Discussion:
Alternative Rhizomsperren
(zu alt für eine Antwort)
Steffi
2010-09-27 08:22:53 UTC
Permalink
Hallo Kalle,
ich nochmal...
habe mittlerweile Fargesien für den Sichtschutz erstanden und überlege
mir nun bei der Beetgestaltung wirklich alles was irgendwie von den
Wurzeln her bedenklich werden könnte könnte (z.B. u.a. Arundo donax
und einen Phyllostachys-Ableger) gut abzusichern.
Für wuchernden Bambus (Phyllostachys, Pseudosasa...) hätte ich da noch
zwei weitere Kübelmethoden als Hilfslösung... aber das führt jetzt zu weit.
Also, wenn Dir das jetzt nicht zu weit führen würde, wäre ich schon an
diesen Deinigen Kübelmethoden interessiert :-)
Falls Du also Muße hast mir das zu erklären, würde ich mich freuen.
Hallo Steffi,
besser wäre das, wenn Du einen neuen Thread anfangen würdest, dann
würden mehr Leute Deine Frage wahrnehmen :-).
Hier also der neue Thread :-)
Du wolltest Bezug nehmen - ist auch OK. Ich hatte hier aber keine Frage
mehr erwartet und deshalb nur zufällig nachgeschaut.
Da ich mich normalerweise nicht in Foren aufhalte, bin ich nicht so
"geübt" was das Prozedere und das drumherum angeht - und ich schaue
auch nicht jeden Tag nach. Jedenfalls habe ich mich gestern über deine
ausführliche Antwort gefreut!
Pseudosasa japonica habe ich in eine sehr flache Mörtelwanne mit den
Außenabmessungen 90*60cm, bei 19cm Höhe gepflanzt. Sowas gab es mal bei
Praktiker. Hab' ich aber leider schon lange nicht mehr gesehen.
Vielleicht funktioniert es auch mit den flachen Wannen, die es für
Kofferräume gibt.
Am Boden befindet sich lediglich eine kleine Drainageschicht aus
Tonscherben von etwa 2cm Höhe. Ab da habe ich nur noch mit lehmiger
Gartenerde und Torf aufgefüllt. Ich hatte zunächst nur in eine untere
Ecke ein Loch (D = 12 mm) gebohrt, damit das Wasser ablaufen kann. Die
Wurzeln des Bambus hatten dieses Loch allerdings sehr schnell
verschlossen, wodurch er sich fast selbst umgebracht hätte.
Seit ich das Loch auf 20 mm vergrößert und auch in den vier anderen
Ecken welche angeordnet habe, funktioniert das System aber sehr gut und
hat Ähnlichkeiten mit einer überdimensionalen Bonsai-Bepflanzung. Wegen
der verhältnismäßig geringen Substratmenge muss in trockenen Zeiten
(auch im Winter) gegossen und gelegentlich gedüngt werden.
Ein schattiger, aber geschützter Standort hat sich bei diesem System am
besten bewährt. Wenn die "Schale" eingebuddelt werden sollte (bei mir
nicht), muss außen herum sicherlich für eine gute Drainage gesorgt werden.
In dieser "Wanne" erreicht der Pseudosasa zur Zeit eine Höhe von etwa
2,50m. Die wenigen langen Halme haben -besonders nach dem Winter-
verhältnismäßig wenige Blätter aber es wächst immer genug von unten nach.
Ist ja interessant. Hätte nicht gedacht, daß Pseudosasa japonica dann
noch genug Halt in dieser flachen Schale hat.
Phyllostachys (vermutlich meyerie), der etwas größer wird, aber erst
nach gutem Anwachsen damit beginnt, Unfug zu treiben, habe ich in runden
und eckigen 90 Liter-Kübeln angeordnet.
Hier habe ich den Boden mit Pflanzen-Paletten aus Kunststoff (6er-,
10er-, 12er Trays, z.B für Stiefmütterchen) ausgefüllt und darauf
Noppenbahnen -die man gewöhnlich zur Abdichtung und Drainage von
Kellerwänden einsetzt- mit den Noppen nach oben angeordnet.
Bei ca. 20 bis 30 Prozent der Noppen habe ich "den Deckel" mit einem
Teppichmesser entfernt, damit der Bambus durchwurzel kann. Unterhalb der
Noppenfolie, also an Oberkante der Trays habe ich die Kübel mit "vielen"
Löchern durchbohrt.
Welchen Durchmesser haben diese (vielen) Löcher, damit sie sich nicht
zusetzen?
Es kann sich somit ein Wasserreservoir einstellen, von dem sich die
Pflanzen bedienen können. In der ersten Zeit muss der Bambus aber viel
gewässert werden, bis sich eine Durchwurzelung eingestellt hat. Ich habe
bewusst auf Filz verzichtet, damit der untere Bodenbereich nicht dauernd
feucht bleibt. Auch bei dieser Methode sollte -im Bereich der
Kübel-Löcher- für eine gute Drainage gesorgt werden, wenn die Kübel
eingegraben werden.
Der Phyllostachys in diesen Kübeln erreicht zur Zeit Höhen von bis zu
4,50m und sieht bis oben sattgrün, gut verzweigt und deshalb dicht aus.
Das ist ja eine gute Idee mit dem Wasserreservoir. Ich überlege mir ja
auch, wie ich das am besten mit der Bewässerung mache. Das Problem
ist, daß ich nicht jeden Tag im Garten bin (er liegt etwas außerhalb)
und da muss das Wasser auch mal für ein paar Tage reichen. Und dieser
Sommer war ja zeitweise extrem trocken. Wie oft musst du deine denn
Kübel bewässern?
Und mit der Drainage muss ich mir auch was überlegen; ich habe
schweren Lehmboden. Am Wochenende habe ich die Fargesien eingesetzt
und den Boden mit ganz viel Torf und Kompost aufgearbeitet. Grabe ich
dann am besten tiefe Löcher oder Rinnen um die Pflanzen? Habe noch
keine Erfahrung damit sammeln können.
Beide Bambussorten habe ich auch in größeren Arealen mit hochkant-
stehenden, alten, 50cm hohen Waschbetonplatten eingepfercht. Probleme
gab es an den Stellen, an denen die Betonplatten an Verblendmauerwerk
anschlossen, denn hier ist der Pseudosasa im Bereich der Fugen des
Mauerwerks, lange Zeit unbemerkt ausgebüxt und hatte sich dann unter
einer großen, mit Platten verlegten Fläche verbreitet. Seit ich diese
Schwachstellen mit Zementmörtel ausgegossen habe, ist aber wieder Ruhe
eingekehrt.
Ja, die darf man nicht aus dem Auge lassen ;-)
Der so gesicherte Pseudosasa erreicht bei mir Höhen von ca. 3,50m und
der Phyllostachys ist bei ca. 6,00m angelangt.
WOW.
Schneidest du den Phyllostachys eigentlich hin und wieder zurück?
Alle Methoden sind sicherlich endlich - ich kann Dir nach jetzt etwa 5-
(flache Wanne), 4- (90L-Kübel) und 8- Jahren (Waschbeton) aber noch
nicht sagen, wann der Boden nur noch aus Wurzeln besteht und deshalb
dann gar nichts mehr geht.
Nun gut; jedenfalls mittelfristig sind das doch dann ganz gute
Methoden.
Danke für deine Infos!
Gruß Kalle
Grüße von Steffi
Karl-Heinz Rekittke
2010-09-27 14:59:09 UTC
Permalink
Post by Steffi
Hallo Kalle,
ich nochmal...
habe mittlerweile Fargesien für den Sichtschutz erstanden und überlege
mir nun bei der Beetgestaltung wirklich alles was irgendwie von den
Wurzeln her bedenklich werden könnte könnte (z.B. u.a. Arundo donax
und einen Phyllostachys-Ableger) gut abzusichern.
Für wuchernden Bambus (Phyllostachys, Pseudosasa...) hätte ich da noch
zwei weitere Kübelmethoden als Hilfslösung... aber das führt jetzt zu weit.
Also, wenn Dir das jetzt nicht zu weit führen würde, wäre ich schon an
diesen Deinigen Kübelmethoden interessiert :-)
Falls Du also Muße hast mir das zu erklären, würde ich mich freuen.
Hallo Steffi,
besser wäre das, wenn Du einen neuen Thread anfangen würdest, dann
würden mehr Leute Deine Frage wahrnehmen :-).
Hier also der neue Thread :-)
Du wolltest Bezug nehmen - ist auch OK. Ich hatte hier aber keine Frage
mehr erwartet und deshalb nur zufällig nachgeschaut.
Da ich mich normalerweise nicht in Foren aufhalte, bin ich nicht so
"geübt" was das Prozedere und das drumherum angeht - und ich schaue
auch nicht jeden Tag nach.
Das war nur ein Tip, weil Dein vorheriges Posting lange zurück lag. Wenn
man seinen Newsreader derart eingestellt hat, dass er "Gruppiert nach
Thema" und "Aufsteigend" nach "Eingangsreihenfolge" anzeigt, fallen viel
später angehängte Nachzügler-Postings nicht mehr auf ;-) .

Ich denke, wenn man so schreibt, wie man sich im privaten und
dienstlichen Bereich gepflegt unterhalten würde, ohne geschwätzig zu
werden, kann man nicht viel falsch machen*).
Post by Steffi
Pseudosasa japonica habe ich in eine sehr flache Mörtelwanne mit den
Außenabmessungen 90*60cm, bei 19cm Höhe gepflanzt. ...
In dieser "Wanne" erreicht der Pseudosasa zur Zeit eine Höhe von etwa
2,50m. Die wenigen langen Halme haben -besonders nach dem Winter-
verhältnismäßig wenige Blätter aber es wächst immer genug von unten nach.
Ist ja interessant. Hätte nicht gedacht, daß Pseudosasa japonica dann
noch genug Halt in dieser flachen Schale hat.
Umgekippt ist die Schale bei mir noch nie!
Post by Steffi
Phyllostachys (vermutlich meyerie), der etwas größer wird, aber
erst nach gutem Anwachsen damit beginnt, Unfug zu treiben, habe ich
in runden und eckigen 90 Liter-Kübeln angeordnet. ....Unterhalb der
Noppenfolie, also an Oberkante der Trays habe ich die Kübel mit
"vielen" Löchern durchbohrt.
Welchen Durchmesser haben diese (vielen) Löcher, damit sie sich nicht
zusetzen?
Dort, wo ich die Löcher und den Wasserablauf einsehen kann: D=12mm und
dort wo die Kübel eingegraben sind: D=20mm. Ein Restrisiko, dass sich
mal ein Rhizom in diese Tiefe verirrt, kann man zwar nicht ausschließen
- bei mir ist es aber noch nicht passiert.
Post by Steffi
Der Phyllostachys in diesen Kübeln erreicht zur Zeit Höhen von bis zu
4,50m und sieht bis oben sattgrün, gut verzweigt und deshalb dicht aus.
Das ist ja eine gute Idee mit dem Wasserreservoir. Ich überlege mir ja
auch, wie ich das am besten mit der Bewässerung mache. Das Problem
ist, daß ich nicht jeden Tag im Garten bin (er liegt etwas außerhalb)
und da muss das Wasser auch mal für ein paar Tage reichen. Und dieser
Sommer war ja zeitweise extrem trocken. Wie oft musst du deine denn
Kübel bewässern?
Das ist natürlich stark vom Wetter abhängig! Im Mai und im Juni musste
ich gelegentlich schon mal nachhelfen. Vier oder Fünf mal habe ich in
der Zeit bis zum oberen Kübelrand aufgefüllt, damit auch nach dem
Ablaufen noch genügend Feuchtigkeit vorhanden war. Seit Ende Juni hat
der Regen die Arbeit für mich erledigt.

Das man anfangs mehr gießen muss, hatte ich geschrieben.
Post by Steffi
Und mit der Drainage muss ich mir auch was überlegen; ich habe
schweren Lehmboden. Am Wochenende habe ich die Fargesien eingesetzt
und den Boden mit ganz viel Torf und Kompost aufgearbeitet. Grabe ich
dann am besten tiefe Löcher oder Rinnen um die Pflanzen? Habe noch
keine Erfahrung damit sammeln können.
Ich denke, dass Fargesia murielae auch ohne Drainage klar kommt, wenn er
nicht in Kübel gepflanzt wird. Er zeigt es bei mir (schwerer Lehmboden
und dazu noch in einer Senke) viel zu oft noch gut an, wenn ihm Wasser
fehlt. Etwas Sand eingemischt, kann aber trotzdem nicht schaden.
Post by Steffi
Beide Bambussorten habe ich auch in größeren Arealen mit hochkant-
stehenden, alten, 50cm hohen Waschbetonplatten eingepfercht...
Der so gesicherte Pseudosasa erreicht bei mir Höhen von ca. 3,50m und
der Phyllostachys ist bei ca. 6,00m angelangt.
WOW.
Schneidest du den Phyllostachys eigentlich hin und wieder zurück?
Beim Phyllostachys entferne ich lediglich alte vertrocknete Halme.

