Discussion:
Eiche versetzen
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Gobernatz
2007-05-04 22:15:44 UTC
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Hallo,

bei uns wächst, unbeabsichtigt, seit drei-vier Jahren
eine Eiche am Gartenzaun. Nun erkennen wir langsam,
das da ein Problem heranwachsen kann, denn die Wurzeln werden
wohl Nachbars Einfahrt früher oder später beschädigen (bzw. die Äste werden
stören) und unser Haus ist auch nur 2m entfernt.

Nun ist die Frage, ob wir uns hier zu viel Gedanken machen oder
aktiv werden müssen. Die schlechteste Idee, die ich überhaupt nicht mag
ist wegschneiden.

Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen
Seiten
mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.

Was denkt Ihr?

Gruß Thomas
Ina Koys
2007-05-04 23:16:49 UTC
Permalink
Post by Thomas Gobernatz
bei uns wächst, unbeabsichtigt, seit drei-vier Jahren
eine Eiche am Gartenzaun. Nun erkennen wir langsam,
das da ein Problem heranwachsen kann, denn die Wurzeln werden
wohl Nachbars Einfahrt früher oder später beschädigen (bzw. die Äste werden
stören) und unser Haus ist auch nur 2m entfernt.
Nun ist die Frage, ob wir uns hier zu viel Gedanken machen oder
aktiv werden müssen. Die schlechteste Idee, die ich überhaupt nicht mag
ist wegschneiden.
Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen
Seiten
mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.
Was denkt Ihr?
Das oder absäbeln sind die zwei Möglichkeiten, die du hast. Ich
persönlich bin nicht der Meinung, dass Eichen was in Gärten
überschaubarer Größe zu suchen haben, aber das ist Geschmackssache,
sofern es nicht durch irgendwelche Satzungen oder so festgelegt ist.

Absäbeln kannst du logischerweise immer, umpflanzen solltest du im
Herbst. Je nach Größe kann es sich aber anbieten, die Umpflanzung jetzt
schon vorzubereiten. Dazu hebst du mit Abstand einen ringförmigen Graben
um das Bäumchen aus - ungefähr so groß, dass du das, was innerhalb des
Ringes ist, wahrscheinlich noch anheben kannst. Den Graben füllst du
wieder mit lockerem Material, z.B. Kompost. Das Bäumchen wird dann im
Sommer die Möglichkeit nutzen, die bei der Gelegenheit abgenieteten
Wurzeln zu ersetzen, und zwar innerhalb des Ringes. Damit verminderst du
das Risiko beim Umpflanzen.
Geht vielleicht auch ohne solche Spezialmaßnahmen, aber kann ich so
genau nicht einschätzen.

Ina
--
http://www.koys.de/Pflanzentausch/
Holger Issle
2007-05-05 07:14:45 UTC
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Post by Ina Koys
Das oder absäbeln sind die zwei Möglichkeiten, die du hast. Ich
Jubb, umsetzen ist ein muß, die Schäden können immens werden, vom
vielleicht unerwünschten Dreck durch Laub und den Schatten will ich
nicht erst sprechen.
Post by Ina Koys
persönlich bin nicht der Meinung, dass Eichen was in Gärten
überschaubarer Größe zu suchen haben, aber das ist Geschmackssache,
sofern es nicht durch irgendwelche Satzungen oder so festgelegt ist.
Beim Umpflanzen in die Stuttgarter Wanne setzen. Das ist ein
Betonpflanztrog mit 3m Durchmesser, unterirdisch eingebaut. Damit wird
der Wurzelraum begrenzt und auch die Größe. So sind die Pflanzen in
der Königsstraße gesetzt, das hilft dauerhaft.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 50 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
Dieter Göbel
2007-05-05 04:38:38 UTC
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Post by Thomas Gobernatz
Hallo,
bei uns wächst, unbeabsichtigt, seit drei-vier Jahren
eine Eiche am Gartenzaun. Nun erkennen wir langsam,
das da ein Problem heranwachsen kann, denn die Wurzeln werden
wohl Nachbars Einfahrt früher oder später beschädigen (bzw. die Äste werden
stören) und unser Haus ist auch nur 2m entfernt.
Nun ist die Frage, ob wir uns hier zu viel Gedanken machen oder
aktiv werden müssen. Die schlechteste Idee, die ich überhaupt nicht mag
ist wegschneiden.
Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen
Seiten
mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.
Hallo Thomas,

denkst du auch an das Laub, das jahrelang dir um die Ohren fliegt, weil es
so schlecht verrottet? Ich habe Erfahrung, die mir mein Nachbar beschert;-)
Gepasst hätte sie auf unser großes Grundstück, aber so ein "Monster" gehört
nicht in den Garten.

