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Frage: Obstbaumschnitt Stundensatz
(zu alt für eine Antwort)
Bernhard Albert
2005-03-29 07:36:56 UTC
Permalink
Liebe Gartenkollegen,

da es hier in Frankfurt am Main wenige Leute gibt, die gut im Schnitt von
Obstbäumen sind - professionelle Obstbauer bieten das hier gar nicht an -,
wurde ich nach Sichtung meines eigenen Gartens schon mehrfach von Nachbarn
darum gebeten, das in anderen Gärten zu übernehmen. Immerhin habe ich
selbst
völlig vergreist Ungetüme wieder zu Massenerträgen geführt und auch meine
Jungbäume machen nicht nur eine gute Figur. Meist schlage ich solche
Ansinnen direkt aus und gebe nur exemplarisch bei einem kurzen Besuch ein
paar grundsätzliche Empfehlungen. Aktuell geht es um zwei größere Gärten,
einer mit 8 Halbstämmen, einem Pfirsich und ein paar Gehölzen und um einen
mit je gut 20 verschiedenen Obstbäumen z.T. sehr groß. In den beiden
aktuellen Fällen fällt mir das schwer - die Leute sind nett und können das
nicht mehr selbst.

Beide haben mir gesagt, sie seien gerne bereit, das zu bezahlen. Ich solle
getrost schneiden und ihnen dann sagen, was ich dafür haben will. Man
könnte
ja vorher schlecht einschätzen wie schwierig es ist und wie lange es
dauert.
Da es aber soviel Arbeit ist, dass man das nicht einfach mal nebenher
macht,
möchte ich das tatsächlich nur gegen Geld machen.

Ich möchte einen üblichen Satz dafür nehmen und denke der Preis für einen
entsprechenden Fachmann ist nach den vielen Kursen, die ich mittlerweile
besucht habe und meiner langjährigen Praxis angemessen. Wenn ich so sehe,
was so manche Landschaftsgärtner dafür nehmen, dass sie Obstgärten
ruinieren, wüßte ich gerne, was ein korrekter Preis für einen guten
Schnitt
ist. Zu billig soll es nicht sein, sonst stehen die hier bald Schlange -
aber auch nicht zu teuer.

Gibt es hier Menschen, die sich in solchen Dingen auskennen und mir raten
können?

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Gerhard Zahn
2005-03-31 16:51:36 UTC
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Am Tue, 29 Mar 2005 09:36:56 +0200 schrieb Bernhard Albert:

Hallo Bernhard,
Post by Bernhard Albert
da es hier in Frankfurt am Main wenige Leute gibt, die gut im Schnitt von
Obstbäumen sind - professionelle Obstbauer bieten das hier gar nicht an -,
wurde ich nach Sichtung meines eigenen Gartens schon mehrfach von Nachbarn
darum gebeten, das in anderen Gärten zu übernehmen. Immerhin habe ich
selbst
völlig vergreist Ungetüme wieder zu Massenerträgen geführt und auch meine
Jungbäume machen nicht nur eine gute Figur. Meist schlage ich solche
Ansinnen direkt aus und gebe nur exemplarisch bei einem kurzen Besuch ein
paar grundsätzliche Empfehlungen.
Hast du ein Glück, wenn die Leute vor dem Schnitt fragen und nicht
erst danach. :-)
Post by Bernhard Albert
Aktuell geht es um zwei größere Gärten,
einer mit 8 Halbstämmen, einem Pfirsich und ein paar Gehölzen und um einen
mit je gut 20 verschiedenen Obstbäumen z.T. sehr groß. In den beiden
aktuellen Fällen fällt mir das schwer - die Leute sind nett und können das
nicht mehr selbst.
Beide haben mir gesagt, sie seien gerne bereit, das zu bezahlen. Ich solle
getrost schneiden und ihnen dann sagen, was ich dafür haben will. Man
könnte
ja vorher schlecht einschätzen wie schwierig es ist und wie lange es
dauert.
Da es aber soviel Arbeit ist, dass man das nicht einfach mal nebenher
macht, möchte ich das tatsächlich nur gegen Geld machen.
Das ist verständlich, denn wer hat schon Lust, die Zeit und
Arbeitskraft gratis in anderer Leute Obstkultur zu stecken.
Post by Bernhard Albert
Ich möchte einen üblichen Satz dafür nehmen und denke der Preis für einen
entsprechenden Fachmann ist nach den vielen Kursen, die ich mittlerweile
besucht habe und meiner langjährigen Praxis angemessen. Wenn ich so sehe,
was so manche Landschaftsgärtner dafür nehmen, dass sie Obstgärten
ruinieren, wüßte ich gerne, was ein korrekter Preis für einen guten
Schnitt ist. Zu billig soll es nicht sein, sonst stehen die hier bald Schlange -
aber auch nicht zu teuer.
Was die Landschaftsgärtner pro Stunde nehmen, ist bestimmt von Ort zu
Ort verschieden. Lässt sich aber erfragen.
Das Problem liegt aber darin, dass du dich mit denen nicht vergleichen
kannst, was die finanzielle Seite angeht. Die müssen schließlich
angemeldet sein, zahlen Abgaben und Steuern, wenn auch sicher nicht
immer und nicht immer für Arbeitsverhältnisse auf dem ersten
Arbeitsmarkt. Sie behelfen sich auch mit Billigkräften und so sieht
der Schnitt dann auch aus.