Vom Pseudosasa hatte ich 1995 zwei 1m hohe "Bambini" im Abstand von
2,50m Metern -ohne Sperre- gepflanzt. Etwa sieben Jahre hat es gedauert,
bis Rhizome unangenehm auffielen und die beiden Horste sich zu einem
Bambuswald trafen. Bei einem Nachbarn hat sich dann nach und nach auch
ein Wald eingestellt, worüber der sich aber freute. Meiner musste dann
für ein Gartenhaus weichen. Hier mal ein Foto das kurz vor der Rodung
entstand:

Loading Image...

Hier eins, das die Durchsetzungskraft von Bambussprossen veranschaulicht:

Loading Image...

Der Nachbar schneidet die längsten Halme immer ab. Dadurch stellt sich
dann eine (untypisch für Pseudosasa) dichtere Verzweigung ein.

Gruß Kalle

*)Wie man sich im Usenet verhalten sollte, kann man in der Netiquette
nachlesen - wenn man will. Die Verhaltensempfehlungen, die man dort
vorfindet, sollten eigentlich den problemlosen Ablauf der Kommunikation
gewährleisten. Leider misslingt dieser Ablauf manchmal trotzdem - oder
sogar, gerade weil User sich permanent auf die Regeln berufen.
Steffi
2010-09-30 18:23:07 UTC
Permalink
Hallo Kalle!

Ich habe nochmal Fragen zu deiner Kübelkonstruktion.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Phyllostachys (vermutlich meyerie), der etwas größer wird, aber
erst nach gutem Anwachsen damit beginnt, Unfug zu treiben, habe ich
in runden und eckigen 90 Liter-Kübeln angeordnet. ....Unterhalb der
 Noppenfolie, also an Oberkante der Trays habe ich die Kübel mit
"vielen" Löchern durchbohrt.
Welchen Durchmesser haben diese (vielen) Löcher, damit sie sich nicht
zusetzen?
Dort, wo ich die Löcher und den Wasserablauf einsehen kann: D=12mm und
dort wo die Kübel eingegraben sind: D=20mm.
Wie tief hast du denn die Kübel eingegraben; bzw. wie viel sollte noch
oben heraus stehen? Sind die Löcher eigentlich auch groß genug, damit
auch Feuchtigkeit/Regen von außen eindringen kann?
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ein Restrisiko, dass sich
mal ein Rhizom in diese Tiefe verirrt, kann man zwar nicht ausschließen
- bei mir ist es aber noch nicht passiert.
Beruhigend...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das man anfangs mehr gießen muss, hatte ich geschrieben.
Ja, das ist mir schon klar. Für die Anfangszeit geht das ja auch; ich
möchte nur nicht, daß ich zwar eine effektive Sperre habe, die dann
aber auch das Wasser von außen absperrt ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Vom Pseudosasa hatte ich 1995 zwei 1m hohe "Bambini" im Abstand von
2,50m Metern -ohne Sperre- gepflanzt. Etwa sieben Jahre hat es gedauert,
bis Rhizome unangenehm auffielen und die beiden Horste sich zu einem
Bambuswald trafen.
http://img.gfx-sector.de/img/1285598980_bambuswald.jpg
Imposant!
Jetzt würde mich echt mal interessieren, wie und ob du die raus
bekommen hast...mit Muskelkraft oder mit einem Bagger? Das war
sicherlich ein ganz schöner Akt. Restlos alles weg, oder wachsen sie
jetzt im Schuppen weiter? ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
http://img.gfx-sector.de/img/1285598980_bambussprossen.jpg
Genau davor habe ich Respekt...die gehen da ja durch wie durch
Butter...unglaublich.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Der Nachbar schneidet die längsten Halme immer ab. Dadurch stellt sich
dann eine (untypisch für Pseudosasa) dichtere Verzweigung ein.
Meine frisch gesetzten Fargesien (Jumbo) sind noch klein und hängen
ziemlich über; besonders bei Regen. Wo (in welcher Höhe) schneidet man
am besten ein wenig nach, damit sie etwas aufrechter wachsen? Oder
verzweigen sie sich an der Stelle und werden noch schwerer? Oder
besser gar nicht schneiden?
Post by Karl-Heinz Rekittke
*)Wie man sich im Usenet verhalten sollte, kann man in der Netiquette
nachlesen - wenn man will. Die Verhaltensempfehlungen, die man dort
vorfindet, sollten eigentlich den problemlosen Ablauf der Kommunikation
gewährleisten. Leider misslingt dieser Ablauf manchmal trotzdem - oder
sogar, gerade weil User sich permanent auf die Regeln berufen
Es ist doch eine tolle Plattform hier um Fragen zu stellen/zu
beantworten oder um sachlich miteinander zu diskutieren. Und wenn man
sich mit Respekt begegnet, dann sollte es doch eigentlich keine
Schwierigkeiten geben...

Viele Grüße von Steffi
Karl-Heinz Rekittke
2010-09-30 21:28:34 UTC
Permalink
Steffi schrieb:

Hallo Steffi!
Post by Steffi
Wie tief hast du denn die Kübel eingegraben; bzw. wie viel sollte noch
oben heraus stehen?
Tiefer, als OK = OK-Erdreich, wäre schlecht, weil man dann die Rhizome
nicht mehr unter Kontrolle hat. Wenn der Kübel rausguckt sieht es blöd
aus. In diesem Fall habe ich den Kübelrand mit grobem Rheinkies kaschiert.
Post by Steffi
Sind die Löcher eigentlich auch groß genug, damit
auch Feuchtigkeit/Regen von außen eindringen kann?
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Es sollte wohl reichen,
wenn das Gute, was von oben kommt im Kübel landet, und ein Teil davon
unten gespeichert wird. Wenn der Bambus ohne Kübel eingepflanzt wird,
muss er auch mit dem auskommen, was von oben kommt und dann versickert
davon noch ein großer Teil.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ein Restrisiko, dass sich
mal ein Rhizom in diese Tiefe verirrt, kann man zwar nicht ausschließen
- bei mir ist es aber noch nicht passiert.
Beruhigend...
Die Rhizome bilden sich am Wurzelstock und steigen normalerweise schräg
nach oben auf. Wenn ein Rhizom zuerst nach unten wandern wollte,
müsste es erst mal tauchen und dann noch ein geeignetes Loch finden.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das man anfangs mehr gießen muss, hatte ich geschrieben.
Ja, das ist mir schon klar. Für die Anfangszeit geht das ja auch; ich
möchte nur nicht, daß ich zwar eine effektive Sperre habe, die dann
aber auch das Wasser von außen absperrt ;-)
Wenn der Bambus ein Regendach bilden würde, käme (pro Fächeneinheit)
tatsächlich weniger Wasser im Kübel an, als auf der restlichen Fläche.

So gesehen könnte das bodengleiche eingraben durchaus von Vorteil sein,
weil dann bei stärkeren Regengüssen noch Wasser von den Seiten
reingeschwemmt werden würde. Man könnte die Bodenoberfläche leicht
Trichter-förmig zum Kübel führen (quasi eine Mulde bilden), um diesen
Effekt noch zu verstärken.

Dann wird es aber um so wichtiger, dass unterhalb der Noppenbahn, der
Kübel von außen gut drainiert wird, denn stehendes Wasser im Substrat
des Kübels bedeutet das Aus für den Bambus!
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
http://img.gfx-sector.de/img/1285598980_bambuswald.jpg
Imposant!
Jetzt würde mich echt mal interessieren, wie und ob du die raus
bekommen hast...mit Muskelkraft oder mit einem Bagger? Das war
sicherlich ein ganz schöner Akt.
Ich hatte das Kathinka im alten Thread schon beschrieben. Da ging es
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Zumindest bei meinen beiden kleinen (1,60m und 1,10m), von
denen ich noch nicht genau weiß, wo sie botanisch einzuordnen
sind, habe ich es mit Hammer und Beil geschafft. Vorher habe
ich die Erde mehrere Tage durchnässt. Das Beil habe ich dabei
als Keil eingesetzt und immer weiter und immer tiefer
getrieben.
Zuvor hatte ich mit dieser Methode schon 8m² ausgeuferten
Pseudosasa japonika und zwei Horste von Fargesia murielae in
verwertbare Häppchen zerteilt.
Mir stand noch eine schwere Eisenstange (D=50mm, L=2,20m)zum
aushebeln der einzelnen Teile zur Verfügung. Ist viel Arbeit,
aber es geht. Mit einem richtig großen Keil und schwerem
Vorschlaghammer müsste es ein Kinderspiel sein.
Restlos alles weg,...
Ich hoffe, dass alles weg ist. Abnehmer hatte ich genug für die vielen
"Häppchen". Selbst mein Nachbar, zu dem der Bambus rüber gewachsen ist,
konnte gar nicht genug kriegen. Er wollte sich - mithilfe des Bambus -
möglichst schnell gegen ein neues Baugebiet an seiner Grenze abschotten.

Von den Rhizomen, die durch den Baumstumpf gewachsen sind wollte ich
mich aber nicht so gerne trennen. Die habe ich mit dem halben Baumstumpf
umquartiert und mit der Waschbetonplatten-Methode gesichert.
Post by Steffi
...oder wachsen sie jetzt im Schuppen weiter? ;-)
Wenn im Schuppen noch etwas nachwachsen sollte, stößt es sehr schnell an
Grenzen, denn der Boden ist über einer 40cm hohen Luftschicht mit
Bodendielen vernagelt.

Ich habe übrigens keine Bambuswurzeln unterhalb von 40cm unter der
Bodenoberfläche angetroffen (...wegen der im Internet oftmals
vorgeschlagenen Höhe von 50-60cm für die Rhizomsperre).
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
http://img.gfx-sector.de/img/1285598980_bambussprossen.jpg
Genau davor habe ich Respekt...die gehen da ja durch wie durch
Butter...unglaublich.
Das sieht etwas beeindruckender aus, als es war! Der Baumstumpf war nach
vierjähriger Bewitterung schon etwas morsch, wie sich später
rausstellte. Aber das Foto war es doch wert, oder?
Post by Steffi
Meine frisch gesetzten Fargesien (Jumbo) sind noch klein und hängen
ziemlich über; besonders bei Regen.
Das gehört zum normalen Habitus von Fargesia. Wenn der Überhang zu sehr
stört oder starker Schneefall angesagt ist, kann man solitär stehende
Fargesia auch schon mal - für eine Weile - mit einem Bindfaden umwickeln
und ihn dadurch wieder richten.

Eine Fargesia-Hecke, die als Sichtschutz dient, habe ich mit
eingeflochtenen und gespannten Zaundrähten gegen "Überhängen" gesichert.

Gewöhnungsbedürftiger finde ich es noch, dass mein Fargesia murielae
(vermutlich ‘Flamingo‘ ®) nach mehrtägiger Trockenheit die Blätter
einrollt und dadurch aussieht, als sei er eingegangen. Ein Tag Regen und
er sieht wieder völlig gesund aus.
Post by Steffi
Wo (in welcher Höhe) schneidet man
am besten ein wenig nach, damit sie etwas aufrechter wachsen? Oder
verzweigen sie sich an der Stelle und werden noch schwerer? Oder
besser gar nicht schneiden?
Fargesia würde ich überhaupt nicht schneiden. Die Zweige sind ja eher
kurz bei dieser Gattung und ich denke, dass der Habitus durch einen
Schnitt verloren ginge.
Post by Steffi
Es ist doch eine tolle Plattform hier um Fragen zu stellen/zu
beantworten oder um sachlich miteinander zu diskutieren. Und wenn man
sich mit Respekt begegnet, dann sollte es doch eigentlich keine
Schwierigkeiten geben...
So ist es!!!!