Gruß Dieter
Kathinka Wenz
2007-05-05 06:53:29 UTC
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Post by Thomas Gobernatz
bei uns wächst, unbeabsichtigt, seit drei-vier Jahren
eine Eiche am Gartenzaun. Nun erkennen wir langsam,
das da ein Problem heranwachsen kann, denn die Wurzeln werden
wohl Nachbars Einfahrt früher oder später beschädigen (bzw. die Äste werden
stören) und unser Haus ist auch nur 2m entfernt.
Ich habe hier eine halb ausgewachsene Eiche im Garten (15m hoch), die
kaum zwei Meter von einem Haus entfernt und direkt an der Grenze steht.
Sie wird in kürzester Zeit den Zaun berühren und dann vermutlich langsam
verbiegen.

Im Prinzip ist es ein wunderschöner, gensunder Baum, nur wirft er zu
fast jeder Jahreszeit etwas ab, was dann rumnervt. Im späten Frühjahr
die unbefruchteten Eicheln, im Spätsommer dann die befruchteten und
danach das Laub. Solange da irgendwelche Eicheln liegen, kann man dort
nicht abrfuß gehen, das Laub verrottet nicht in akzeptabler Zeit, muss
also über den Restmüll entsorgt werden.
Post by Thomas Gobernatz
Nun ist die Frage, ob wir uns hier zu viel Gedanken machen oder
aktiv werden müssen. Die schlechteste Idee, die ich überhaupt nicht mag
ist wegschneiden.
Ich würde es machen und lieber einen Baum mit mehr Wert pflanzen. Also
einen, der nicht ständig rumnervt, der nicht 30m hoch wird, von dem man
irgendwas verwerten kann, dessen Blätter auch verrotten und der
vielleicht sogar noch schön blüht.

Wenn es ein Waldbaum sein muss, würde ich eher Buche oder Ahorn
pflanzen. Buche ist beim Blattaustrieb schön rot, außerdem kann man die
Bucheckern essen, Ahorn hat eine tolle Herbstfärbung.
Post by Thomas Gobernatz
Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen
Seiten mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.
Ich würde erst mal den Nachbarn fragen, was er davon hält, so einen
Oschi an der Grenze wachsen zu haben. Wenn es ihn nicht stört, kann er
auch dableiben, das Haus dürfte kein Problem sein (ist es zumindest hier
nicht).

Falls du ihn Umpflanzen willst, kannst du hier nachlesen, wie:
http://www.drg-faq.info/pflege/baeume/umpflanzen-gehoelze/

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Dieter Göbel
2007-05-05 07:11:36 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Thomas Gobernatz
bei uns wächst, unbeabsichtigt, seit drei-vier Jahren
eine Eiche am Gartenzaun. Nun erkennen wir langsam,
das da ein Problem heranwachsen kann, denn die Wurzeln werden
wohl Nachbars Einfahrt früher oder später beschädigen (bzw. die Äste werden
stören) und unser Haus ist auch nur 2m entfernt.
Wenn es ein Waldbaum sein muss, würde ich eher Buche oder Ahorn
pflanzen. Buche ist beim Blattaustrieb schön rot, außerdem kann man die
Bucheckern essen, Ahorn hat eine tolle Herbstfärbung.
Hallo Kathinka,

wir haben einen Berg-Ahorn(Acer pseudoplatanus "Rotterdam" - wir wohnen nahe
der holländischen Grenze), vor 11 Jahren als Winzling mitgenommen, jetzt ca.
7 m hoch. Wunderschöne Blüten(gelbgrüne Trauben, die lange hängen), besagte
Herbstfärbung, völlig problemlos(hat von uns noch nie Wasser oder Dünger
bekommen), Laub lässt sich prima verarbeiten. Steht an der Grenze zum
Nachbarn, der mir zum Dank daneben eine Eiche wachsen lässt, deren Laub mich
nicht gerade beglückt;-)
Der einzige Nachteil: Er wird sehr hoch und breit, aber dann lebe ich nicht
mehr;-)

Gruß Dieter
Frederic Daguenet
2007-05-07 10:39:50 UTC
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Hi!
Post by Kathinka Wenz
Wenn es ein Waldbaum sein muss, würde ich eher Buche oder Ahorn
pflanzen. Buche ist beim Blattaustrieb schön rot, außerdem kann man die
Bucheckern essen, Ahorn hat eine tolle Herbstfärbung.
Einen Baum, den ich persönlich sehr schön finde: Platanen. Die
Stadtbäume hier sind immer wieder ein toller Anblick. Im Sommer durch
ihre schattenbringende große Krohne und im Herbst durch die späte und
dann sehr bunte Einfärbung.