Was du verlangst, das bleibt dir praktisch netto und wenn du mal
hochrechnest, was ein angemeldeter Landschaftsgärtner oder was auch
immer brutto verlangen muss, damit ihm das auch netto bleibt, dann
wird dir schnell schwindelig.
So gesehen könntest du dich mit einem relativ moderatem Stundensatz
zufrieden geben. Aber:

Du aber bist Privatmann und hast schnell das Problem am Hals, dass
dich der übernächste Stinker, der vielleicht gar nicht dran denkt,
einen Finger krumm zu machen, wegen Schwarzarbeit anzeigen kann, wenn
er von der Sache Wind kriegt.
Post by Bernhard Albert
Gibt es hier Menschen, die sich in solchen Dingen auskennen und mir raten
können?
Kaum.
Aber vielleicht solltest du dich erst erkundigen, ob es nicht eine
Lösung wäre, ein Gewerbe anzumelden. Existenzgründer sind doch
gefragt. :-)

Noch was: Du hast neulich beiläufig erwähnt, dass bei euch kaum mehr
Sozialhilfeempfänger in den Genuss eines Gartengrundstückes kommen.
Nun, wir haben welche, wenn auch nur ein paar wenige, die einen
Kleingarten gepachtet haben. Kürzlich kam mir zu Ohren, dass genau die
seit Jahren zu 100 % konsequent jede Teilnahme an der
Gemeinschaftsarbeit verweigern und lieber die Abstandssumme zahlen.
Die wurde jetzt von 7,50 auf 12,50 € je Stunde erhöht, weil sich
zunehmend mehr durch Zahlung vor der Arbeit drücken, die sich ja
leider nicht von alleine macht.


Beste Grüße G e r h a r d
Bernhard Albert
2005-03-31 20:07:37 UTC
Permalink
Hallo Gerhard,
Öffentlich nicht - aber ich habe drei Mails bekommen und nach denen
lieg ein üblicher Stundensatz zwischen 33 und 58 Euro - je nachdem wie
ländlich oder städtisch es ist.
Post by Gerhard Zahn
Post by Bernhard Albert
Meist schlage ich solche
Ansinnen direkt aus und gebe nur exemplarisch bei einem kurzen
Besuch ein paar grundsätzliche Empfehlungen.
Hast du ein Glück, wenn die Leute vor dem Schnitt fragen und nicht
erst danach. :-)
Sie fragen danach aber, ob es schlimm ist, dass sie alles ganz anders
gemacht haben. Und sie sind umso entsetzter, wenn meine Prognosen
hinsichtlich des Ergebnisses des Fehlschnitts dann in den Folgejahren
zu beobachten sind. Dennoch können sie es nicht lassen!
Post by Gerhard Zahn
Was die Landschaftsgärtner pro Stunde nehmen, ist bestimmt von Ort
zu Ort verschieden. Lässt sich aber erfragen.
Genau da liegt ein zentrales Problem - es gibt hier eine gewaltige
Preisspanne zwischen 20 (Existenzgründer - Ich-AG) und 125 Euro (ein
anerkannter Luxuslandschaftsgärtner) - doch das Wissen um diese
Preisspanne löst mein Problem nicht - es gibt hier in Frankfurt keinen
mir bekannten Betrieb, der dafür wirbt einen ordentlichen
Obstbaumschnitt zu beherrschen. Beim Anruf heißt es: "Ja wenn es sein
muss, dann machen wir das auch!" Das klingt mal sehr nach Kompetenz -
oder? Eher dürften hier die Baumpfleger in unserer Region kompetent
sein - die aber berechnen schon immer gleich den Hubwagen und eine
zweite Person mit.

