Discussion:
Pflaume
(zu alt für eine Antwort)
Christina Schneider
2013-08-21 19:38:26 UTC
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Hallo,

ich hab mitten in meinem Garten einen riesigen Baumstumpf von einem
Pflaumenbaum. (Oder Zwetsche - keine Ahnung.) Mein Vorpächter hat den
gefällt und ca. 75cm der Stümpfe stehen gelassen (sind mehrere desselben
Baums). Die sind sehr dick und es wachsen lustige Pilze darauf, meine Kinder
klettern gern rauf - außerdem wüsste ich gar nicht wie ich den Riesentrümmer
da wegbekommen sollte.

Nun treibt der halt munter neu aus - was mir erst heute so richtig klar
wurde, als ich mir das mal genauer angesehen hab, ich hatte gedacht, da
wächst irgendein mir nicht bekannter Busch daneben - das sind aber jede
Menge Triebe aus der Pflaume.

Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen? Wird das dann ein "vernünftiger" neuer Pflaumenbaum oder sind das
Wildtriebe aus der Unterlage - äh, veredelt man Pflaumen überhaupt?
Und falls ja - wie viel Jahre müsste ich so wohl auf Pflaumen warten?

Ggfs hätte ich auch Bilder, aber ich glaub das hilft hier nicht viel.

Gruß Christina
--
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Ina Koys
2013-08-21 19:56:23 UTC
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Post by Christina Schneider
Wird das dann ein "vernünftiger" neuer Pflaumenbaum
Nein.
Post by Christina Schneider
das Wildtriebe aus der Unterlage - äh, veredelt man Pflaumen überhaupt?
Ja. Vergisses.

Ina
--
Es wächst!
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Christina Schneider
2013-08-21 20:04:18 UTC
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Post by Ina Koys
Ja. Vergisses.
Klare Frage - klare Antwort. Danke! Wär mir vom Standort eh nicht so recht.
Dann werd ich die Tage mal statt Brombeeren Pflaume kurz und klein
schneiden. :)

Gruß Christina
--
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Harry Hirsch
2013-08-22 17:49:35 UTC
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Post by Christina Schneider
Hallo,
ich hab mitten in meinem Garten einen riesigen Baumstumpf von einem
Pflaumenbaum. (Oder Zwetsche - keine Ahnung.) Mein Vorpächter hat den
gefällt und ca. 75cm der Stümpfe stehen gelassen (sind mehrere desselben
Baums). Die sind sehr dick und es wachsen lustige Pilze darauf, meine Kinder
klettern gern rauf - außerdem wüsste ich gar nicht wie ich den Riesentrümmer
da wegbekommen sollte.
einfache, bequeme Methode: jemanden mit einer STOCKFRÄSE bestellen.
Kosten sollten verhandelbart sein, besonders wenn es sich um mehrere
Stümpfe handelt. (30-100 Euro pro Stock sind durchaus üblich)

Anstrengende Methode: den Baumstumpf ringsherum freilegen und möglicht
von Erdresten befreien. Dann mindestens 10cm unterhalb des Bodenniveaus
absägen und alles wieder einebnen. Später noch treibende Sprossen
abmähen. Nach ein paar Jahren sinkt der Boden ein wenn der Rest völlig
verrottet ist. Kosten: Schweiß und vielleicht stumpfe Kettensäge-Ketten
Post by Christina Schneider
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen? Wird das dann ein "vernünftiger" neuer Pflaumenbaum oder sind das
Wildtriebe aus der Unterlage
Leider wird das fast immer der Fall sein, also raus mit dem "Glump" und
nicht auf dem alten Platz einen neuen Baum pflanzen sondern mindestens
1-2 Meter daneben.
Ernst Keller
2013-08-24 11:34:48 UTC
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Post by Christina Schneider
Hallo,
ich hab mitten in meinem Garten einen riesigen Baumstumpf von einem
Pflaumenbaum. (Oder Zwetsche - keine Ahnung.)
Nun treibt der halt munter neu aus - was mir erst heute so richtig klar
wurde, als ich mir das mal genauer angesehen hab, ich hatte gedacht, da
wächst irgendein mir nicht bekannter Busch daneben - das sind aber jede
Menge Triebe aus der Pflaume.
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen? Wird das dann ein "vernünftiger" neuer Pflaumenbaum oder sind das
Wildtriebe aus der Unterlage - äh, veredelt man Pflaumen überhaupt?
Es soll wurzelechte Zwetschgen/Pflaumen geben. Da der Stumpf das Alter bestimmt
könnte es schnell gehen.