Gruß...
Frederic
Ina Koys
2007-05-07 12:19:54 UTC
Permalink
Post by Frederic Daguenet
Post by Kathinka Wenz
Wenn es ein Waldbaum sein muss, würde ich eher Buche oder Ahorn
pflanzen. Buche ist beim Blattaustrieb schön rot, außerdem kann man die
Bucheckern essen, Ahorn hat eine tolle Herbstfärbung.
Einen Baum, den ich persönlich sehr schön finde: Platanen. Die
Stadtbäume hier sind immer wieder ein toller Anblick.
Und wenn du wissen willst, wie groß die werden, wenn es ihnen gefällt,
dann fahr mal nach Marquard bei Potsdam. Da stehen am See zwei Platanen
wie aus'm Märchenfilm. Bin nicht sicher, dass ich in Mitteleuropien
größere Laubbäume gesehen habe.

Ina
--
http://www.koys.de/Pflanzentausch/
Frederic Daguenet
2007-05-07 13:15:49 UTC
Permalink
Hi!
Post by Ina Koys
Post by Frederic Daguenet
Einen Baum, den ich persönlich sehr schön finde: Platanen. Die
Stadtbäume hier sind immer wieder ein toller Anblick.
Und wenn du wissen willst, wie groß die werden, wenn es ihnen gefällt,
dann fahr mal nach Marquard bei Potsdam. Da stehen am See zwei Platanen
wie aus'm Märchenfilm. Bin nicht sicher, dass ich in Mitteleuropien
größere Laubbäume gesehen habe.
Jo, aber es stellt sich doch immer die Frage: In welchen Zeiträumen :)
Hab hier auch im Web das Bild von einer 240 jährigen gesehen... der
Stamm ist beeindruckend. Hat aber auch ein Vorteil: Fällt nicht mehr so
schnell um :)

Gruß...
Frederic

Ps.: Im Gegensatz zu vielen hier, hab ich nix gegen große Bäume im
Garten... wenn der nicht gerade nur 5x5 m mißt.
Günter Hackel
2007-05-07 17:19:57 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Frederic Daguenet
Post by Kathinka Wenz
Wenn es ein Waldbaum sein muss, würde ich eher Buche oder Ahorn
pflanzen. Buche ist beim Blattaustrieb schön rot, außerdem kann man die
Bucheckern essen, Ahorn hat eine tolle Herbstfärbung.
Einen Baum, den ich persönlich sehr schön finde: Platanen. Die
Stadtbäume hier sind immer wieder ein toller Anblick.
Und wenn du wissen willst, wie groß die werden, wenn es ihnen gefällt,
dann fahr mal nach Marquard bei Potsdam. Da stehen am See zwei Platanen
wie aus'm Märchenfilm. Bin nicht sicher, dass ich in Mitteleuropien
größere Laubbäume gesehen habe.
Hallo
Platanen gab es in Berlin früher im Spandauer Johannisstift. Dort,
gleich hinter dem Haupteingang führten zwei Fußwege, jeweils gesäumt von
großen Platanen bis zur Kirche. Im Herbst war es schaurig schön wenn man
bei sehr dichtem Nebel kniehoch durch die Blätter ging.
Vielleicht gibt es die schönen Bäume dort auch heute noch?
gh
Frederic Daguenet
2007-05-08 10:12:54 UTC
Permalink
Hi!
Post by Günter Hackel
Platanen gab es in Berlin früher im Spandauer Johannisstift. Dort,
gleich hinter dem Haupteingang führten zwei Fußwege, jeweils gesäumt von
großen Platanen bis zur Kirche. Im Herbst war es schaurig schön wenn man
bei sehr dichtem Nebel kniehoch durch die Blätter ging.
Vielleicht gibt es die schönen Bäume dort auch heute noch?
Das kann ich leider nicht beantworten. Aber sehr viele Platanen säumen
ja z.B. den Kurfürstendamm und sind dort im Sommer prima Schattenspender.