Nach einer kleinen Umfrage, immerhin habe ich eine Baumschülerin in
der näheren Verwandtschaft, gibt es unter den Junggärtnern hier in der
Region keinen der den Obstbaumschnitt beherrscht. Allenfalls weiß mal
einer, wie man einen ordentlichen Pflanzschnitt macht. Aber schon bei
den verschiedenen Erziehungsformen der Obstbäume setzt es bei allen
komplett aus. Ich dachte, der eine oder andere hier habe so etwas
schon mal machen lassen, oder davon gehört. Dann wüsste ich
wenigstens, was ihr für fair haltet.
Post by Gerhard Zahn
So gesehen könntest du dich mit einem relativ moderatem Stundensatz
zufrieden geben.
Bleibt die Frage: Was ist relativ moderat!
Post by Gerhard Zahn
Aber: Du aber bist Privatmann und hast schnell das Problem am Hals,
dass dich der übernächste Stinker, der vielleicht gar nicht dran
denkt,
einen Finger krumm zu machen, wegen Schwarzarbeit anzeigen kann,
wenn er von der Sache Wind kriegt.
Deshalb würde ich diese Tätigkeit, so sie nicht im engsten
Freundeskreis stattfindet oder in Form eines Tauschs, auch immer beim
Finanzamt angeben - was kein grundsätzliches Problem ist, da ich auch
sonst so einiges freiberuflich arbeite und von daher ohnehin hier und
dort mit diesem und jenem gemeldet bin. Gerade so offensichtliche
Tätigkeiten im Freien würde ich ungern schwarz machen.

Gerade deshalb auch meine Frage nach den üblichen Stundensätzen - ich
will ja wissen, ob netto überhaupt was hängen bleibt - oder ob sich
nur schwarz oder Tausch rechnen würde.
Post by Gerhard Zahn
Kaum.
Aber vielleicht solltest du dich erst erkundigen, ob es nicht eine
Lösung wäre, ein Gewerbe anzumelden. Existenzgründer sind doch
gefragt. :-)
Sorry - aber woher soll man beim Finanzamt wissen, welche Stundensätze
für die Pflege von Obstbäumen genommen werden?
Post by Gerhard Zahn
Noch was: Du hast neulich beiläufig erwähnt, dass bei euch kaum mehr
Sozialhilfeempfänger in den Genuss eines Gartengrundstückes kommen.
Nun, wir haben welche, wenn auch nur ein paar wenige, die einen
Kleingarten gepachtet haben.
Vermutlich lebst Du nicht in der Stadt!
Post by Gerhard Zahn
Kürzlich kam mir zu Ohren, dass genau
die seit Jahren zu 100 % konsequent jede Teilnahme an der
Gemeinschaftsarbeit verweigern und lieber die Abstandssumme zahlen.
Die wurde jetzt von 7,50 auf 12,50 ¤ je Stunde erhöht, weil sich
zunehmend mehr durch Zahlung vor der Arbeit drücken, die sich ja
leider nicht von alleine macht.
Sehr ärgerlich - aber für 12,50 Euro würde ich noch keine Obstbäume
schneiden.