Gruß Kalle
Stefan Trcek
2010-10-03 22:32:30 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ich habe übrigens keine Bambuswurzeln unterhalb von 40cm unter der
Bodenoberfläche angetroffen
Die Wurzeln gehen zügig deutlich tiefer, erst wenn die in frostfreien
Regionen angelangt sind, hat Bambus seine maximale Frosthärte. Wurzeln
sind aber nicht vermehrungsfähig.
Post by Karl-Heinz Rekittke
(...wegen der im Internet oftmals
vorgeschlagenen Höhe von 50-60cm für die Rhizomsperre).
Die Rhizome tun sich schwer, in die Tiefe abzutauchen. Von einer
Semiarundinaria viridis weiss ich jedoch, dass sie 50 cm unterlaufen hat.
Das Problem mit der Sperre ist, dass die Rhizome erst durch die Sperre
überhaupt in die Tiefe gehen. Und wie willig sie das tun, hängt von der
Art und weiteren Faktoren ab.

Stefan
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-04 08:04:07 UTC
Permalink
Stefan Trcek schrieb:

Hallo Stefan!
Post by Stefan Trcek
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ich habe übrigens keine Bambuswurzeln unterhalb von 40cm unter der
Bodenoberfläche angetroffen
Die Wurzeln gehen zügig deutlich tiefer, erst wenn die in frostfreien
Regionen angelangt sind, hat Bambus seine maximale Frosthärte. Wurzeln
sind aber nicht vermehrungsfähig.
Als "frostfrei" gelten in Deutschland 80cm. Ich denke, dass Pseudosasa
-nicht eingepfercht- um den es oben ging, diese Tiefe wohl nicht
erreichen wird.

Die leptomorphe Rhizome kriechen halt sehr weit oben. Leider nutzen die
Rhizome auch die kleinsten Lücken in den Sperren und kommen dann auch in
sehr kleinen Fugen von umgebenden Pflasterplatten nach oben. Das geht
aber erst aus dem Ursprungs-Thread "Welche Pflanze ist das?" vom
24.8.2010 hervor.

Für diese Art hatte ich eine "Bonsai-Kübel-Methode" beschrieben, die
sich bei mir, bei nur 19cm Kübelhöhe als frostsicher erwiesen hat.
Post by Stefan Trcek
Post by Karl-Heinz Rekittke
(...wegen der im Internet oftmals
vorgeschlagenen Höhe von 50-60cm für die Rhizomsperre).
Die Rhizome tun sich schwer, in die Tiefe abzutauchen. Von einer
Semiarundinaria viridis weiss ich jedoch, dass sie 50 cm unterlaufen hat.
Das Problem mit der Sperre ist, dass die Rhizome erst durch die Sperre
überhaupt in die Tiefe gehen. Und wie willig sie das tun, hängt von der
Art und weiteren Faktoren ab.
Wie sich das bei meinen Phyllostachys entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

Semiarundinaria viridis gilt ja als Hybride aus Phyllostachys und
Pleioblastus und für den Phyllostachys lässt das deshalb -insbesondere
bei meiner "Waschbeton-Platten-Methode" noch einiges erwarten, wenn er
an seine Grenzen stößt. Zumindest durch senkrechte Fugen ist er noch
nicht durchgekommen, weil die Rhizome verhältnismäßig dick sind.

In den Kübeln (mit Wasser-Reservoir) scheint er etwas verhaltener zu
wachsen.

Gruß Kalle
Steffi
2010-10-05 08:58:32 UTC
Permalink
Hallo Kalle,

...so da bin ich auch mal wieder.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Wie tief hast du denn die Kübel eingegraben; bzw. wie viel sollte noch
oben heraus stehen?
Tiefer, als OK = OK-Erdreich, wäre schlecht, weil man dann die Rhizome
nicht mehr unter Kontrolle hat. Wenn der Kübel rausguckt sieht es blöd
aus. In diesem Fall habe ich den Kübelrand mit grobem Rheinkies kaschiert.
Na der liegt ja bei mir vor der Tür ;-)
Davon habe ich mich auch schon des öfteren für verschiedenes bedient.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Die Rhizome bilden sich am Wurzelstock und steigen normalerweise schräg
nach oben auf. Wenn ein Rhizom zuerst nach unten wandern wollte,
müsste es erst mal tauchen und dann noch ein geeignetes Loch finden.
Und sie tauchen erst (wie unten beschrieben), wenn sie durch
irgendetwas geleitet werden...
Post by Karl-Heinz Rekittke
So gesehen könnte das bodengleiche eingraben durchaus von Vorteil sein,
weil dann bei stärkeren Regengüssen noch Wasser von den Seiten
reingeschwemmt werden würde. Man könnte die Bodenoberfläche leicht
Trichter-förmig zum Kübel führen (quasi eine Mulde bilden), um diesen
Effekt noch zu verstärken.
Ja, ich denke ich werde es etwas trichterförmig gestalten.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Dann wird es aber um so wichtiger, dass unterhalb der Noppenbahn, der
Kübel von außen gut drainiert wird, denn stehendes Wasser im Substrat
des Kübels bedeutet das Aus für den Bambus!
Ich bin schon dabei mir die passenden Materialien zu beschaffen. Kübel
stehen schon bei mir (beim Praktiker gabs mal wieder 20 %) nur die
Noppenbahn habe ich noch nicht. Und ich überlege noch, was ich statt
u.U. dessen auch nehmen könnte...
Ich werde wahrscheinlich das ganze noch etwas abändern und für meine
Bedürfnisse "zurechtschneiden". Da sich der Bambus gerne in einer (!)
Richtung konrtolliert ausbreiten darf, werde ich den Kübel an der
Stelle eventuell aufschneiden und leicht aufbiegen. Aber nicht bis
ganz runter, denn da ist ja das Wasserreservoir. Und da wo er auf
keinen Fall hinwachsen soll (zum Teich) ist er ja noch geschützt. Und
wenn er dann irgendwann an der Öffnung rauswächst, könnte ich an der
Stelle einen zweiten Kübel davor setzen...soweit die Theorie ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
http://img.gfx-sector.de/img/1285598980_bambuswald.jpg
Imposant!
Jetzt würde mich echt mal interessieren, wie und ob du die raus
bekommen hast...mit Muskelkraft oder mit einem Bagger? Das war
sicherlich ein ganz schöner Akt.
Ich hatte das Kathinka im alten Thread schon beschrieben. Da ging es
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Zumindest bei meinen beiden kleinen (1,60m und 1,10m), von
denen ich noch nicht genau weiß, wo sie botanisch einzuordnen
sind, habe ich es mit Hammer und Beil geschafft. Vorher habe
ich die Erde mehrere Tage durchnässt. Das Beil habe ich dabei
als Keil eingesetzt und immer weiter und immer tiefer
getrieben.
Zuvor hatte ich mit dieser Methode schon 8m² ausgeuferten
Pseudosasa japonika und zwei Horste von Fargesia murielae in
verwertbare Häppchen zerteilt.
Mir stand noch eine schwere Eisenstange (D=50mm, L=2,20m)zum
aushebeln der einzelnen Teile zur Verfügung. Ist viel Arbeit,
aber es geht. Mit einem richtig großen Keil und schwerem
Vorschlaghammer müsste es ein Kinderspiel sein.
Restlos alles weg,...
Alle Achtung...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ich hoffe, dass alles weg ist. Abnehmer hatte ich genug für die vielen
"Häppchen". Selbst mein Nachbar, zu dem der Bambus rüber gewachsen ist,
konnte gar nicht genug kriegen. Er wollte sich - mithilfe des Bambus -
möglichst schnell gegen ein neues Baugebiet an seiner Grenze abschotten.
Haha...ich werde also demnächst mal verstärkt auf Bambuswälder im
Rheinland achten ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ich habe übrigens keine Bambuswurzeln unterhalb von 40cm unter der
Bodenoberfläche angetroffen (...wegen der im Internet oftmals
vorgeschlagenen Höhe von 50-60cm für die Rhizomsperre).
Dann reicht die Höhe des Kübels also aus.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Genau davor habe ich Respekt...die gehen da ja durch wie durch
Butter...unglaublich.
Das sieht etwas beeindruckender aus, als es war! Der Baumstumpf war nach
vierjähriger Bewitterung schon etwas morsch, wie sich später
rausstellte. Aber das Foto war es doch wert, oder?
Ja, echt beeindruckend!
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Meine frisch gesetzten Fargesien (Jumbo) sind noch klein und hängen
ziemlich über; besonders bei Regen.
Das gehört zum normalen Habitus von Fargesia.
Ich hatte gehofft, daß sie später "aufrechter" werden. Aber gut, dann
werden sie halt locker festgebunden.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Gewöhnungsbedürftiger finde ich es noch, dass mein Fargesia murielae
(vermutlich ‘Flamingo‘ ®) nach mehrtägiger Trockenheit die Blätter
einrollt und dadurch aussieht, als sei er eingegangen. Ein Tag Regen und
er sieht wieder völlig gesund aus.
So eine Fargesia habe ich auch! Ich war entsetzt, als sich die Blätter
einrollten, als ich einen kleinen Ableger abgestochen hatte. Jetzt
weiß ich auch, warum in der Beschreibung steht: silbrige Erscheinung
bei Kälte und Trockenheit...bei mir handelt es sich um Fargesia
murielae "Silver Bird". Find ich auch nicht so toll, aber naja, jetzt
habe ich sie.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Wo (in welcher Höhe) schneidet man
am besten ein wenig nach, damit sie etwas aufrechter wachsen? Oder
verzweigen sie sich an der Stelle und werden noch schwerer? Oder
besser gar nicht schneiden?
Fargesia würde ich überhaupt nicht schneiden. Die Zweige sind ja eher
kurz bei dieser Gattung und ich denke, dass der Habitus durch einen
Schnitt verloren ginge.
Aber eine Fargesien-Hecke wird doch auch beschnitten?

Dann wünsche ich noch einen schönen Tag, hier scheint die Sonne :-)
Viele Grüße von Steffi
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-05 21:37:44 UTC
Permalink
Steffi schrieb:

Hallo Steffi!
Post by Steffi
Ich bin schon dabei mir die passenden Materialien zu beschaffen. Kübel
stehen schon bei mir (beim Praktiker gabs mal wieder 20 %) nur die
Noppenbahn habe ich noch nicht. Und ich überlege noch, was ich statt
u.U. dessen auch nehmen könnte...
Kunststoff-Lichtplatten (Trapezprofile) wären auch noch denkbar.
Allerdings, neu "vergleichsweise teuer" und alt "oft spröde". Die
Bearbeitung geht auch nicht so einfach mit dem Teppichmesser - da muss
man schon sägen. Bei Hornbach und OBI habe ich Noppenbahnen -als
Meterware- bereits bezogen. Beim Baustoffhändler muss man oftmals ganze
Rollen abnehmen.
Post by Steffi
Ich werde wahrscheinlich das ganze noch etwas abändern und für meine
Bedürfnisse "zurechtschneiden". Da sich der Bambus gerne in einer (!)
Richtung konrtolliert ausbreiten darf, werde ich den Kübel an der
Stelle eventuell aufschneiden und leicht aufbiegen. Aber nicht bis
ganz runter, denn da ist ja das Wasserreservoir. Und da wo er auf
keinen Fall hinwachsen soll (zum Teich) ist er ja noch geschützt. Und
wenn er dann irgendwann an der Öffnung rauswächst, könnte ich an der
Stelle einen zweiten Kübel davor setzen...soweit die Theorie ;-)
Was die Praxis angeht, bin ich da eher skeptisch. Man verliert schnell
die Kontrolle, denn zwischen den Kübeln ist reichlich Platz für
Abstecher in die falsche Richtung! Aber Versuch macht klug.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Restlos alles weg,...
Alle Achtung...
Ich hatte einige Fetthennen -die zwischen den Pseudosasa wuchsen-
umgepflanzt. Wie sich jetzt (nach 3 Jahren) herausstellt, waren die
Erdballen nicht ganz frei von Rhizomen. Die Erde ist aber noch nicht zu
fest und deshalb lassen sich die Neuankömmlinge leicht entfernen.
Post by Steffi
Ich hatte gehofft, daß sie später "aufrechter" werden. Aber gut, dann
werden sie halt locker festgebunden.
Die neuen Triebe, die stehen dann erst mal wieder gerade.
Post by Steffi
So eine Fargesia habe ich auch! Ich war entsetzt, als sich die Blätter
einrollten, als ich einen kleinen Ableger abgestochen hatte. Jetzt
weiß ich auch, warum in der Beschreibung steht: silbrige Erscheinung
bei Kälte und Trockenheit...bei mir handelt es sich um Fargesia
murielae "Silver Bird". Find ich auch nicht so toll, aber naja, jetzt
habe ich sie.
Der sieht doch schön zottelig aus. Naja, wenn er noch jung ist, schätzt
man natürlich jeden Zentimeter an Höhe.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Fargesia würde ich überhaupt nicht schneiden. Die Zweige sind ja eher
kurz bei dieser Gattung und ich denke, dass der Habitus durch einen
Schnitt verloren ginge.
Aber eine Fargesien-Hecke wird doch auch beschnitten?
...wenn man sowas mag... Ich finde für Hecken gibt es Gehölze, die dafür
besser geeignet sind. Bei mir sind alle Hecken bunt.
Post by Steffi
Dann wünsche ich noch einen schönen Tag, hier scheint die Sonne :-)
Rheinländer werden da schon etwas mehr verwöhnt, aber über den Oktober
kann ich mich bisher auch nicht beklagen. Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.