Gruß...
Frederic

Klaus Meinhard
2007-05-07 14:55:09 UTC
Permalink
Hi,

um auch noch etwas Senf beizusteuern:

ich finde Katalpen sehr schön. In einem Kloster bei Freiburg (hab den
Namen vergessen, aber ein tolles Weingut) stehen mehrere große Exempare
im Hof. Wir haben hier 4 Kugelkatalpen, die aber wegen des dauernden
Rückschnitts nie zu Blüte und Frucht gelangen :-(
--
Mit freundlichem Gruß,

Klaus Meinhard
Dieter Göbel
2007-05-07 15:29:22 UTC
Permalink
Post by Klaus Meinhard
Hi,
ich finde Katalpen sehr schön. In einem Kloster bei Freiburg (hab den
Namen vergessen, aber ein tolles Weingut) stehen mehrere große Exempare im
Hof. Wir haben hier 4 Kugelkatalpen, die aber wegen des dauernden
Rückschnitts nie zu Blüte und Frucht gelangen :-(
Hallo Klaus,

ja, die Catalpa bign. ist ein wunderschöner, eigenwilliger Baum mit
orchideenähnlichen Blüten und sehr großen Blättern. Wir waren sehr traurig,
als sie uns vor ein paar Jahren in einem stregen Winter erfroren war, stand
Südost-Seite, muss geschützt stehen, auch mag sie keine starken Stürme, weil
die Zweige leicht brechen.
Das Holz ist sehr weich.

Gruß Dieter
Tomªs Nªgel
2007-05-05 07:27:24 UTC
Permalink
Post by Thomas Gobernatz
Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen Seiten
mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.
Eichen sind wirklich nicht so besonders, dass man sie mühevoll
versetzen müsste. Wenn euch der Sinn nach Eichen steht, könnt ihr auch
eine kaufen oder einen kleineren Wildling nehmen, die gehen sowieso
überall auf.

Ein Waldbaum gehört nicht in den Garten. Ihr macht euch wohl keine
Vorstellungen, was das einmal wird. 8m Abstand reichen da lange nicht,
sondern eher 20. Drumrum wird alles verschattet. Eichen behalten ihr
Laub sehr lange, rechnet nicht mit Sonne vor November hinter dem Baum.
Obstbäume in der Nähe könnt ihr vergessen.

Überlegt euch das gut. Wenn ihr so auf Eichen steht, pflanzt eine alte
Birnensorte (z.B Knausbirne), die haben einen ähnlichen Wuchs und Rinde
wie Eichen, blühen im Frühjahr fantastisch und Dörrbirnen könnt ihr
machen euer Leben lang :-)
Thomas Gobernatz
2007-05-05 10:46:43 UTC
Permalink
Vielen Dank für die Hinweise.
Wir werden jetzt mal in den Denkteich gehen und
mal den Sommer drüber schlafen.
Im Herbst treffen wir dann die Entscheidung umpflanzen oder
wegmachen. Wahrscheinlich aber wegmachen.

P.S. einen Ahorn hatten wir letztes Jahr in der anderen Gartenecke
gepflanzt als Ersatz für unseren derzeit einzigsten
Schattenspender, einen Kirschbaum, der aber zu 70 Prozent schon
tot ist.

Gruß Thomas
Kathinka Wenz
2007-05-05 11:05:11 UTC
Permalink
Post by Thomas Gobernatz
P.S. einen Ahorn hatten wir letztes Jahr in der anderen Gartenecke
gepflanzt als Ersatz für unseren derzeit einzigsten
Schattenspender, einen Kirschbaum, der aber zu 70 Prozent schon
tot ist.
Es ist halt die Frage, wieviele große Bäume ein Garten verträgt.
Wieviele Quadartmeter habt ihr denn?

Und alternativ kann man ja über Bäume wie eine Blutpflaume nachdenke,
die immer noch 8-10m hoch werden, aber eben keine 30.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Thomas Gobernatz
2007-05-05 12:00:07 UTC
Permalink
Hi Kathinka,

Unser Grundstück ist 630qm, davon ca. 400qm hinter`m Haus.
Von einer Blutpflaume hab ich noch nie gehört.

Hast Du einen Link zu einem Bild?