Ernst
Herbert Kleebauer
2013-08-24 14:07:05 UTC
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Post by Ernst Keller
Post by Christina Schneider
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen? Wird das dann ein "vernünftiger" neuer Pflaumenbaum oder sind das
Wildtriebe aus der Unterlage - äh, veredelt man Pflaumen überhaupt?
Es geht doch einfach darum, zu sehen was da wächst. Beim Geschenk
auspacken geht es doch auch darum, zu sehen was drin ist und nicht darum,
dass man das was drin ist vielleicht tatsächlich gebrauchen kann. Wenn
es die kleinen gelben Mirabellen sind, die schmecken nicht nur gut
sondern haben auch den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu den Zwetschgen
wirklich jedes Jahr eine Menge Früchte tragen. Und wenn es nichts
brauchbares ist, kann man es immer noch veredeln oder entfernen.
Post by Ernst Keller
Es soll wurzelechte Zwetschgen/Pflaumen geben. Da der Stumpf das Alter bestimmt
könnte es schnell gehen.
Die mit Kernen angebauten Zwetschgen sind zwar meist kleiner
als die veredelten Hauszwetschgen, schmecken oft aber
auch besser.
Ina Koys
2013-08-25 17:28:46 UTC
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Post by Herbert Kleebauer
Es geht doch einfach darum, zu sehen was da wächst. Beim Geschenk
auspacken geht es doch auch darum, zu sehen was drin ist und nicht darum,
dass man das was drin ist vielleicht tatsächlich gebrauchen kann.
Alle Leute, die mir gelegentlich was schenken, wissen, dass ich keinen
Wert darauf lege, abstrakt was geschenkt zu bekommen, sondern nur
darauf, dass das Geschenk mir irgendwie nützt. Falls nicht, ist
allgemein bekannt, dass ich mich dann über kein Geschenk mehr freue als
über das falsche.
Post by Herbert Kleebauer
Die mit Kernen angebauten Zwetschgen sind zwar meist kleiner
als die veredelten Hauszwetschgen, schmecken oft aber
auch besser.
Mag in Einzelfällen stimmen. Normalerweise haben aus *Steinen* gezogene
Bäume aber gravierende Nachteile. Und wenn es einfach nur nervt, dass
sie z.B. die Steine nicht lösen. Oder etwas in der Art. Die Sortenzucht
gibts ja nicht aus reiner Langeweile seit einigen Tausend Jahren.

Ina
--
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Karl-Heinz Rekittke
2013-09-02 11:05:17 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Die mit Kernen angebauten Zwetschgen sind zwar meist kleiner als
die veredelten Hauszwetschgen, schmecken oft aber auch besser.
Mag in Einzelfällen stimmen. Normalerweise haben aus *Steinen*
gezogene Bäume aber gravierende Nachteile. Und wenn es einfach nur
nervt, dass sie z.B. die Steine nicht lösen. Oder etwas in der Art.
Die Sortenzucht gibts ja nicht aus reiner Langeweile seit einigen
Tausend Jahren.
Ohne dass ich Ahnung oder Detailwissen hätte, schätze ich mal, dass
das - anders als bei Kirschen - gerade bei einigen Pflaumen weniger
problematisch sein könnte, wenn die Wikipedia an dieser Stelle von "...
seit ihrer Bastardisierung meist reinerbig aus der Saat gezogen ..."
schreibt (unter: Probleme der Abgrenzung, dort 2. Abs.):

http://de.wikipedia.org/wiki/Sorte_%28Pflanze%29

Leider finden sich weder im "Pflaume-Artikel", noch in denen über die
sieben Unterarten, weitere Eingrenzungen für die Bedeutung von "meist".
Oder kann es sein, dass das vielleicht nur für selbstbefruchtende Sorten
gilt?

Gruß,
Kalle
Herbert Kleebauer
2014-07-18 17:35:39 UTC
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Post by Christina Schneider
ich hab mitten in meinem Garten einen riesigen Baumstumpf von einem
Pflaumenbaum.
Nun treibt der halt munter neu aus
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen?
Letztes Jahr war es zu spät, aber hier ein paar heutige Fotos was
dich erwartet. Die Bäume sehen eigentlich jedes Jahr so aus. Einer
hat sogar rote Früchte die nach Kirsche schmecken.