Gruß Kalle
Steffi
2010-10-06 17:52:15 UTC
Permalink
Hallo Kalle!

[Noppenfolie]
Post by Karl-Heinz Rekittke
Kunststoff-Lichtplatten (Trapezprofile) wären auch noch denkbar.
Allerdings, neu "vergleichsweise teuer" und alt "oft spröde". Die
Bearbeitung geht auch nicht so einfach mit dem Teppichmesser - da muss
man schon sägen. Bei Hornbach und OBI habe ich Noppenbahnen -als
Meterware- bereits bezogen. Beim Baustoffhändler muss man oftmals ganze
Rollen abnehmen.
Bei Obi und Hornbach werde ich demnächst auch mal schauen.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich werde wahrscheinlich das ganze noch etwas abändern und für meine
Bedürfnisse "zurechtschneiden". Da sich der Bambus gerne in einer (!)
Richtung konrtolliert ausbreiten darf, werde ich den Kübel an der
Stelle eventuell aufschneiden und leicht aufbiegen. Aber nicht bis
ganz runter, denn da ist ja das Wasserreservoir. Und da wo er auf
keinen Fall hinwachsen soll (zum Teich) ist er ja noch geschützt. Und
wenn er dann irgendwann an der Öffnung rauswächst, könnte ich an der
Stelle einen zweiten Kübel davor setzen...soweit die Theorie ;-)
Was die Praxis angeht, bin ich da eher skeptisch. Man verliert schnell
die Kontrolle, denn zwischen den Kübeln ist reichlich Platz für
Abstecher in die falsche Richtung! Aber Versuch macht klug.
So langsam bekomme ich ein Gefühl bzw. Respekt für ausufernde
Pflanzen...ich werde ihn wahrscheinlich doch in dem geschlossenem
Kübel setzen.
Übrigens bin ich mittlerweile gar nicht mehr so sicher, ob es sich bei
meinem Ableger wirklich um einen Phyllostachys handelt. Ich muß mal
ein Foto davon machen und hier nachfragen.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
So eine Fargesia habe ich auch! Ich war entsetzt, als sich die Blätter
einrollten, als ich einen kleinen Ableger abgestochen hatte. Jetzt
weiß ich auch, warum in der Beschreibung steht: silbrige Erscheinung
bei Kälte und Trockenheit...bei mir handelt es sich um Fargesia
murielae "Silver Bird". Find ich auch nicht so toll, aber naja, jetzt
habe ich sie.
Der sieht doch schön zottelig aus. Naja, wenn er noch jung ist, schätzt
man natürlich jeden Zentimeter an Höhe.
Genau so isses :-)
Später hat man das Problem, daß es zu üppig wird und am Anfang kann es
gar nicht schnell genug gehen.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Aber eine Fargesien-Hecke wird doch auch beschnitten?
...wenn man sowas mag... Ich finde für Hecken gibt es Gehölze, die dafür
besser geeignet sind. Bei mir sind alle Hecken bunt.
Ich will sie auch nicht als beschnittene Hecke, sondern als
kontrollierten Sichtschutz, bzw. Reiherschutz. Das schöne daran ist,
daß sie immergrün ist.
Aber ansonsten gebe ich dir recht, daß Hecken besser aus anderen
Gehölzen bestehen sollten.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Rheinländer werden da schon etwas mehr verwöhnt, aber über den Oktober
kann ich mich bisher auch nicht beklagen.
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe, hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)

Viele Grüße von Steffi
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-06 22:36:59 UTC
Permalink
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe,...
Erfolgreich? Wie denn? Nachhaltig? Ich kenne nur die
"Mach-aus-Beet-Rasen-und-nach-ein-bis-zwei-Jahren-wieder-Beet-Methode".
Für die Methode kann ich mich mittlerweile verbürgen, sie ist aber sehr
schweißtreibend. Die Quecken werden darüber vermutlich nur lachen
können, denn die wachsen auch im Rasen.
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.

Gruß Kalle
Steffi
2010-10-08 18:21:09 UTC
Permalink
Hallo Kalle,

ja so ein Mist! Da hatte ich heute Vormittag Zeit und bestimmt eine
Stunde lang hier Postings beantwortet und auch abgeschickt. Aber sie
sind alle nicht erschienen! *grmpf* (vielleicht Probleme mit dem
Server oder Servicearbeiten?) Jedenfalls muß ich jetzt alles neu
schreiben...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht wo die
Kiesel aus dem Baumarkt her sind. Ich käme nie auf die Idee die dort
zu holen, wenn sie hier vor der Türe liegen (und offensichtlich sogar
exportiert werden) ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe,...
Erfolgreich? Wie denn? Nachhaltig?
Im Garten meines besten Freundes wuchs fast nur noch Giersch. Ich habe
in mühseliger Arbeit die Beete bestimmt über einen Zeitraum von 1,5
Jahren immer wieder duchkämmt und wirklich ALLE Wurzeln verfolgt
rausgezogen. Und dann immer wieder die Nachzügler entfernt. Jetzt gibt
es ihn nur noch ganz selten an den Stellen, an der er vom Weg oder vom
Nachbarn wieder rüber will.
Also: Geduld und Hartnäckigkeit :-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Am Anfang dachten wir auch: Och,
der blüht aber schön...aber dann hat er mit seinen verzweigten Wurzeln
die neu gesetzten Pflanzen überwuchert und verdrängt. Das Zeug wächst
nämlich auch im Winter weiter.

Viele Grüße von Steffi
Steffi
2010-10-08 18:19:21 UTC
Permalink
Hallo Kalle,

ja so ein Mist! Da hatte ich heute Vormittag Zeit und bestimmt eine
Stunde lang hier Postings beantwortet und auch abgeschickt. Aber sie
sind alle nicht erschienen! *grmpf* (vielleicht Probleme mit dem
Server oder Servicearbeiten?) Jedenfalls muß ich jetzt alles neu
schreiben...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht wo die
Kiesel aus dem Baumarkt her sind. Ich käme nie auf die Idee die dort
zu holen, wenn sie hier vor der Türe liegen (und offensichtlich sogar
exportiert werden) ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe,...
Erfolgreich? Wie denn? Nachhaltig?
Im Garten meines besten Freundes wuchs fast nur noch Giersch. Ich habe
in mühseliger Arbeit die Beete bestimmt über einen Zeitraum von 1,5
Jahren immer wieder duchkämmt und wirklich ALLE Wurzeln verfolgt
rausgezogen. Und dann immer wieder die Nachzügler entfernt. Jetzt gibt
es ihn nur noch ganz selten an den Stellen, an der er vom Weg oder vom
Nachbarn wieder rüber will.
Also: Geduld und Hartnäckigkeit :-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Am Anfang dachten wir auch: Och,
der blüht aber schön...aber dann hat er mit seinen verzweigten Wurzeln
die neu gesetzten Pflanzen überwuchert und verdrängt. Das Zeug wächst
nämlich auch im Winter weiter.

Viele Grüße von Steffi
Steffi
2010-10-08 17:57:23 UTC
Permalink
Hallo Kalle,

ja so ein Mist! Da hatte ich heute Vormittag Zeit und bestimmt eine
Stunde lang hier Postings beantwortet und auch abgeschickt. Aber sie
sind alle nicht erschienen! *grmpf* (vielleicht Probleme mit dem
Server oder Servicearbeiten?) Jedenfalls muß ich jetzt alles neu
schreiben...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht wo die
Kiesel aus dem Baumarkt her sind. Ich käme nie auf die Idee die dort
zu holen, wenn sie hier vor der Türe liegen (und offensichtlich sogar
exportiert werden) ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe,...
Erfolgreich? Wie denn? Nachhaltig?
Im Garten meines besten Freundes wuchs fast nur noch Giersch. Ich habe
in mühseliger Arbeit die Beete bestimmt über einen Zeitraum von 1,5
Jahren immer wieder duchkämmt und wirklich ALLE Wurzeln verfolgt
rausgezogen. Und dann immer wieder die Nachzügler entfernt. Jetzt gibt
es ihn nur noch ganz selten an den Stellen, an der er vom Weg oder vom
Nachbarn wieder rüber will.
Also: Geduld und Hartnäckigkeit :-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Am Anfang dachten wir auch: Och,
der blüht aber schön...aber dann hat er mit seinen verzweigten Wurzeln
die neu gesetzten Pflanzen überwuchert und verdrängt. Das Zeug wächst
nämlich auch im Winter weiter.

Viele Grüße von Steffi
Steffi
2010-10-08 18:14:37 UTC
Permalink
Hallo Kalle,

ja so ein Mist! Da hatte ich heute Vormittag Zeit und bestimmt eine
Stunde lang hier Postings beantwortet und auch abgeschickt. Aber sie
sind alle nicht erschienen! *grmpf* (vielleicht Probleme mit dem
Server oder Servicearbeiten?) Jedenfalls muß ich jetzt alles neu
schreiben...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht wo die
Kiesel aus dem Baumarkt her sind. Ich käme nie auf die Idee die dort
zu holen, wenn sie hier vor der Türe liegen (und offensichtlich sogar
exportiert werden) ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe,...
Erfolgreich? Wie denn? Nachhaltig?
Im Garten meines besten Freundes wuchs fast nur noch Giersch. Ich habe
in mühseliger Arbeit die Beete bestimmt über einen Zeitraum von 1,5
Jahren immer wieder duchkämmt und wirklich ALLE Wurzeln verfolgt
rausgezogen. Und dann immer wieder die Nachzügler entfernt. Jetzt gibt
es ihn nur noch ganz selten an den Stellen, an der er vom Weg oder vom
Nachbarn wieder rüber will.
Also: Geduld und Hartnäckigkeit :-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Am Anfang dachten wir auch: Och,
der blüht aber schön...aber dann hat er mit seinen verzweigten Wurzeln
die neu gesetzten Pflanzen überwuchert und verdrängt. Das Zeug wächst
nämlich auch im Winter weiter.

Viele Grüße von Steffi
Steffi
2010-10-08 08:53:52 UTC
Permalink
Hallo Kalle,
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Und ich habe mir ehrlich gesagt auch bisher noch keine Gedanken
gemacht wo die Steine in den Baumärkten her kommen...gibts denn im
Münsterland keine "eigenes" Gestein? Naja, wir sind ja steinreich hier
in der Gegend ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Das Wetter war hervorragend
geeignet, um wieder mal 'nen Rhizom-Kampf -diesmal mit denen von Quecke
und Giersch- aufzunehmen.
Haha, das kenne ich...nachdem ich den Giersch erfolgreich bekämpft
habe,...
Erfolgreich? Wie denn? Nachhaltig? Ich kenne nur die
"Mach-aus-Beet-Rasen-und-nach-ein-bis-zwei-Jahren-wieder-Beet-Methode".
Für die Methode kann ich mich mittlerweile verbürgen, sie ist aber sehr
schweißtreibend. Die Quecken werden darüber vermutlich nur lachen
können, denn die wachsen auch im Rasen.
Im Garten meines besten Freundes hatte sich der Giersch schon soweit
breit gemacht, daß fast nichts anderes dort wuchs. Ich habe in vielen
vielen Stunden über einen Zeitraum von fast 2 Jahren immer wieder die
Beete durchkämmt und ALLE Wurzel verfolgt und komplett herausgerissen.
Ist sehr mühselig, aber es wurde mit der Zeit lichter und mittlerweile
kann man sagen, daß er bis auf einzelne Ausnahmen (die hin und wieder
vom Weg oder vom Nachbarn rüber wollen) verschwunden ist.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.
Ich habe eine andere Erfahrung gemacht. Erst dachten wir auch: och,
das blüht aber schön...aber unterirdisch hat er sich so breit mit
seinen verzweigten Wurzeln gemacht, daß er viel Neugepflanztes
verdrängt und überwuchert hat. Das Zeug wächst nämlich auch im Winter
weiter. Brauch man eigentlich auch nicht unbedingt im Garten...

