonders empfindliche Pflanze sein, sonst wäre er
an dem Standort längst eingegangen.

Wie alt ist deine Pflanze? Ist sie veredelt?

Gruß, Kathinka
--
Engelstrompeten --> http://www.rrr.de/~kathinka/garten/engelstrompeten.htm
Blühsträucher --> http://www.rrr.de/~kathinka/garten/straeucher/straeucher.htm
Manfred Koschwitz
2006-06-07 11:57:25 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
wächst. Das ganze wird nie gedüngt und bekommt auch nur eher wenig
Wasser (wegen der Fichte halt). Trotzdem wuchert der Blauregen wie
blöde. Ok, prinzipiell haben wir hier guten Boden, aber trotzdem kann
der Blauregen keine besonders empfindliche Pflanze sein, sonst wäre er
an dem Standort längst eingegangen.
Wie alt ist deine Pflanze? Ist sie veredelt?
Das Alter weiß ich leider nicht - ich wohne erst seit 4 Jahren hier. Das
Haus steht seit ca. 18 Jahren, der Durchmesser des Stamms an der wirklich
dicksten Stelle (gaaaanz unten) ist ca. 20 cm. Der Standort ist nicht ganz
ideal auf einem Beet zwischen zwei Terassen hinter unserem Haus
(Nordseite)- er bekommt aber von April bis September fast ganztägig
Sonne (bis auf früh morgens und Abends).
Feuchtigkeit bekommt er bedingt durch den Berg, an dem wir wohnen, eher zu
viel - daher auch die inzwischen wahrscheinlichste Ursache für die
Probleme: Nährstoffmangel.

In den letzten Jahren wuchs auch alles wunderbar (hatte vor 2 Jahren eine
3x3m Pergola gebaut, die inzwischen völlig überwuchert wurde - ohne
jemals düngen zu müssen!). Meine Frage kam ja gerade aufgrund des
krassen Unterschieds zu den letzten Jahren zustande - allerdings wären
dann natürlich auch die Umstände Herbiziteinsatz auf dem
Nachbargrundstück (Rasenfläche in weniger als 2m Entfernung zu den
Wurzeln), starke Feuchtigkeit/Nässe, langer Frost und das Hagelschauer
kurz vor der Blüte zu berücksichtigen.

Da der Baum aber schon auf dem Weg der Besserung zu sein scheint (Blätter
werden langsam grüner, hängen nicht mehr schlaff herab), denke ich, dass
ich zunächst nichts unternehmen muss.
Ich hatte bereits gestern mit etwas "Kletterpflanzendünger" gedüngt. Ob
das oder das heutige Wetter für die Besserung verantwortlich ist, kann
ich aber nicht sagen.

Vielleicht habe ich mir auch zu schnell sorgen gemacht - allerdings sind
die anderen Blauregen in meiner Nachbarschaft wirklich schon wesentlich
weiter...

Vielen Dank

Manfred
Gerhard Zahn
2006-06-07 08:17:55 UTC
Permalink
Am Tue, 06 Jun 2006 19:26:34 +0200 schrieb Manfred Koschwitz:

Hallo,
Post by Manfred Koschwitz
Post by Gerhard Zahn
Und der Nährstoffgehalt des Bodens ist immer noch "normal bis hoch"?
Von Hoch kann man sicher nicht sprechen, meinen Rasen musste ich ja schon
im April nachdüngen, weil er auch ziemlich lange gelb blieb (mit
eisenhaltigem Dünger).
oh Mannomann, wer hat bloß den Schmarrn in die Welt gesetzt, dass
gilbender Rasen Eisen braucht. Ich habe noch keinen gelben Rasen
gesehen, der nicht mit stinknormalem, weil stickstoffbetontem Dünger
keine sattgrüne Farbe angenommen hätte.
Alles Geldschneiderei das!
Post by Manfred Koschwitz
Ich dachte aber, dass bei Eisenmangel die Blattadern zunächst grün
bleiben und die Blattränder gelb werden. Bei meinem Blauregen sind die
Blätter aber komplett gelb bzw. werden jetzt in den letzten Tagen von den
Blattadern her etwas grüner. Auch zeigen die anderen Sträucher in der
"Nachbarschaft" keine Mangelerscheinungen (sind aber natürlich nicht so
schnellwüchsig)
Du hast Recht: bei Eisenmangel bleiben die Adern und die unmittelbar
daneben liegende Blattfläche grün, zwischen den Adern gilbt es.

Gelbgrüne Blätter sprechen für eine Unterversorgung mit Nährstoffen,
vielleicht einfach deshalb, weil die Blätter zu schnell herwachsen.
Das Grün kommt dann schon noch.
Post by Manfred Koschwitz
Ich denke, dass neben dem "normalen" NPK-Dünger etwas zusätzlicher
Eisendünger nicht schaden kann - oder schadet das jetzt vielleicht mehr
als es nutzt?
Eisendünger schadet dem Geldbeutel. Und statt "normalem" NPK-Dünger
würde ich mir für dies und das im Garten halt einen NPK-Dünger
leisten, der neben N, P und K auch noch Magnesium und ein paar
Spurenelemente enthält. Da ist dann Eisen immer auch dabei.


Beste Grüße G e r h a r d
Martin Reicher
2006-06-08 14:20:33 UTC
Permalink
Post by Gerhard Zahn
Da kann sehr wohl ein Zusammenhang bestehen, und zwar dann, wenn der
Blauregen seine Wurzeln über die Grenze schickt und der Dödel von
"Gärtner" ein Herbizid verwendet hat, das über die Wurzeln wirkt.
Gibt es da überhaupt etwas das zugelassen ist?

Wenn dann wäre es ja ohnehin falsch verwendet worden, da wird dan auch
keine Blumenwiese wachsen wollen.


Viele Grüße
Martin Reicher
Gerhard Zahn
2006-06-08 18:17:39 UTC
Permalink
Am Thu, 08 Jun 2006 16:20:33 +0200 schrieb Martin Reicher:

Hallo,
Post by Martin Reicher
Post by Gerhard Zahn
Da kann sehr wohl ein Zusammenhang bestehen, und zwar dann, wenn der
Blauregen seine Wurzeln über die Grenze schickt und der Dödel von
"Gärtner" ein Herbizid verwendet hat, das über die Wurzeln wirkt.
Gibt es da überhaupt etwas das zugelassen ist?
Früher segelte so etwas mal unter Vorox, das aber inzwischen Glyphosat
als Wirkstoff hat.
Im Prinzip erfüllen dieselben Aufgaben die Rasendünger mit
Unkrautvernichter. Die wirken aber selektiv und lassen die Gräser
leben.
Post by Martin Reicher
Wenn dann wäre es ja ohnehin falsch verwendet worden, da wird dan auch
keine Blumenwiese wachsen wollen.
Na ja, wenn man über den Winter wartet...

Beste Grüße G e r h a r d

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