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Ina Koys
2014-07-18 20:00:09 UTC
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Post by Herbert Kleebauer
Post by Christina Schneider
ich hab mitten in meinem Garten einen riesigen Baumstumpf von einem
Pflaumenbaum.
Nun treibt der halt munter neu aus
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lassen?
Letztes Jahr war es zu spät, aber hier ein paar heutige Fotos was
dich erwartet. Die Bäume sehen eigentlich jedes Jahr so aus. Einer
hat sogar rote Früchte die nach Kirsche schmecken.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1crq7fn31dg.jpg
Das ist jetzt aber Mirabelle, wie mir scheint. Was hat das mit
Christinas Pflaume zu tun?

Ina
--
103 Jahre auf allen Weltmeeren. U.a. mit Prince Charles, Jeff Bridges
und mir:
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Hans-Jürgen Meyer
2014-07-18 20:48:26 UTC
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Post by Ina Koys
Post by Herbert Kleebauer
Post by Christina Schneider
ich hab mitten in meinem Garten einen riesigen Baumstumpf von einem
Pflaumenbaum.
Nun treibt der halt munter neu aus
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen?
Letztes Jahr war es zu spät, aber hier ein paar heutige Fotos was
dich erwartet. Die Bäume sehen eigentlich jedes Jahr so aus. Einer
hat sogar rote Früchte die nach Kirsche schmecken.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1crq7fn31dg.jpg
Das ist jetzt aber Mirabelle, wie mir scheint. Was hat das mit
Christinas Pflaume zu tun?
Mirabellen sind m.W. eine Unterart der Pflaumen. Passt also schon.

Hans-Jürgen
Ina Koys
2014-07-20 17:08:36 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Ina Koys
Post by Herbert Kleebauer
Letztes Jahr war es zu spät, aber hier ein paar heutige Fotos was
dich erwartet. Die Bäume sehen eigentlich jedes Jahr so aus. Einer
hat sogar rote Früchte die nach Kirsche schmecken.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1crq7fn31dg.jpg
Das ist jetzt aber Mirabelle, wie mir scheint. Was hat das mit
Christinas Pflaume zu tun?
Mirabellen sind m.W. eine Unterart der Pflaumen. Passt also schon.
Sie sind eine Sortengruppe. Aber wenn du meinst, dass alle
Pflaumensorten mehr oder weniger gleich schmecken, finde ich das
ziemlich kühn. Und ich bin kein Feinschmecker.

Ina
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Herbert Kleebauer
2014-07-18 23:12:38 UTC
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Post by Ina Koys
Post by Christina Schneider
Nun treibt der halt munter neu aus
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen?
Das ist jetzt aber Mirabelle, wie mir scheint. Was hat das mit
Christinas Pflaume zu tun?
Die sind aus den Wurzeln eines Zwetschgenbaums gewachsen und darum
ging es doch. Offensichtlich werden die als Unterlage für veredelte
Zwetschgen/Pflaumen benutzt. Bei der mit Kirschgeschmack weiß ich
nicht ob die durch eine Kreuzung mit einer Kirsche entstanden ist
oder ob es die als Sorte gibt. Jedenfalls ist der Baum mindestens 50 m
entfernt vom nächsten Zwetschgen-/Pflaumenbaum direkt unter einer großen
Buche aufgegangen (einen Meter daneben auch eine normale gelbe).
Ina Koys
2014-07-20 17:17:30 UTC
Permalink
Post by Herbert Kleebauer
Post by Ina Koys
Post by Christina Schneider
Nun treibt der halt munter neu aus
Ich wüsste nun gern, ob das Sinn macht, davon einige wenige wachsen zu
lassen?
Das ist jetzt aber Mirabelle, wie mir scheint. Was hat das mit
Christinas Pflaume zu tun?
Die sind aus den Wurzeln eines Zwetschgenbaums gewachsen und darum
ging es doch. Offensichtlich werden die als Unterlage für veredelte
Zwetschgen/Pflaumen benutzt.
Manchmal vielleicht. Aber Standard ist das nicht. Normal sind das
Sorten, die eben besonders gute Eigenschaften von Stamm und Wurzel
haben, bei denen sich aber kein Mensch dafür interessiert, was mit ihren
Früchten ist. Und dementsprechend sind sie dann auch.

http://www.vbogl.de/praxis/unterlagen.html
http://www.eggert-baumschulen.de/products/de/Veredlungsunterlagen/Unterlage-Brompton.html
Post by Herbert Kleebauer
Bei der mit Kirschgeschmack weiß ich
nicht ob die durch eine Kreuzung mit einer Kirsche entstanden ist
oder ob es die als Sorte gibt.
Ist sogar ne eigene Art, die früher gern als Unterlage genommen wurde,
im Osten hat man wohl auch den Einsatz als Obstbaum getestet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirschpflaume

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