Gruß Thomas
Tomªs Nªgel
2007-05-05 12:35:49 UTC
Permalink
Post by Thomas Gobernatz
Hast Du einen Link zu einem Bild?
http://images.google.de/images?hl=de&q=Blutpflaume&btnG=Bilder-Suche&gbv=2
Kathinka Wenz
2007-05-05 13:06:54 UTC
Permalink
Post by Thomas Gobernatz
Unser Grundstück ist 630qm, davon ca. 400qm hinter`m Haus.
Das ist viel zu klein für zwei große Bäume, außer du magst die Sonne
nicht.
Post by Thomas Gobernatz
Von einer Blutpflaume hab ich noch nie gehört.
Hast Du einen Link zu einem Bild?
Ca. eine Million Bilder hat dir Thomas N. ja schon gezeigt. ;-)

Die Blutpflaume hat dunkelrote Blätter, und zwar das ganze Jahr über,
sie blüht im Frühjahr über und über rosa und ihre Früchte kann man sogar
essen (auch wenn es natürlich schmackhaftere Pflaumensorten gibt). Ich
finde, es ist ein wunderschöner Baum.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Günter Hackel
2007-05-05 17:20:32 UTC
Permalink
Post by Thomas Gobernatz
Hallo,
bei uns wächst, unbeabsichtigt, seit drei-vier Jahren
eine Eiche am Gartenzaun. Nun erkennen wir langsam,
das da ein Problem heranwachsen kann, denn die Wurzeln werden
wohl Nachbars Einfahrt früher oder später beschädigen
Hallo
Nicht zu vergessen: Auch das nachbarschaftliche Verhältnis wird mit
ziemlicher Sicherheit ebenfalls beschädigt werden.
Post by Thomas Gobernatz
Nun ist die Frage, ob wir uns hier zu viel Gedanken machen oder
aktiv werden müssen. Die schlechteste Idee, die ich überhaupt nicht mag
ist wegschneiden.
Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen
Seiten
mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.
Was denkt Ihr?
Das wäre die einzig akzeptable Möglichkeit, vorausgesetzt, in Eurem
Garten dürft ihr wirklich auch Großbäume anpflanzen. Allerdings würde
ich mit dem Umsetzen bis zum Spätherbst warten.
gh
Robert Gummi
2007-05-06 08:38:18 UTC
Permalink
Hi,

ich kann es gut verstehen, wenn man an so einem wild angesiedelten Baum
hängt und ihn gewissermaßen als Hausbaum erhalten möchte. Aber im Garten
meiner Eltern hatte ich sehr viel Gelegenheit, mich sowohl mit Eichen als
auch mit Ahörnern im Zusammenhang mit kleinem Garten zu beschäftigen. Diese
Bäume standen nichtmal auf unserem Grundstück, sondern bei den Nachbarn,
aber es genügte um eines wirklich zu lernen:

Weder Eiche noch Ahorn haben etwas in einem Garten der kleiner ist als 2000
qm zu suchen! (Disclaimer: es gibt einige Dutzend Eichenarten und mind.
ebensoviele Ahornarten, ich gehe halt von den hier häufiger auftretenden
aus. (Bergahorn oder Feldahorn, weiß nicht mehr, was es bei uns war, und
Stieleiche oder Steineiche, auch da keine Ahnung.)

Wie Kathinka schon schrieb: die Eichen werfen das ganze Jahr über etwas ab.
Das beginnt im Frühjahr mit dem Laub welches noch vom letzten Jahr
dranhängt, geht weiter mit den abgeworfenen Blüten, das ganze Jahr über
irgendwelche abgestorbenen Zweige, dann taube Eicheln, reife Eicheln, Laub
(ein Teil, der andere erst nach dem Winter).

Es geht auch keineswegs um ein optisches Problem, dass also die Beete und
Wege 'unordentlich' aussehen würden. Vielmehr ist es so, dass man entweder
viele Hundert Eichensämlinge noch im ersten Jahr ausrupft, indem man auf
Knien durch den Garten wandert, oder aber man darf zwei, drei Jahre später
viele Dutzend meterhoher Bäumchen entfernen, wobei es dann normalerweise
unmöglich ist, sie einfach mit der Hand rauszuziehen.

Auch barfuß durch den Garten laufen macht keinen Spaß mehr, wenn überall
Eicheln, Zweige oder diese Eichelhütchen liegen.