Viele Grüße von Steffi
Ina Koys
2010-10-08 19:16:11 UTC
Permalink
Post by Steffi
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Dann viel Spaß beim Sammeln!
Post by Steffi
Und ich habe mir ehrlich gesagt auch bisher noch keine Gedanken
gemacht wo die Steine in den Baumärkten her kommen...gibts denn im
Münsterland keine "eigenes" Gestein?
Baumarktkiesel werden ja nicht aus dem vollen Stück geschnitzt. Ich
nehme mal ganz stark an, Rheinkiesel heißen deshalb so, weil sie beim
Flussbaggern anfallen und entsprechend abgesiebt werden.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Steffi
2010-10-08 20:08:42 UTC
Permalink
Hallo Ina,
Post by Ina Koys
Post by Steffi
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Dann viel Spaß beim Sammeln!
Danke. Das mache ich sogar sehr gerne :-)
Ich weiß, daß in unserer schnell-lebigen Zeit alles sofort verfügbar
sein sollte und man fast alles kaufen kann. Aber etwas
"handverlesenes" hat für mich etwas besonderes. Und da es sich bei mir
nicht um eine Großbaustelle handelt, sondern um eine kleine Oase die
ich mir schaffen möchte, suche ich gerne die dazugehörigen Materialien
persönlich vor Ort aus.
...ohne natürlich der Umwelt dabei zu schaden.

Viele Grüße von Steffi
Ina Koys
2010-10-08 21:58:09 UTC
Permalink
Post by Steffi
Hallo Ina,
Post by Ina Koys
Post by Steffi
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Dann viel Spaß beim Sammeln!
Danke. Das mache ich sogar sehr gerne :-)
Ich weiß, daß in unserer schnell-lebigen Zeit alles sofort verfügbar
sein sollte und man fast alles kaufen kann. Aber etwas
"handverlesenes" hat für mich etwas besonderes.
Klar, so ähnlich wie Muschelnsammeln. Nur wenn du - wie ich aktuell -
einige Dutzend Kilo davon brauchst, dann sind verschweißte Baumarktsäcke
schon ziemlich verführerisch.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Steffi
2010-10-10 16:56:35 UTC
Permalink
Hallo Ina,
Post by Ina Koys
Post by Steffi
Post by Ina Koys
Dann viel Spaß beim Sammeln!
Danke. Das mache ich sogar sehr gerne :-)
Ich weiß, daß in unserer schnell-lebigen Zeit alles sofort verfügbar
sein sollte und man fast alles kaufen kann. Aber etwas
"handverlesenes" hat für mich etwas besonderes.
Klar, so ähnlich wie Muschelnsammeln.
Genau :-)
Post by Ina Koys
Nur wenn du - wie ich aktuell -
einige Dutzend Kilo davon brauchst, dann sind verschweißte Baumarktsäcke
schon ziemlich verführerisch.
Klar, das ist ja auch was anderes. Bei mir ist es ja wie gesagt nur
eine kleine Fläche, und es soll etwas besonderes werden.

Viele Grüße von Steffi
Harry Hirsch
2010-10-08 20:56:43 UTC
Permalink
Hallo Kalle,
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Aua, dann hat diese Modeseuche auch Dich erreicht. Wo man hinschaut gibt
es immer mehr tote "Gärten" vor toten Häusern von toten Leuten. Sowas wie:
Schwarzes Steingranulat in Dreiecksform, 5cm dick auf einen Untergrund
von hellgrauen Granitschotter und umrahmt von rotem Schieferbruch.
Darauf möglichst geometrisch ausgewogen verteilt Steinkugeln, Quader,
Glasobjekte, spiralig geschnittener Buchs und Kugelbäume. (würg)
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-13 13:31:23 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Hallo Kalle,
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ich dachte du wärst auch aus dem Rheinland :-)
Weil ich Rheinkiesel verwende :-)? Den gibt's hier in Münster in jedem
Baumarkt und ich denke, nicht nur im Münsterland.
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Aua, dann hat diese Modeseuche auch Dich erreicht. Wo man hinschaut gibt
Schwarzes Steingranulat in Dreiecksform, 5cm dick auf einen Untergrund
von hellgrauen Granitschotter und umrahmt von rotem Schieferbruch.
Darauf möglichst geometrisch ausgewogen verteilt Steinkugeln, Quader,
Glasobjekte, spiralig geschnittener Buchs und Kugelbäume. (würg)
Die in verzinkten Körben eingepferchten Granit- und Buntglasbrocken, die
farblich abgestimmt sind auf die "Kühltruhe" im Vordergarten -welche für
die Wärmepumpe benötigt wird- und Grenzen und Akzente setzen sollen,
hattest Du noch vergessen.

Ich weiß ziemlich genau, was Du meinst! Das scheint tatsächlich Trend zu
werden. In der näheren Umgebung sehe ich immer mehr solcher Grundstücke.
Vermutlich sind die Eigentümer Städter, die es zwar auf's Land und in
die Vorstädte zieht, die aber die Sterilität ihrer City-Wohnung nicht
missen wollen.

Für die gute Luft, die Farben der Natur und den Erhalt der Umwelt sollen
die anderen sorgen, die sich besser damit auskennen. Erst wenn der
letzte Baum gefällt ... werden sie merken, dass man Granit nicht essen kann.

Es werden immer mehr werden, wenn nachfolgende Generationen ihren
Nachwuchs nicht mehr mit der Natur in Berührung kommen lassen.
Aufgerüttelt hatte mich seinerzeit ein Ausspruch unserer ältesten
Tochter, während eines Spaziergangs im Wald, als ihr auffiel, dass es
dort ja gar nicht aufgeräumt sei. Sie war damals noch sehr jung und wir
lebten zu dieser Zeit noch in der Stadt.

Rheinkiesel, zum Kaschieren von Rhizomkübeln, zur Filterung des
Teichwassers oder als Sickerfläche für den Teich-Überlauf, zählen aber
gerade nicht zu dieser Kategorie. Im Gegenteil, denn gerade hier sammelt
sich die ach so fürchterliche Kleinsttierwelt, vor denen es die
hypochondrierten Eigentümer solcher futuristischen Grundstücke so graust.

Such Dir mal 'ne andere Schublade für "wen auch immer" aus.

Gruß Kalle
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-12 22:30:52 UTC
Permalink
Steffi schrieb:

Hallo Steffi!
Post by Steffi
Ich würde nie auf die Idee kommen hier am Rhein Rheinkiesel im
Baumarkt zu kaufen ;-)
Und ich habe mir ehrlich gesagt auch bisher noch keine Gedanken
gemacht wo die Steine in den Baumärkten her kommen...gibts denn im
Münsterland keine "eigenes" Gestein?
Ich denke, dass weder unsere Aa noch der Dortmund-Ems-Kanal genügend
Kiesel führen, um die Bevölkerung ausreichend mit Kieseln zu versorgen.
Post by Steffi
Naja, wir sind ja steinreich hier in der Gegend ;-)
Dann könnt ihr auch mal was davon abgeben.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ich kenne nur die
"Mach-aus-Beet-Rasen-und-nach-ein-bis-zwei-Jahren-wieder-Beet-Methode".
Für die Methode kann ich mich mittlerweile verbürgen, sie ist aber
sehr schweißtreibend. Die Quecken werden darüber vermutlich nur
lachen können, denn die wachsen auch im Rasen.
Im Garten meines besten Freundes hatte sich der Giersch schon soweit
breit gemacht, daß fast nichts anderes dort wuchs. Ich habe in vielen
vielen Stunden über einen Zeitraum von fast 2 Jahren immer wieder die
Beete durchkämmt und ALLE Wurzel verfolgt und komplett herausgerissen.
Mir fehlt da eindeutig die Disziplin, das mit der Regelmäßigkeit
durchzuführen, mit der es nötig wäre. Unser Lehmboden ist auch nicht
besonders dazu geeignet, die Rhizome vom Giersch bis zum Ursprung zu
verfolgen.

Zum Mähen kann ich mich aber durchaus disziplinieren und so habe ich
halt immer meine Wander-Rasen :-). Im nächste Jahr ist das nächste Beet
dran, denn ich kann es mir nicht abgewöhnen, aus den "Gierschbeeten"
gerettete Pflanzen in andere Bette zu verpflanzen.

Die Probleme mit den Quecken sind leider hausgemacht, weil mir mal eine
Schubkarre voll Erde fehlte und ich mir die dann vom angrenzenden
Ackerrain besorgte. Kleine Sünden werden halt sofort bestraft - und das
vermutlich für lange Zeit :-( .
Post by Steffi
Ist sehr mühselig, aber es wurde mit der Zeit lichter und mittlerweile
kann man sagen, daß er bis auf einzelne Ausnahmen (die hin und wieder
vom Weg oder vom Nachbarn rüber wollen) verschwunden ist.
Man sollte den Nachbarn mal in Sachen Rhizomsperre beraten.
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Aber er blüht zumindest und als Pionierpflanze verliert er, wenn andere
Pflanzen ihm zu dicht auf den Pelz rücken.
Ich habe eine andere Erfahrung gemacht. Erst dachten wir auch: och,
das blüht aber schön...aber unterirdisch hat er sich so breit mit
seinen verzweigten Wurzeln gemacht, daß er viel Neugepflanztes
verdrängt und überwuchert hat. Das Zeug wächst nämlich auch im Winter
weiter. Brauch man eigentlich auch nicht unbedingt im Garten...
Nö, nicht wirklich. Wir haben unseren Garten 1994 zum ersten mal
bestellt und ich erinnere mich an viel Hahnenfuß in den ersten Jahren.
Jetzt ist er aber komplett verschwunden ... es besteht also noch Hoffnung!

Gruß Kalle
Steffi
2010-10-15 19:29:09 UTC
Permalink
Hallo Kalle,
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ich kenne nur die
"Mach-aus-Beet-Rasen-und-nach-ein-bis-zwei-Jahren-wieder-Beet-Methode".
Im Garten meines besten Freundes hatte sich der Giersch schon soweit
breit gemacht, daß fast nichts anderes dort wuchs. Ich habe in vielen
vielen Stunden über einen Zeitraum von fast 2 Jahren immer wieder die
Beete durchkämmt und ALLE Wurzel verfolgt und komplett herausgerissen.
Mir fehlt da eindeutig die Disziplin, das mit der Regelmäßigkeit
durchzuführen, mit der es nötig wäre.
Naja...sagen wir mal so: ich bin mit Geld bestochen worden ;-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Unser Lehmboden ist auch nicht
besonders dazu geeignet, die Rhizome vom Giersch bis zum Ursprung zu
verfolgen.
Vergiß es! Im Lehmboden - besonders bei Trockenheit - kommst Du mit
der Spitzhacke nicht viel weiter. Besser und einfacher ist es bei
feuchtem Wetter den Boden bearbeiten.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Die Probleme mit den Quecken sind leider hausgemacht, weil mir mal eine
Schubkarre voll Erde fehlte und ich mir die dann vom angrenzenden
Ackerrain besorgte. Kleine Sünden werden halt sofort bestraft - und das
vermutlich für lange Zeit :-( .
Auch hier zahlt sich nur Hartnäckigkeit und Geduld aus.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Ist sehr mühselig, aber es wurde mit der Zeit lichter und mittlerweile
kann man sagen, daß er bis auf einzelne Ausnahmen (die hin und wieder
vom Weg oder vom Nachbarn rüber wollen) verschwunden ist.
Man sollte den Nachbarn mal in Sachen Rhizomsperre beraten.
Der benutzt auf seinem Grundstück ganz radikal Unkrautvernichter. Da
wächst nichts außer Gras, ähm Rasen. Und der Giersch nur noch zwischen
den Zäunen...
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Steffi
...hat sich in kürzester Zeit stattdessen der kriechende Hahnenfuß
breit gemacht - auch nicht besser :-)
Das Zeug wächst nämlich auch im Winter
weiter. Braucht man eigentlich auch nicht unbedingt im Garten...
Nö, nicht wirklich. Wir haben unseren Garten 1994 zum ersten mal
bestellt und ich erinnere mich an viel Hahnenfuß in den ersten Jahren.
Jetzt ist er aber komplett verschwunden ... es besteht also noch Hoffnung!
Tja; auch hier muß ich dranbleiben.