Viele Grüße
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
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Steffen Stein
2005-03-31 20:34:36 UTC
Permalink
Post by Bernhard Albert
...
Deshalb würde ich diese Tätigkeit, so sie nicht im engsten
Freundeskreis stattfindet oder in Form eines Tauschs, auch immer beim
Finanzamt angeben - was kein grundsätzliches Problem ist, da ich auch
sonst so einiges freiberuflich arbeite und von daher ohnehin hier und
dort mit diesem und jenem gemeldet bin. Gerade so offensichtliche
Tätigkeiten im Freien würde ich ungern schwarz machen.
Gute Idee eigentlich, wenn bei Dir in der Gegend Bedarf an einem
Obstbaum-schnitt-Spezialisten besteht, warum nicht ein (Neben-)Gewerbe
draus machen.

Je nach Baumart (Aufwand, Kompliziertheit des Schnittes) würde ich so
20-25€ plus Fahrtkosten, Hebebühne o.ä. ansetzen.
--
Dieser Beitrag kann Übertreibungen oder ironische Bestandteile enthalten.
Gerhard Zahn
2005-04-01 10:47:11 UTC
Permalink
Am Thu, 31 Mar 2005 22:07:37 +0200 schrieb Bernhard Albert:

Hallo Bernhard,
Post by Bernhard Albert
Öffentlich nicht - aber ich habe drei Mails bekommen und nach denen
lieg ein üblicher Stundensatz zwischen 33 und 58 Euro - je nachdem wie
ländlich oder städtisch es ist.
sind das dann alles Erwerbler mit den üblichen Steuer- und
Abgabenbelastungen? Dann kannst du ja etwas günstiger sein, denn mehr
als etwas Einkommensteuer wird nach Abzug einiger "Betriebsausgaben"
nicht anfallen.
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
Was die Landschaftsgärtner pro Stunde nehmen, ist bestimmt von Ort
zu Ort verschieden. Lässt sich aber erfragen.
Genau da liegt ein zentrales Problem - es gibt hier eine gewaltige
Preisspanne zwischen 20 (Existenzgründer - Ich-AG) und 125 Euro (ein
anerkannter Luxuslandschaftsgärtner) - doch das Wissen um diese
Preisspanne löst mein Problem nicht - es gibt hier in Frankfurt keinen
mir bekannten Betrieb, der dafür wirbt einen ordentlichen
Obstbaumschnitt zu beherrschen.
Wundert dich das? Obstbäume im Lohnschnitt sind doch ein Witz in sich
und bestenfalls mal in Ausnahmefällen denkbar, wenn zB einer mal
vorübergehend nicht kann oder wenn's einer lernen will.
Ansonsten ist doch außer Selbsthilfe alles ziemlich daneben.
Wozu gutes Geld in den Schnitt von 10 Hochstämmen stecken - und das
alle Jahre wieder - wenn es dann wegen der Masse an der Verwertung
scheitert oder einem schon der Apfelsaft zu den Ohren raus kommt.
Der Fremdschnitt und dazu gehört anschließend der Sommerschnitt und
zwischendurch das Ausdünnen usw. lohnen einfach nicht und nur dafür,
dass man dann ordentlich geschnittene Bäume hat, dafür lässt's kaum
einer machen.
So sind die erwerbsmäßigen Obstbaumschneider inzwischen alle
verhungert, falls es je welche gegeben haben sollte.
Post by Bernhard Albert
Beim Anruf heißt es: "Ja wenn es sein
muss, dann machen wir das auch!" Das klingt mal sehr nach Kompetenz -
oder? Eher dürften hier die Baumpfleger in unserer Region kompetent
sein - die aber berechnen schon immer gleich den Hubwagen und eine
zweite Person mit.
Denen traue ich ebenfalls nicht zu, die diversen Schnittmethoden vom
Pflanzschnitt über den Aufbauschnitt, den Verjüngungsschnitt, den
Sommerschnitt, den Sommerriss usw. der diversen Obstgehölze auf den
verschiedensten Unterlagen zu beherrschen. Woher auch, nimmt doch
grundsätzlich keiner in Anspruch und von den paar Ausnahmen kann
keiner leben.
Post by Bernhard Albert
Nach einer kleinen Umfrage, immerhin habe ich eine Baumschülerin in
der näheren Verwandtschaft, gibt es unter den Junggärtnern hier in der
Region keinen der den Obstbaumschnitt beherrscht. Allenfalls weiß mal
einer, wie man einen ordentlichen Pflanzschnitt macht. Aber schon bei
den verschiedenen Erziehungsformen der Obstbäume setzt es bei allen
komplett aus. Ich dachte, der eine oder andere hier habe so etwas
schon mal machen lassen, oder davon gehört. Dann wüsste ich
wenigstens, was ihr für fair haltet.
Was ich hier im Laufe der Jahre als Lohnschnitt mitbekommen habe, war
alles Schmarrn. Die einen können nicht schneiden. Dann wird meist nur
geschnitten, wenn die Bäume schon jahrelang versaut sind und danach
wird der Schnitt gleich wieder für Jahre unterlassen. So gesehen kann
ich nur sagen, dass aus Lohnschnitt den ich beobachten konnte, noch
nie etwas nachhaltig Brauchbares geworden ist, schon weil er nicht
laufend geordert und bezahlt wird.

