Discussion:
Selbst ausgesäte Tomaten
(zu alt für eine Antwort)
Petra Klattenhoff
2011-05-13 06:24:50 UTC
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Hallo zusammen,

hätte da mal eine Frage an die Spezialisten:
Im letzten Jahre haben wir erstmals Tomatenpflanzen aus Samen gezogen.
Das hat wider Erwarten sehr gut geklappt, und da ich die Pflanzen nicht
wegtun wollte, ergab das ein dichtbepflanztes Tomatenbeet. Die Ernte
war auch ansehnlich, und vor allem eine Sorte Kirschtomaten (Pepolino
hießen die) hat so viel getragen, dass mir einige Tomätchen beim Pfücken
entfleucht sind. Nuja, wir hatten auch so genug.
Diese Pepolino-Kirschtomaten haben nicht nur üppig getragen, sondern
waren auch extrem lecker, deshalb solltes es die dieses Jahr wieder
geben. Leider hat es mit der Aufzucht nicht so gut geklappt, was aber
nichts macht, denn beim Jäten im Tomatenbeet, stellte sich raus, dass
die Tomaten Eigeninitiative ergriffen und sich einfach selber
fortgepflanzt haben, sprich, wo letztes Jahr die Pepolinos standen, sind
Pflänzchen nachgewachsen, die (Frechheit!) auch noch größer sind und
besser aussehen als die mühsam in Jiffy-Töpfchen vorgezogenen.
So, jetzt würde mich natürlich interessieren, was ich von denen erwarten
kann: Werden die wie die gepäppelten aus gekauften Samen, und: wenn die
offensichtlich sowieso besser wissen, wann sie zu keimen haben, warum
schmeisse ich dann die Samentüten nicht einfach im Herbst auf den Boden
und warte ab?
LG Petra, leicht entnervt ob der vielen Liebemüh, und dann wachsen die
Biester einfach von allein (grmpf)
Anna Mosler
2011-05-13 06:39:54 UTC
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Post by Petra Klattenhoff
beim Jäten im Tomatenbeet, stellte sich raus, dass
die Tomaten Eigeninitiative ergriffen und sich einfach selber
fortgepflanzt haben, sprich, wo letztes Jahr die Pepolinos standen,
sind Pflänzchen nachgewachsen, die (Frechheit!) auch noch größer sind
und besser aussehen als die mühsam in Jiffy-Töpfchen vorgezogenen.
Ja, wie hast du die denn kultiviert? Tomaten können jetzt durchaus 40 cm
hoch sein.
Post by Petra Klattenhoff
So, jetzt würde mich natürlich interessieren, was ich von denen
erwarten kann: Werden die wie die gepäppelten aus gekauften Samen,
Wenn die Pflanzen Hybriden waren, werden die Nachkommen wohl etwas
anders.
An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall einige derjenigen, die sich
selbst ausgesät haben, kultivieren.
Post by Petra Klattenhoff
und: wenn die offensichtlich sowieso besser wissen, wann sie zu
keimen haben, warum schmeisse ich dann die Samentüten nicht einfach
im Herbst auf den Boden und warte ab?
Das frage ich mich jedes Jahr, wenn auf dem Kompost mal wieder die
Tomaten in Scharen keimen. Aber hier bei mir keimen sie dort wesentlich
später und so sind sie jetzt erst 3 cm hoch. Entsprechend spät wäre der
Erntebeginn.

Anna
Petra Klattenhoff
2011-05-13 06:57:20 UTC
Permalink
Post by Anna Mosler
Ja, wie hast du die denn kultiviert? Tomaten können jetzt durchaus 40 cm
hoch sein.
Zu spät :-((
Ich hatte einen Schwung im Februar angesät, die hatten dann just in der
einen Woche, wo sie gekeimt haben, zu wenig Licht, (es war sehr wolkig
und darum arg dunkel auf der Fensterbank, und für nach draußen war es
noch zu kalt) und dann musste ich ewig warten, bis die neuen Samen
geliefert wurden, und somit war ich arg im Verzug. Aber das waren eben
letztes Jahr unsere absoluten Lieblichstomaten, sonst hätte ich
Pflänzchen beim Gärtner gekauft.
Post by Anna Mosler
Post by Petra Klattenhoff
So, jetzt würde mich natürlich interessieren, was ich von denen
erwarten kann: Werden die wie die gepäppelten aus gekauften Samen,
Wenn die Pflanzen Hybriden waren, werden die Nachkommen wohl etwas
anders.
Hab auf das Tütchen geguckt: Pepolino F1 heißen die genau. Also sind es
wohl Hybridsamen oder wie das heisst.
Post by Anna Mosler
An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall einige derjenigen, die sich
selbst ausgesät haben, kultivieren.
Klar, ich hab die einfach da gelassen, wo sie gewachsen sind, mal sehen,
was draus wird.
Eine Tomate hat sich offensichtlich unter dem Clematis versteckt, da
habe ich nämlich ein ganzes Nest von Pflänzchen gefunden. Die mussten
aber zu Schwiegermutter umziehen.
Post by Anna Mosler
Post by Petra Klattenhoff
und: wenn die offensichtlich sowieso besser wissen, wann sie zu
keimen haben, warum schmeisse ich dann die Samentüten nicht einfach
im Herbst auf den Boden und warte ab?
Das frage ich mich jedes Jahr, wenn auf dem Kompost mal wieder die
Tomaten in Scharen keimen. Aber hier bei mir keimen sie dort wesentlich
später und so sind sie jetzt erst 3 cm hoch. Entsprechend spät wäre der
Erntebeginn.
Nö, meine sind schon ca. 10 cm hoch. Das ging offensichtlich sehr
schnell, denn vor 3 Wochen, als ich da Salat gesät habe, waren sie noch
nicht zu sehen.