Übrigens habe ich heute endlich diese Noppenbahn erstanden. Dann kann
es am ja Wochenende mit der Ausführung der Rhizomsperre für den
Phyllostachs (oder doch ein Pseudosasa?) losgehen!

Viele Grüße von Steffi
Roland Ja©ob
2010-10-07 20:19:14 UTC
Permalink
Post by Steffi
ganz runter, denn da ist ja das Wasserreservoir. Und da wo er auf
keinen Fall hinwachsen soll (zum Teich) ist er ja noch geschützt. Und
wenn er dann irgendwann an der Öffnung rauswächst, könnte ich an der
Stelle einen zweiten Kübel davor setzen...soweit die Theorie ;-)
Mach das nicht, Steffi. Nee, nee. NoGo. Möchtest Du Fotos von meiner
"Baugrube", wo ich seit /einigen/ Tagen mittels Astschere, Säge, Spaten,
Grabgabel, Schredder und Schaufel einen 3x1 Meter großen Phyllo entferne?
Die oberen 25 cm muß ich, Ecke für Ecke, mühseligst mit der Säge
zerteilen. Dabei habe ich bereits 4 Sägen stumpf gesägt, und ich bin
noch nicht fertig.
Dann kommt die Grabgabel, wovon ich gestern die dritte abgerissen habe,
von den völlig verbogenen Zinken ganz zu schweigen, die ich alle 10
Minuten im Schraubstock richten muß.
Ich schaffe in ca. 20 Minuten ein Stück von etwa 25x25x25 cm, das dann
so schwer ist, dass man meinen könnte, es wäre Beton. Rhizom pur.
Und das auch nur am Anfang, wenn ich noch fit bin.
Die restlichen 45 cm der ordnungsgemäß verbauten original 70 cm
Rhizomsperre[tm] werde ich dann mit dem Spaten ausheben, wobei ich die ab-
getauchten Rhizome verfolgen werde, die ich bislang fand. Hoffentlich
ist noch keines unten durch.
Die Aluschiene mit drei Schrauben hat er jedenfalls in etwa 50 cm Tiefe
aufgebogen, zum Glück ist er noch nicht weit gekommen.
Ich habe in den 8 Jahren, seit ich ihn habe, jährlich etwa 30 bis
40 Halme entfernt, wie man's halt so machen soll.
Ich möchte keinem Angst machen, aber ich werde den Bambus komplett entfernen
und mir eine Fargesia kaufen.
Ach ja, wer im Raum Augsburg noch einen Bambus braucht...

Grüße, Jac
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-07 21:59:08 UTC
Permalink
Roland Ja©ob schrieb:

Hi Jac!
Post by Roland Ja©ob
Post by Steffi
ganz runter, denn da ist ja das Wasserreservoir. Und da wo er auf
keinen Fall hinwachsen soll (zum Teich) ist er ja noch geschützt. Und
wenn er dann irgendwann an der Öffnung rauswächst, könnte ich an der
Stelle einen zweiten Kübel davor setzen...soweit die Theorie ;-)
Mach das nicht, Steffi. Nee, nee. NoGo. Möchtest Du Fotos von meiner
"Baugrube", wo ich seit /einigen/ Tagen mittels Astschere, Säge, Spaten,
Grabgabel, Schredder...
??? Schredder ??? Dokumenten-Schredder ??? Kommen da die Blätter rein?
Post by Roland Ja©ob
und Schaufel einen 3x1 Meter großen Phyllo entferne?
Die oberen 25 cm muß ich, Ecke für Ecke, mühseligst mit der Säge
zerteilen. Dabei habe ich bereits 4 Sägen stumpf gesägt, und ich bin
noch nicht fertig.
Nimm ein großes Beil, benutze es als Keil und treib es mit dem
Vorschlaghammer tiefer und vorwärts! Das ist zwar auch noch mühsam, aber
viel einfacher als mit der Säge. Zum Aushebeln brauchst Du 'ne massive
lange Eisenstange > 2m (notfalls geht auch ein altes Wasserrohr) und
'nen Stein als Gegenlager.
Post by Roland Ja©ob
Dann kommt die Grabgabel, wovon ich gestern die dritte abgerissen habe,
von den völlig verbogenen Zinken ganz zu schweigen, die ich alle 10
Minuten im Schraubstock richten muß.
Spaten, Schaufeln und Gabeln sind einfach zu schwach!
Post by Roland Ja©ob
Ich schaffe in ca. 20 Minuten ein Stück von etwa 25x25x25 cm, das dann
so schwer ist, dass man meinen könnte, es wäre Beton. Rhizom pur.
Und das auch nur am Anfang, wenn ich noch fit bin.
Die restlichen 45 cm der ordnungsgemäß verbauten original 70 cm
Rhizomsperre[tm] werde ich dann mit dem Spaten ausheben, wobei ich die ab-
getauchten Rhizome verfolgen werde, die ich bislang fand. Hoffentlich
ist noch keines unten durch.
Die Aluschiene mit drei Schrauben hat er jedenfalls in etwa 50 cm Tiefe
aufgebogen, zum Glück ist er noch nicht weit gekommen.
Ich habe in den 8 Jahren, seit ich ihn habe, jährlich etwa 30 bis
40 Halme entfernt, wie man's halt so machen soll.
Ich möchte keinem Angst machen, aber ich werde den Bambus komplett entfernen
und mir eine Fargesia kaufen.
Gute Entscheidung!
Post by Roland Ja©ob
Ach ja, wer im Raum Augsburg noch einen Bambus braucht...
Merkwürdige Verkaufsstrategie, die Du da fährst. Schätze, jetzt nimmt
sie auch niemand mehr geschenkt ;-). Und die waren bestimmt mal richtig
teuer. Besser wäre gewesen: "Bambus günstig zum selbst abstechen". Ja,
ich verstehe - die Horden, die dann kämen, hätten Dir den Rasen zertrampelt.

Versuch es doch mal mit einer der Kübel-Methoden - bei mir funktionieren
sie - auch mit Phyllostachys! Wenn der irgendwann mal den Kübel sprengen
sollte, hat man zumindest schon ein Transportgefäß. Man muss schon sehr
wachsam sein, wenn's unten offen ist. Seitlich offen ist 'ne
Aufforderung zum Ausbüxen.

Gruß Kalle
Roland Ja©ob
2010-10-08 14:38:45 UTC
Permalink
Hi Karl-Heinz.
Post by Karl-Heinz Rekittke
??? Schredder ??? Dokumenten-Schredder ??? Kommen da die Blätter rein?
:-) *gg* Nein, ich meine das Ding, das mir all die Bambushalme
geschreddert hat - wie heißt das richtig?
Post by Karl-Heinz Rekittke
Nimm ein großes Beil, benutze es als Keil und treib es mit dem Vorschlaghammer tiefer und vorwärts! Das ist zwar auch noch mühsam,
aber viel einfacher als mit der Säge. Zum Aushebeln brauchst Du 'ne massive lange Eisenstange > 2m (notfalls geht auch ein altes
Wasserrohr) und 'nen Stein als Gegenlager.
Schade, der Tip kommt etwas spät, ich habe 90% der Rhizome heraus.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Spaten, Schaufeln und Gabeln sind einfach zu schwach!
Yep!
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Roland Ja©ob
Ich möchte keinem Angst machen, aber ich werde den Bambus komplett entfernen
und mir eine Fargesia kaufen.
Gute Entscheidung!
Ich find's schade, da wir viel Freude am Phyllo hatten. Eigentlich
wollte ich ja auch nur, weil wir 14 cm Vollwärmeschutz auf's Haus
bekommen und ich nicht möchte, dass Halme da drunterwachsen, ein
Ende der Folie außen und innen freilegen und mehr zur Seite hin
verlegen.
Als ich aber die "Betonschicht" sah, hat mich der Mut verlassen.
Und da reden andere von "Kannst Du mir mal ein Stück davon abstechen?"...
Klar, mit etwas Dynamit schon. :-)
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Roland Ja©ob
Ach ja, wer im Raum Augsburg noch einen Bambus braucht...
Merkwürdige Verkaufsstrategie, die Du da fährst. Schätze, jetzt nimmt sie auch niemand mehr geschenkt ;-).
:-) Stimmt.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Versuch es doch mal mit einer der Kübel-Methoden
No, lover not.

Griaß, Jac
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-12 21:29:50 UTC
Permalink
Post by Roland Ja©ob
Hi Karl-Heinz.
Post by Karl-Heinz Rekittke
??? Schredder ??? Dokumenten-Schredder ??? Kommen da die Blätter rein?
:-) *gg* Nein, ich meine das Ding, das mir all die Bambushalme
geschreddert hat - wie heißt das richtig?
Häcksler
Post by Roland Ja©ob
Post by Karl-Heinz Rekittke
Nimm ein großes Beil, benutze es als Keil und treib es mit dem
Vorschlaghammer tiefer und vorwärts! Das ist zwar auch noch mühsam,
aber viel einfacher als mit der Säge. Zum Aushebeln brauchst Du 'ne
massive lange Eisenstange > 2m (notfalls geht auch ein altes
Wasserrohr) und 'nen Stein als Gegenlager.
Schade, der Tip kommt etwas spät, ich habe 90% der Rhizome heraus.
Vielleicht kam auch die Frage zu spät ... ach nein, sie wurde ja gar
nicht gestellt. Besser, ich ziehe meine Antwort dann auch mal wieder
zurück ;-) .


Gruß Kalle
Knut Schottstädt
2010-10-13 14:02:31 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Roland Ja©ob
Post by Karl-Heinz Rekittke
??? Schredder ??? Dokumenten-Schredder ??? Kommen da die Blätter rein?
:-) *gg* Nein, ich meine das Ding, das mir all die Bambushalme
geschreddert hat - wie heißt das richtig?
Häcksler
(Holz-)Schredder ist schon auch okay.
--
MfG Knut
Steffi
2010-10-08 18:04:00 UTC
Permalink
Hallo Jac,
Post by Roland Ja©ob
Mach das nicht, Steffi. Nee, nee. NoGo.
Okay, okay :-) Ich machs ja nicht :-)
Ich bin schon überzeugt worden. Nachdem ich hier verschiedene
Warnungen erhalten habe, habe ich mich eines besseren belehren lassen.
Der Phyllo (? bin mir noch nicht so ganz sicher) kommt in einen
geschlossenen Kübel!
Post by Roland Ja©ob
Möchtest Du Fotos von meiner
"Baugrube", wo ich seit /einigen/ Tagen mittels Astschere, Säge, Spaten,
Grabgabel, Schredder und Schaufel einen 3x1 Meter großen Phyllo entferne?
Die oberen 25 cm muß ich, Ecke für Ecke, mühseligst mit der Säge
zerteilen. Dabei habe ich bereits 4 Sägen stumpf gesägt, und ich bin
noch nicht fertig.
Dann kommt die Grabgabel, wovon ich gestern die dritte abgerissen habe,
von den völlig verbogenen Zinken ganz zu schweigen, die ich alle 10
Minuten im Schraubstock richten muß.
Ich schaffe in ca. 20 Minuten ein Stück von etwa 25x25x25 cm, das dann
so schwer ist, dass man meinen könnte, es wäre Beton. Rhizom pur.
Oh je...das hört sich echt dramatisch an!
Post by Roland Ja©ob
Und das auch nur am Anfang, wenn ich noch fit bin.
Die restlichen 45 cm der ordnungsgemäß verbauten original 70 cm
Rhizomsperre[tm] werde ich dann mit dem Spaten ausheben, wobei ich die ab-
getauchten Rhizome verfolgen werde, die ich bislang fand. Hoffentlich
ist noch keines unten durch.
Die Aluschiene mit drei Schrauben hat er jedenfalls in etwa 50 cm Tiefe
aufgebogen, zum Glück ist er noch nicht weit gekommen.
Ich habe in den 8 Jahren, seit ich ihn habe, jährlich etwa 30 bis
40 Halme entfernt, wie man's halt so machen soll.
Ich möchte keinem Angst machen, aber ich werde den Bambus komplett entfernen
und mir eine Fargesia kaufen.
Ach ja, wer im Raum Augsburg noch einen Bambus braucht...
Nee, danke...laß mal ;-)

Dann noch viel Kraft und Nerven für Deine Aktion!