Und wenn du ein paar Leute hast, die das gegen Bezahlung machen lassen
wollen, dann verklickere ihnen gleich, dass ohne alljährliches
Nachfassen schon für den ersten Aufwand schade ist. Das Ergebnis macht
dann weder ihnen noch dir Freude.
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
So gesehen könntest du dich mit einem relativ moderatem Stundensatz
zufrieden geben.
Bleibt die Frage: Was ist relativ moderat!
Na ja, dann stelle halt mal 20 € die Stunde in den Raum und sieh' zu,
ob du Wiederholungstäter binden kannst.
Post by Bernhard Albert
Gerade deshalb auch meine Frage nach den üblichen Stundensätzen - ich
will ja wissen, ob netto überhaupt was hängen bleibt - oder ob sich
nur schwarz oder Tausch rechnen würde.
Es besteht die Gefahr, dass du nicht reich damit wirst. :-)
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
Aber vielleicht solltest du dich erst erkundigen, ob es nicht eine
Lösung wäre, ein Gewerbe anzumelden. Existenzgründer sind doch
gefragt. :-)
Sorry - aber woher soll man beim Finanzamt wissen, welche Stundensätze
für die Pflege von Obstbäumen genommen werden?
Du bist aber heute wieder reichlich akademisch. :-)
Ein Gewerbe ist nicht beim Finanzamt anzumelden, sondern beim
Ordnungsamt der Kommune, das einen Abdruck der Anmelung an das
Finanzamt weiterleitet. Nur Freiberufler melden ihre Tätigkeit dem
Fianzamt.
Bei keinem der beiden macht es freilich Sinn, Stundensätze zu
erfragen.
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
Noch was: Du hast neulich beiläufig erwähnt, dass bei euch kaum mehr
Sozialhilfeempfänger in den Genuss eines Gartengrundstückes kommen.
Nun, wir haben welche, wenn auch nur ein paar wenige, die einen
Kleingarten gepachtet haben.
Vermutlich lebst Du nicht in der Stadt!
Doch, doch und da hat es immerhin 1400 Kleingärten und außer ein paar
an einer viel befahrenen Straße gehen auch alle weg, sobald einer frei
wird. Die schneiden aber fast alle selbst und sie können es mehr oder
weniger gut.
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
Kürzlich kam mir zu Ohren, dass genau
die seit Jahren zu 100 % konsequent jede Teilnahme an der
Gemeinschaftsarbeit verweigern und lieber die Abstandssumme zahlen.
Die wurde jetzt von 7,50 auf 12,50 ¤ je Stunde erhöht, weil sich
zunehmend mehr durch Zahlung vor der Arbeit drücken, die sich ja
leider nicht von alleine macht.
Sehr ärgerlich - aber für 12,50 Euro würde ich noch keine Obstbäume
schneiden.
Schon klar. Aber wenn einer am Samstag ein paar Stunden schwarz
Fliesen legen gehen kann, dann zahlt er halt lieber die 12,50 €
Abstandsgeld, weil er die damit leicht wegsteckt. Ich glaube aber
nicht, dass unsere Sozialhilfeempfänger alle schwarz arbeiten, wenn
überhaupt.

Beste Grüße G e r h a r d

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