Das zu den Sämlingen gesagte gilt ebenso für Ahorn. Die Wurzeln gehen
vielleicht nicht ganz so tief wie bei den Eichen, die Bäumchen lassen sich
oft trotzdem nicht mehr ohne Werkzeugeinsatz ausreißen.

Thomas Gobernatz wrote:
[...]
Post by Thomas Gobernatz
Nun ist die Frage, ob wir uns hier zu viel Gedanken machen oder
aktiv werden müssen. Die schlechteste Idee, die ich überhaupt nicht mag
ist wegschneiden.
Wegschneiden würde ich auch nicht machen, sondern ausgraben. Ich säge
normalerweise keinen Baum ab, ich grabe sie immer aus. Bei einer >50 Jahre
alten Pflaume war das schon ganz schön schwer, aber wenigstens muss ich
mich die nächsten Jahrzehnte nicht mit dem Stumpen herumärgern.
Post by Thomas Gobernatz
Wäre es, wenn nötig, möglich das Bäumchen auszugraben und in die
Mitte unseres Gartens zu setzen? Dort gäbe es eine Stelle, wo nach allen
Seiten mind. 8m Platz (u.a. auch junge Bäume) stehen.
Was denkt Ihr?
Tu es nicht! So ein Baum beherrscht den kompletten Garten. Und den Ahorn
würde ich auch rauschmeißen (oder aber jedes Jahr beschneiden). Wenn du
wirklich Bäume liebst, dann kauf dir einen Hektar Land und forste es auf.
(Das habe ich mal irgendwann vor.)
Ok, zugegeben, evtl. würdest du die Eiche gar nicht mehr erleben, wenn sie
so groß geworden ist wie die, an die ich denke. Aber es gibt so viele
Bäume, die für die menschlichen Gartenbewohner mehr zu bieten haben.

Bye,
Robert
Dieter Göbel
2007-05-06 09:34:07 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
Hi,
Das zu den Sämlingen gesagte gilt ebenso für Ahorn. Die Wurzeln gehen
vielleicht nicht ganz so tief wie bei den Eichen, die Bäumchen lassen sich
oft trotzdem nicht mehr ohne Werkzeugeinsatz ausreißen.
Hallo Robert,

aber nicht wenn du sie früh genug erkennst, dann reicht nämlich eine
Handbewegung - gehört bei uns zum Unkrautrupfen;-)

Gruß Dieter
Kathinka Wenz
2007-05-06 09:47:51 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
Weder Eiche noch Ahorn haben etwas in einem Garten der kleiner ist als 2000
qm zu suchen! (Disclaimer: es gibt einige Dutzend Eichenarten und mind.
ebensoviele Ahornarten, ich gehe halt von den hier häufiger auftretenden
aus. (Bergahorn oder Feldahorn, weiß nicht mehr, was es bei uns war, und
Stieleiche oder Steineiche, auch da keine Ahnung.)
Ich habe eine Sumpfeiche, die ist auch nicht besser. Aber es gibt
natürlich einige kleinwüchsige Ahornsorten wie Fächerahorn, die
unproblematisch sind.
Post by Robert Gummi
Wie Kathinka schon schrieb: die Eichen werfen das ganze Jahr über etwas ab.
Das beginnt im Frühjahr mit dem Laub welches noch vom letzten Jahr
dranhängt, geht weiter mit den abgeworfenen Blüten, das ganze Jahr über
irgendwelche abgestorbenen Zweige,
Stimmt, die Zweige habe ich vergessen. Eichen haben viele tote Zweige,
die dann bei etwas mehr Wind runterkommen.
Post by Robert Gummi
Es geht auch keineswegs um ein optisches Problem, dass also die Beete und
Wege 'unordentlich' aussehen würden. Vielmehr ist es so, dass man entweder
viele Hundert Eichensämlinge noch im ersten Jahr ausrupft, indem man auf
Knien durch den Garten wandert, oder aber man darf zwei, drei Jahre später
viele Dutzend meterhoher Bäumchen entfernen, wobei es dann normalerweise
unmöglich ist, sie einfach mit der Hand rauszuziehen.
Ich habe angefangen, die Eicheln einzusammeln, trotzdem ziehe ich immer
noch Jung-Eichen aus den Beeten.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Dieter Göbel
2007-05-06 10:18:53 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Robert Gummi
Weder Eiche noch Ahorn haben etwas in einem Garten der kleiner ist
als 2000 qm zu suchen! (Disclaimer: es gibt einige Dutzend
Eichenarten und mind. ebensoviele Ahornarten, ich gehe halt von den
hier häufiger auftretenden aus. (Bergahorn oder Feldahorn, weiß
nicht mehr, was es bei uns war, und Stieleiche oder Steineiche, auch
da keine Ahnung.)
Ich habe eine Sumpfeiche, die ist auch nicht besser. Aber es gibt
natürlich einige kleinwüchsige Ahornsorten wie Fächerahorn, die
unproblematisch sind.
Hallo Kathinka,