Viele Grüße von Steffi
Steffi
2010-10-08 09:24:00 UTC
Permalink
Hallo Jac,
Post by Roland Ja©ob
Mach das nicht, Steffi. Nee, nee. NoGo.
Okay, okay :-)
Ich bin ja schon überzeugt!
Nachdem ich hier schon verschiedenes gelesen habe und heftige Einwände
gehört habe, habe ich mich eines besseren belehren lassen!
Post by Roland Ja©ob
Möchtest Du Fotos von meiner
"Baugrube", wo ich seit /einigen/ Tagen mittels Astschere, Säge, Spaten,
Grabgabel, Schredder und Schaufel einen 3x1 Meter großen Phyllo entferne?
Die oberen 25 cm muß ich, Ecke für Ecke, mühseligst mit der Säge
zerteilen. Dabei habe ich bereits 4 Sägen stumpf gesägt, und ich bin
noch nicht fertig.
Dann kommt die Grabgabel, wovon ich gestern die dritte abgerissen habe,
von den völlig verbogenen Zinken ganz zu schweigen, die ich alle 10
Minuten im Schraubstock richten muß.
Ich schaffe in ca. 20 Minuten ein Stück von etwa 25x25x25 cm, das dann
so schwer ist, dass man meinen könnte, es wäre Beton. Rhizom pur.
Das hört sich echt dramatisch an! Nee, sowas braucht man echt nicht
(wenn man es vorher weiß).
Respekt, Respekt!
Dann wünsche ich dir Durchhaltevermögen und gutes Gelingen!
Post by Roland Ja©ob
Und das auch nur am Anfang, wenn ich noch fit bin.
Die restlichen 45 cm der ordnungsgemäß verbauten original 70 cm
Rhizomsperre[tm] werde ich dann mit dem Spaten ausheben, wobei ich die ab-
getauchten Rhizome verfolgen werde, die ich bislang fand. Hoffentlich
ist noch keines unten durch.
Die Aluschiene mit drei Schrauben hat er jedenfalls in etwa 50 cm Tiefe
aufgebogen, zum Glück ist er noch nicht weit gekommen.
Ich habe in den 8 Jahren, seit ich ihn habe, jährlich etwa 30 bis
40 Halme entfernt, wie man's halt so machen soll.
Ich möchte keinem Angst machen, aber ich werde den Bambus komplett entfernen
und mir eine Fargesia kaufen.
Ja, bei denen bin ich dann auch gelandet; habe Fargesien gesetzt und
möchte nur einen kleinen Phyllostachys (?) Ableger zur "optischen
Auflockerung" in einen Kübel (und der bleibt geschlossen!) dazwischen
pflanzen.
Post by Roland Ja©ob
Ach ja, wer im Raum Augsburg noch einen Bambus braucht...
Haha danke...nee laß mal :-)

Viele Grüße von Steffi
C.P. Kurz
2010-10-07 09:05:08 UTC
Permalink
Man muss das vermutlich mal selbst gesehen haben, was wild wuchernder
Bambus anrichten kann bzw. wieviel Aufwand es ist, dem wieder Herr zu
werden. Dann relativieren sich die Kosten für ne ordentliche
Rhizomsperre sehr schnell. Bei Einzelpflanzungen ist man mit großen
Betonkübeln/wannen oder vergrabenen Wassertonnen vergleichsweise günstig
dabei. Das ist auch sicher genug, nur eben im Winter ggfs. wegen der
Wässerung etwas kritisch. Die Kübel kann man mit ner Bohrmaschine ggfs.
lochen ( verteilte 1mm Löcher, bevorzugt im Boden), das erlaubt etwas
mehr Feuchtigkeitsausgleich mit dem Erdreich.

Noppenbahnen sind (eigene Erfahrung) nicht ausreichend, das hält die
Rhizome nur ein bißchen länger auf als ohne. Ditto Teichfolie. Wenn man
den Aufwand für Verlegung und ggfs. späteren Austausch berücksichtigt,
lieber gleich richtiges Material verwenden. Ich halte die kommerziell
angebotenen Rhizomsperren von der Dicke her auch für überdimensioniert,
aber mir fällt auch kaum ein anderes Material ein, das viel günstiger
wäre. Wellglas etc. könnte zwar grundsätzlich erstmal stabil genug sein,
wird aber vermutlich sehr schnell spröde werden.


- Carsten
Karl-Heinz Rekittke
2010-10-07 19:12:39 UTC
Permalink
C.P. Kurz schrieb:

Hallo Carsten!
Post by C.P. Kurz
Man muss das vermutlich mal selbst gesehen haben, was wild wuchernder
Bambus anrichten kann bzw. wieviel Aufwand es ist, dem wieder Herr zu
werden. Dann relativieren sich die Kosten für ne ordentliche
Rhizomsperre sehr schnell. Bei Einzelpflanzungen ist man mit großen
Betonkübeln/wannen oder vergrabenen Wassertonnen vergleichsweise günstig
dabei. Das ist auch sicher genug, nur eben im Winter ggfs. wegen der
Wässerung etwas kritisch. Die Kübel kann man mit ner Bohrmaschine ggfs.
lochen ( verteilte 1mm Löcher, bevorzugt im Boden), das erlaubt etwas
mehr Feuchtigkeitsausgleich mit dem Erdreich.
Was nützen 1mm Bohrungen, die sich sofort zusetzen? Schau Dir mal den
Ursprungs-Thread "Welche Pflanze ist das?" vom 24.8.2010 an. Da habe ich
meine Kübel-Methoden -im Posting vom 24.9.2010- vorgestellt.
Post by C.P. Kurz
Noppenbahnen sind (eigene Erfahrung) nicht ausreichend, das hält die
Rhizome nur ein bißchen länger auf als ohne...
Es geht bei meinem Vorschlag nicht um eine Noppenbahn als Rhizomsperre,
sondern darum, Wasserreservoir und Pflanzensubstrat durch eine
Noppenbahn zu trennen!
Post by C.P. Kurz
...Ditto Teichfolie. Wenn man den Aufwand für Verlegung und ggfs.
späteren Austausch berücksichtigt, lieber gleich richtiges Material
verwenden. Ich halte die kommerziell angebotenen Rhizomsperren von
der Dicke her auch für überdimensioniert, aber mir fällt auch kaum
ein anderes Material ein, das viel günstiger wäre. Wellglas etc.
könnte zwar grundsätzlich erstmal stabil genug sein, wird aber
vermutlich sehr schnell spröde werden.
Gruß Kalle
Steffi
2010-10-08 09:04:01 UTC
Permalink
Hallo Carsten,
Post by C.P. Kurz
Noppenbahnen sind (eigene Erfahrung) nicht ausreichend, das hält die
Rhizome nur ein bißchen länger auf als ohne. Ditto Teichfolie. Wenn man
den Aufwand für Verlegung und ggfs. späteren Austausch berücksichtigt,
lieber gleich richtiges Material verwenden. Ich halte die kommerziell
angebotenen Rhizomsperren von der Dicke her auch für überdimensioniert,
aber mir fällt auch kaum ein anderes Material ein, das viel günstiger
wäre. Wellglas etc. könnte zwar grundsätzlich erstmal stabil genug sein,
wird aber vermutlich sehr schnell spröde werden.
Danke für deinen Einwand, aber: die Noppenbahn soll IN den Kübel, um
das Wasserreservoir abzutrennen. Ich gebe dir völlig recht, daß sie
als Rhizomsperre alleine nicht ausreicht.
Post by C.P. Kurz
Bei Einzelpflanzungen ist man mit großen
Betonkübeln/wannen oder vergrabenen Wassertonnen vergleichsweise günstig
dabei. Das ist auch sicher genug, nur eben im Winter ggfs. wegen der
Wässerung etwas kritisch. Die Kübel kann man mit ner Bohrmaschine ggfs.
lochen ( verteilte 1mm Löcher, bevorzugt im Boden), das erlaubt etwas
mehr Feuchtigkeitsausgleich mit dem Erdreich.
Ja, das mit den Löchern haben wir auch schon diskutiert. Meinst du
nicht, daß nur 1mm große Löcher mit der Zeit verstopfen?

Viele Grüße von Steffi
Ina Koys
2010-10-08 19:18:51 UTC
Permalink
Post by Steffi
Ja, das mit den Löchern haben wir auch schon diskutiert. Meinst du
nicht, daß nur 1mm große Löcher mit der Zeit verstopfen?
Nein, das schaffen mit der Zeit auch deutlich größere.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Volker Hahn
2010-10-09 07:07:31 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Man muss das vermutlich mal selbst gesehen haben, was wild wuchernder
Bambus anrichten kann bzw. wieviel Aufwand es ist, dem wieder Herr zu
werden.
Wie macht man das denn eigentlich, wenn's erst mal soweit ist? Kann man
den überhaupt komplett "killen"?
--
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten
verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als
Polizeistaat bezeichnen."
(Ernst Benda, ehem. Präsident des BVerfG)
Μartin Τrautmann
2010-10-09 07:30:42 UTC
Permalink
Post by Volker Hahn
Post by C.P. Kurz
Man muss das vermutlich mal selbst gesehen haben, was wild wuchernder
Bambus anrichten kann bzw. wieviel Aufwand es ist, dem wieder Herr zu
werden.
Wie macht man das denn eigentlich, wenn's erst mal soweit ist? Kann man
den überhaupt komplett "killen"?
Das frage ich mich auch - denn ich habe ihn auf 5 x 1 m, wobei er schon
auf den Bahndamm ausgebüxt ist und dort munter als Sichtschutz
weiterwuchert.

Meine Vermutung: 10 Jahre lang regelmässig abmähen, bis sich sämtliche
Nährstoffvorräte erschöpft haben. In der Zeit sind die ersten Rhizome
auch schon etwas vermodert. In nochmals zehn Jahren kann man vielleicht
ans Umgraben denken.

... oder gleich mit dem Bagger anrücken.

Schönen Gruß
Martin
Roland Ja©ob
2010-10-09 07:34:01 UTC
Permalink
Post by Volker Hahn
Post by C.P. Kurz
Bambus anrichten kann bzw. wieviel Aufwand es ist, dem wieder Herr zu
werden.
Wie macht man das denn eigentlich, wenn's erst mal soweit ist? Kann man
den überhaupt komplett "killen"?
Du kannst ihn entweder aushungern, d.h. im Frühjahr zulassen, dass er
Halme schiebt und dann, kurz bevor die Seitentriebe samt Blättern erscheinen,
abschneiden. Das dauert ein paar Jahre, und ein großes, starkes Rhizom-
geflecht macht das ganze Jahr über munter weiter damit. Bei mir treiben
soeben die abgesägten Brocken, die teils kopfüber auf einem Haufen liegen.

Oder Du kannst ihn ausgraben, Rhizom für Rhizom. Am besten mit einem
Bagger. Kreuz und quer durch den Garten. Super! :-(

Grüße, Jac
Steffi
2010-10-10 16:49:34 UTC
Permalink
Hallo Volker,
Post by Volker Hahn
Wie macht man das denn eigentlich, wenn's erst mal soweit ist? Kann man
den überhaupt komplett "killen"?
Erschreckend was man hier so liest! Das frage ich mich auch
mittlerweile.
Ich habe eine Bekannte, deren Garten (ca. 2000 m2) ist überwuchert -
sozusagen verseucht - mit Asiatischen Knöterich. Das ist auch so eine
Landplage die sich breit macht und zum Teil schwer zu bekämpfen ist.
Aber es scheint ein Mittel zu geben diesen Rhizomen mit der Zeit ohne
Bagger oder ausgraben Herr zu werden. Das ist eine Flüssigkeit, die
man in die abgeschnittenen Halme spritzen muß. Diese soll die Pflanze
von innen abtöten. Nur weiß ich leider nicht wie dieses Mittel heißt,
noch ob jemand schon Erfahrungen damit gemacht hat (vielleicht gibt es
ja im Netz was dazu).
Aber vielleicht hilft es ja auch bei Bambus und Co- Rhizomen?