was den Fächerahorn(Acer palmatum) angeht leider nicht;-)
Er braucht feuchten humosen und leicht saueren Boden. Auf unserem Sandboden
gedeiht er jedenfalls nicht.

Gruß Dieter
Kathinka Wenz
2007-05-06 10:50:07 UTC
Permalink
Post by Dieter Göbel
Post by Kathinka Wenz
Ich habe eine Sumpfeiche, die ist auch nicht besser. Aber es gibt
natürlich einige kleinwüchsige Ahornsorten wie Fächerahorn, die
unproblematisch sind.
was den Fächerahorn(Acer palmatum) angeht leider nicht;-)
Er braucht feuchten humosen und leicht saueren Boden. Auf unserem Sandboden
gedeiht er jedenfalls nicht.
Unproblematisch bezüglich der Größe. Ich dachte, dass wäre beim Thema
dieses Threads klar.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Robert Gummi
2007-05-06 11:34:24 UTC
Permalink
Kathinka Wenz wrote:
[...]
Post by Kathinka Wenz
Stimmt, die Zweige habe ich vergessen. Eichen haben viele tote Zweige,
die dann bei etwas mehr Wind runterkommen.
Seltsamerweise fallen bei Wind oder starkem Regen auch immer wieder lebende
Zweige herunter, mit frischem grünen Laub. Sind aber meist kurz.

[...]
Post by Kathinka Wenz
Ich habe angefangen, die Eicheln einzusammeln, trotzdem ziehe ich immer
noch Jung-Eichen aus den Beeten.
Wir ja auch, manchmal haben wir sogar die Säcke mit Eicheln zum Förster
gebracht, der fütterte damit im Winter irgendwelches Wild. In manchen
Jahren gibt es auch kaum Eicheln, wannanders ist praktisch der ganze Boden
damit bedeckt.

Wildschweine könnten einem die Arbeit des Eichelnsammelns abnehmen,
dummerweise sind sie weder gründlich noch rücksichtsvoll...
Irgendein Federvieh sollte auch Eicheln fressen, glaube es waren
irgendwelche Enten. Oder Puter?

Bye,
Robert
Kathinka Wenz
2007-05-06 12:32:24 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
Post by Kathinka Wenz
Stimmt, die Zweige habe ich vergessen. Eichen haben viele tote Zweige,
die dann bei etwas mehr Wind runterkommen.
Seltsamerweise fallen bei Wind oder starkem Regen auch immer wieder lebende
Zweige herunter, mit frischem grünen Laub. Sind aber meist kurz.
Stimmt. Sehr kurz, mit drei bis sieben Blättern dran.
Post by Robert Gummi
Wir ja auch, manchmal haben wir sogar die Säcke mit Eicheln zum Förster
gebracht, der fütterte damit im Winter irgendwelches Wild. In manchen
Jahren gibt es auch kaum Eicheln, wannanders ist praktisch der ganze Boden
damit bedeckt.
Dann hatte ich Pech, seit ich die Eiche habe, war jedes Jahr ein gutes
Jahr. ;-)
Post by Robert Gummi
Irgendein Federvieh sollte auch Eicheln fressen, glaube es waren
irgendwelche Enten. Oder Puter?
Die Eichhörnchen gehen wohl in seltenen Fällen auch an Eicheln, aber sie
müssen schon sehr hungrig sein.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Robert Gummi
2007-05-06 13:00:42 UTC
Permalink
[...]
Post by Kathinka Wenz
Post by Robert Gummi
Irgendein Federvieh sollte auch Eicheln fressen, glaube es waren
irgendwelche Enten. Oder Puter?
Die Eichhörnchen gehen wohl in seltenen Fällen auch an Eicheln, aber sie
müssen schon sehr hungrig sein.
<http://de.wikipedia.org/wiki/Mandarinente> "...Sie suchen ihre Nahrung
überwiegend auf dem Land, wobei sie auch große Samen wie Eicheln und
Bucheckern unzerkaut verschlucken."