Viele Grüße von Steffi
Michael Bruschkewitz
2010-10-12 06:16:36 UTC
Permalink
Post by Steffi
Ich habe eine Bekannte, deren Garten (ca. 2000 m2) ist überwuchert -
sozusagen verseucht - mit Asiatischen Knöterich. Das ist auch so eine
Landplage die sich breit macht und zum Teil schwer zu bekämpfen ist.
http://www.biosicherheit.zh.ch/internet/bd/awel/awb/bs/de/neophyten/Pilotversuch.SubContainerList.SubContainer1.ContentContainerList.0007.DownloadFile.pdf?CFC_cK=1286408773406

Bei uns hatte der sich auch breit gemacht. Die "Bekämpfung" erfolgt einfach
durch regelmässiges Abschneiden der Triebe - ca. 4x jährlich scheint zu
reichen - bei sonniger Lage evtl. öfter - eine Astschere sorgt dafür, dass
man sich nicht ständig bücken muss. Ich lasse die abgeschnittenen Halme zum
Trocknen liegen, dann kommen die gehäckselt auf den Kompost. Dort wächst
nichts neu. Über Langzeitwirkung kann ich nicht berichten, da wir das
Grundstück erst 4 Jahre besitzen - aber er scheint sich zurückzuziehen.
Im ersten Jahr hab ich mich noch gefreut, weil da was so schön schnell und
doch relativ hübsch wächst - bis ich mich mal gefragt habe, was das
eigentlich ist...
Im zweiten Jahr hatte ich kaum Zeit, daher nur einmal geschnitten. Trotzdem
sehe ich bereits erste Erfolge.
Der ortsansässige Gärtner hat gesagt, dass die abgeschnittenen Triebe nicht
wieder anwachsen.
(Siehe auch o.g. Dokument Seite 18)
Da nehme ich mal an, dass auch mit regelmässiger Anwendung eines
ordentlichen Mulchmähers gute Erfolge zu erzielen sind.
(S. 25 Kap. 4.2)
Als natürliche Feinde werden Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel
genannt. Offensichtlich schmecken die jungen Triebe.


Viele Grüsse,
Michael B.
C.P. Kurz
2010-10-12 12:40:32 UTC
Permalink
Post by Michael Bruschkewitz
Bei uns hatte der sich auch breit gemacht. Die "Bekämpfung" erfolgt
einfach durch regelmässiges Abschneiden der Triebe - ca. 4x jährlich
scheint zu reichen - bei sonniger Lage evtl. öfter - eine Astschere
Das kann eine sehr trügerische Lösung sein. So ging das bei unserem
Bambus unter dem Rasen auch lange. Regelmäßig gemäht, kein Bambus.

Das interessiert das Rhizomwachstum aber grade überhaupt nicht.
Irgendwann ist da unten keine Erde mehr, sondern nur noch Rhizom, und
irgendwann wächst der Kram in Gartenbereiche, Baumwurzeln,
Nachbargrundstücke, etc., in denen Abschneiden nicht mehr möglich ist.

Ein Nachbar auf der anderen Straßenseite hatte einen ziemlich großen
Bambus vom Vorbesitzer übernommen. Der war ganz stolz auf die fetten
4-5m langen Bambusrohre im Vorgarten und ließ sich auch von meiner
Ausrottungsaktion einer viel leichteren Sorte im Vorgarten nicht
beirren. Bis er irgendwann feststellte, dass die ersten Rhizome seines
Vorgartenstolzes in seinem Heizungskeller rauskamen. Dann war Bagger
angesagt.


- Carsten
Michael Bruschkewitz
2010-10-12 16:02:40 UTC
Permalink
Post by Michael Bruschkewitz
Bei uns hatte der sich auch breit gemacht. Die "Bekämpfung" erfolgt
einfach durch regelmässiges Abschneiden der Triebe - ca. 4x jährlich
scheint zu reichen - bei sonniger Lage evtl. öfter - eine Astschere
Das kann eine sehr trügerische Lösung sein. So ging das bei unserem Bambus
unter dem Rasen auch lange. Regelmäßig gemäht, kein Bambus.
Mag ja bei Bambus zutreffen. Vom Knöterich hab ich sowas noch nicht gelesen.
Und selbst wenn - Pech. Ausgraben ist keine Alternative. Platz ist noch
genug.
C.P. Kurz
2010-10-12 21:49:19 UTC
Permalink
Post by Michael Bruschkewitz
Mag ja bei Bambus zutreffen. Vom Knöterich hab ich sowas noch nicht gelesen.
Und selbst wenn - Pech. Ausgraben ist keine Alternative. Platz ist noch
genug.
Laut Wikipedia nehmen die Pflanzen das dauernde Abmähen wohl wirklich
übel und werden in der Verbreitung gebremst. Aber es könnte sich lohnen,
gelegentlich mal im Randbereich eine 'Probebohrung' zu machen. Angeblich
wachsen die Rhizome bis in 2m Tiefe. Da kann man sich beim Bambus noch
glücklich schätzen, zumal dessen Rhizome in der Regel so stark sind,
dass man sie relativ einfach wie ein Seil aus der umgegrabenen Erde
ziehen kann. Beim Knöterich scheinen Ausgrabungsversuche eher schädlich
zu sein, weil die Dinger sehr zart sind und jedes abgebrochene Stückchen
ein weiterer Klon wird.


- Carsten
Steffi
2010-10-15 19:10:14 UTC
Permalink
Hallo Michael,
http://www.biosicherheit.zh.ch/internet/bd/awel/awb/bs/de/neophyten/P...
Ich glaube das habe ich auch schon mal gelesen.

Jedenfalls habe ich meiner Bekannten ein paar Mal geholfen die Rhizome
auszugraben - es waren im Endeffekt von nur einem kleinen Teil des
Gartens bestimmt 3 Kubikmeter. Und der Horror war als ich nach ca. 3
Wochen wieder dort war: alles wieder voll; als wenn NICHTS gewesen
wäre! Frustrierend.
Mittlerweile haben wir keinen Kontakt mehr (aber nicht deswegen ;-))
Bei uns hatte der sich auch breit gemacht. Die "Bekämpfung" erfolgt einfach
durch regelmässiges Abschneiden der Triebe - ca. 4x jährlich scheint zu
reichen - bei sonniger Lage evtl. öfter -
Vielleicht ist hartnäckiges abschneiden oben wirklich effektiver, als
unten auszugraben.
Als natürliche Feinde werden Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel
genannt. Offensichtlich schmecken die jungen Triebe.
Wenn ich sie nochmal sehe, werde ich ihr das erzählen. Kommt bestimmt
gut in einer Villengegend ;-)
Aber gut zu wissen!

Viele Grüße von Steffi
Michael Bruschkewitz
2010-10-16 08:29:57 UTC
Permalink
"Steffi" <***@googlemail.com> schrieb im Newsbeitrag news:4b85ab01-7cd8-4636-b2ab-***@g8g2000yqa.googlegroups.com...
...
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Als natürliche Feinde werden Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel
genannt. Offensichtlich schmecken die jungen Triebe.
Wenn ich sie nochmal sehe, werde ich ihr das erzählen. Kommt bestimmt
gut in einer Villengegend ;-)
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...

Viele Grüße,
Michael B.
Steffi
2010-10-18 16:25:20 UTC
Permalink
Hallo Kalle,

so, die Kübel-Rhizomsperre ist fertig!
Am Samstag habe ich mich dran gegeben und es ging ziemlich gut. Auch
die Noppenbahn war viel einfacher zurecht zu schneiden, als ich
dachte. Die Konstruktion macht einen brauchbaren Eindruck und ich
möchte mich an dieser Stelle noch einmal für Deine Ausführungen und
Erklärungen bei Dir bedanken! Ebenso allen, die mir von einer offenen
Version abgeraten haben. Ist wohl doch sicherer.
Ich habe nur noch etwas ergänzt: in jeweils ein Loch in der Noppenbahn
habe ich einen alten Socken gestopft und diese in das Wasserreservoir
eingetaucht. So gibt es bei Trockenheit eine "Wasserbrücke", weil die
feinen Wurzeln ja noch nicht nach unten kommen.

Also dann bis zur nächsten Frage ;-)
Viele Grüße von Steffi

P.S. Übrigens bin ich mir jetzt ziemlich sicher, daß es sich bei mir
um einen Pseudosasa- und nicht um einen Phyllostachys- Ableger
handelt.



On 16 Okt., 10:29, "Michael Bruschkewitz"
Post by Michael Bruschkewitz
...
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Als natürliche Feinde werden Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel
genannt. Offensichtlich schmecken die jungen Triebe.
Wenn ich sie nochmal sehe, werde ich ihr das erzählen. Kommt bestimmt
gut in einer Villengegend ;-)
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...
Viele Grüße,
Michael B.
Steffi
2010-10-18 17:42:02 UTC
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Hallo Kalle,

so, die Kübel-Rhizomsperre ist fertig!
Am Samstag habe ich mich dran gegeben und es ging ziemlich gut. Auch
die Noppenbahn war viel einfacher zurecht zu schneiden, als ich
dachte. Die Konstruktion macht einen brauchbaren Eindruck und ich
möchte mich an dieser Stelle noch einmal für Deine Ausführungen und
Erklärungen bei Dir bedanken! Ebenso allen, die mir von einer offenen
Version abgeraten haben. Ist wohl doch sicherer.
Ich habe nur noch etwas ergänzt: in jeweils ein Loch in der Noppenbahn
habe ich einen alten Socken gestopft und diese in das Wasserreservoir
eingetaucht. So gibt es bei Trockenheit eine "Wasserbrücke", weil die
feinen Wurzeln ja noch nicht nach unten kommen.

Also dann bis zur nächsten Frage ;-)
Viele Grüße von Steffi

P.S. Übrigens bin ich mir jetzt ziemlich sicher, daß es sich bei mir
um einen Pseudosasa- und nicht um einen Phyllostachys- Ableger
handelt.

Hallo Michael,
Post by Michael Bruschkewitz
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Als natürliche Feinde werden Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel
genannt. Offensichtlich schmecken die jungen Triebe.
Wenn ich sie nochmal sehe, werde ich ihr das erzählen. Kommt bestimmt
gut in einer Villengegend ;-)
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...
Ihr Ex- Mann hat jetzt bestimmt was besseres zu tun ;-)

Viele Grüße von Steffi
Ina Koys
2010-10-18 18:33:00 UTC
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Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...
Ihr Ex- Mann hat jetzt bestimmt was besseres zu tun ;-)
Was besseres als Gartenarbeit? Was sollte denn das sein?

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Volker Hahn
2010-10-18 19:26:36 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Was besseres als Gartenarbeit? Was sollte denn das sein?
Da war noch was... schon vergessen? >:->
--
"Einen Staat, der mit der Erklärung, er wolle Straftaten
verhindern, seine Bürger ständig überwacht, kann man als
Polizeistaat bezeichnen."
(Ernst Benda, ehem. Präsident des BVerfG)
Ina Koys
2010-10-18 19:43:46 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Was besseres als Gartenarbeit? Was sollte denn das sein?
Da war noch was... schon vergessen?>:->
Vorkultur am Wohnzimmerfenster könnts vielleicht sein...

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Michael Bruschkewitz
2010-10-19 06:27:57 UTC
Permalink
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Als natürliche Feinde werden Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel
genannt. Offensichtlich schmecken die jungen Triebe.
Wenn ich sie nochmal sehe, werde ich ihr das erzählen. Kommt bestimmt
gut in einer Villengegend ;-)
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...
Ihr Ex- Mann hat jetzt bestimmt was besseres zu tun ;-)
Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Isst der jetzt in Deinem Garten?

;)
Knut Schottstädt
2010-10-19 07:25:10 UTC
Permalink
...
Post by Michael Bruschkewitz
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...
Ihr Ex- Mann hat jetzt bestimmt was besseres zu tun ;-)
Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Isst der jetzt in Deinem Garten?
So lange er überhaupt noch isst ...
Post by Michael Bruschkewitz
;)
:>
--
MfG Knut
Steffi
2010-10-19 08:04:18 UTC
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Post by Knut Schottstädt
...
Post by Michael Bruschkewitz
Post by Steffi
Post by Michael Bruschkewitz
Sie kann ja auch ihren Mann drauf ansetzen...
Ihr Ex- Mann hat jetzt bestimmt was besseres zu tun ;-)
Wenn Ihr DEN Garten sehen würdet, würdet Ihr auch laufen gehen ;-)
Post by Knut Schottstädt
Post by Michael Bruschkewitz
Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Isst der jetzt in Deinem Garten?
So lange er überhaupt noch isst ...
Ha! Jetzt weiß ich auch wo die Knollen von meinem Topinambur geblieben
sind...

Viele Grüße von Steffi

P.S. Bei mir isser nich

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