Wir bräuchten Enten, die im Sommer Schnecken fressen, im Herbst die Eicheln
und im Winter dann einen leckeren Braten abgeben. Ok, das letzte ist nicht
Bedingung... ;-)

Einige Mäuse scheinen auch Eicheln zu fressen, wie etliche leergefressene
Schalen in Mäusenestern zeigten. Aber soviele Mäuse, dass ein merklicher
Anteil der Eicheln gefressen wird, will man nicht haben...

Es soll auch für Menschen genießbare Eicheln geben, irgendwo las ich etwas
von 'Maroni-Eicheln', die sollen in Italien wachsen. In Nordamerika soll es
auch bitterstofffreie Eicheln geben, aber genaueres weiß ich nicht. Eichen,
Buchen und Edelkastanien sind recht nah verwandt (im BoGa: 'Buchenartige',
und dort stehen auch Eichen, deren Blätter eher wie bei Kastanien
aussehen.)

Grüße,
Robert
Ina Koys
2007-05-06 18:28:05 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
<http://de.wikipedia.org/wiki/Mandarinente> "...Sie suchen ihre Nahrung
überwiegend auf dem Land, wobei sie auch große Samen wie Eicheln und
Bucheckern unzerkaut verschlucken."
Das glaube ich, wenn ich es sehe. Eine Mandarinente ist eine kleine Ente
- die sollte eine Eichel verschlucken, verdauen und gesund an Leib und
Leben entsorgen können? Schwierig... Andererseits können Amseln große
Kirschen auch mit einem Hieb unzerpickt schlucken.

Ina
--
http://www.koys.de/Pflanzentausch/
Robert Gummi
2007-05-06 18:48:25 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Robert Gummi
<http://de.wikipedia.org/wiki/Mandarinente> "...Sie suchen ihre Nahrung
überwiegend auf dem Land, wobei sie auch große Samen wie Eicheln und
Bucheckern unzerkaut verschlucken."
Das glaube ich, wenn ich es sehe. Eine Mandarinente ist eine kleine Ente
- die sollte eine Eichel verschlucken, verdauen und gesund an Leib und
Leben entsorgen können? Schwierig... Andererseits können Amseln große
Kirschen auch mit einem Hieb unzerpickt schlucken.
Kann ich auch schwer überprüfen. Hier in Berlin sieht man zwar hier und da
Mandarinenten, aber das sind dann die angepassten, die möglicherweise
lieber Brot fressen als Eicheln.

Mit den Größenverhältnissen bei Enten scheint das aber manchmal deutlich
anders zu sein als man es erwarten würde:
<http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25178/1.html>

Bye,
Robert
Günter Hackel
2007-05-06 14:56:30 UTC
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Post by Robert Gummi
Wir ja auch, manchmal haben wir sogar die Säcke mit Eicheln zum Förster
gebracht, der fütterte damit im Winter irgendwelches Wild. In manchen
Jahren gibt es auch kaum Eicheln, wannanders ist praktisch der ganze Boden
damit bedeckt.
..alternativ dazu bringst Du sackweise Eicheln zum richtigen Zeitpunkt
zur Firma Haribo und tauscht dafür soviel Süßkram ein, dass Dein
Zahnarzt seine Villa ausbauen kann ;)
gh
Jens Tönsing
2007-05-06 18:41:27 UTC
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Post by Günter Hackel
Post by Robert Gummi
Wir ja auch, manchmal haben wir sogar die Säcke mit Eicheln zum Förster
gebracht, der fütterte damit im Winter irgendwelches Wild. In manchen
Jahren gibt es auch kaum Eicheln, wannanders ist praktisch der ganze Boden
damit bedeckt.
..alternativ dazu bringst Du sackweise Eicheln zum richtigen Zeitpunkt
zur Firma Haribo und tauscht dafür soviel Süßkram ein, dass Dein
Zahnarzt seine Villa ausbauen kann ;)
Ich kann mich daran errinnern, dass wir in unserer Kindheit Eicheln und
Kastanien gesammelt und an den örtlichen Zoo verkauft habe. Ich glaube,
inzwischen nimmt der Zoo den Krams zwar noch gern an, aber Bezahlung
gibts dafür nicht mehr.

Gruß,
Jens
--
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Wenn es nachts im Bette kracht, der Bauer seinen Erben macht!
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