LG Petra
Anna Mosler
2011-05-13 08:17:44 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Post by Anna Mosler
Ja, wie hast du die denn kultiviert? Tomaten können jetzt durchaus
40 cm hoch sein.
Zu spät :-((
Ich hatte einen Schwung im Februar angesät, die hatten dann just in
der einen Woche, wo sie gekeimt haben, zu wenig Licht, (es war sehr
wolkig und darum arg dunkel auf der Fensterbank, und für nach draußen
war es noch zu kalt)
Vor Ende März säe ich meine Tomaten nicht mehr aus. Meine Pflanzen
kommen ins Freiland - und da drohen Mitte Mai (wie jetzt) kalte Nächte.

Wie kühl vertragen es eigentlich die Tomatenpflanzen?
Post by Petra Klattenhoff
Nö, meine sind schon ca. 10 cm hoch.
In dieser Größe werden hier durchaus auch jetzt Pflanzen verkauft. Also
umsorge sie gut - es sind durstige Kandiaten!
Post by Petra Klattenhoff
Das ging offensichtlich sehr
schnell, denn vor 3 Wochen, als ich da Salat gesät habe, waren sie
noch nicht zu sehen.
In diesem Tempo hat das zu gehen!

Anna
Ina Koys
2011-05-15 09:22:46 UTC
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Post by Anna Mosler
Wie kühl vertragen es eigentlich die Tomatenpflanzen?
Mal nachts um die 5° machen Jungpflanzen nichts aus, wenn das nicht zur
Gewohnheit wird.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Kathinka Wenz
2011-05-13 10:50:51 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Hab auf das Tütchen geguckt: Pepolino F1 heißen die genau. Also sind es
wohl Hybridsamen oder wie das heisst.
Ah ok, ich hätte erst den ganzen Thread lesen sollen. Ja, dann ist es ein
Glücksspiel, wie die Kinder werden. Probier es aus, vielleicht schmecken sie
ja trotzdem.

Es gibt aber auch jede Menge Cocktail-Tomaten, die keine Hybride sind. Ich
hab jahrelang selber Samen gesammelt und im nächsten Jahr wieder gepflanzt.
Mein Eindruck war, dass die Cocktailtomaten langsam immer kleiner wurden,
aber sie trugen trotzdem gut und das Schrumpfen dauerte auch ein paar Jahre.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Petra Klattenhoff
2011-05-13 11:59:28 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Petra Klattenhoff
Hab auf das Tütchen geguckt: Pepolino F1 heißen die genau. Also sind es
wohl Hybridsamen oder wie das heisst.
Ah ok, ich hätte erst den ganzen Thread lesen sollen. Ja, dann ist es ein
Glücksspiel, wie die Kinder werden. Probier es aus, vielleicht schmecken sie
ja trotzdem.
Es gibt aber auch jede Menge Cocktail-Tomaten, die keine Hybride sind. Ich
hab jahrelang selber Samen gesammelt und im nächsten Jahr wieder gepflanzt.
Mein Eindruck war, dass die Cocktailtomaten langsam immer kleiner wurden,
aber sie trugen trotzdem gut und das Schrumpfen dauerte auch ein paar Jahre.
Gruß, Kathinka
OK, dann bin ich ja gespannt. Wie gesagt, die sind schon ca. 10 cm groß,
und sie hatten ja keine "Verpflanzungs-Schocks" zu verkraften.
Ist doch eigentlich ein nettes Spiel: Keine Anfangskosten, und man kann
nicht verlieren (die Frage ist nur, wie viel man gewinnt).
Sooo klein werden sie schon nicht werden, dass sie duch die Löcher vom
Sammel-Durchschlag fallen.

Vielen Dank für alle Antworten

LG Petra
Kathinka Wenz
2011-05-13 12:06:10 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Ist doch eigentlich ein nettes Spiel: Keine Anfangskosten, und man kann
nicht verlieren (die Frage ist nur, wie viel man gewinnt).
Doch, man kann verlieren, nämlich Platz. Für mich taugt das Spiel nicht,
weil ich davon zu wenig habe.

Mal ganz davon abgesehen, dass die nicht vorgezogenen Tomaten eben im
Allgemeinen erst sehr spät tragen.

Jetzt 10cm ist heftig wenig, sie sollten jetzt anfangen zu blühen.
Vielleicht holst du dir auf dem Markt einfach noch ein paar Pflanzen, damit
du den Sommer über nicht tomatenlos dasitzt?

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Petra Klattenhoff
2011-05-13 12:26:27 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Petra Klattenhoff
Ist doch eigentlich ein nettes Spiel: Keine Anfangskosten, und man kann
nicht verlieren (die Frage ist nur, wie viel man gewinnt).
Doch, man kann verlieren, nämlich Platz. Für mich taugt das Spiel nicht,
weil ich davon zu wenig habe.
Platz habe ich auch nicht richtig viel, aber das hat letztes Jahr mit
eng gesetzten Pflanzen auch gut geklappt. (Mag sein, weil das ein
"jungfräulicher Boden war, wir haben das Gemüsegärtlein neu angelegt, wo
vorher Rasen war).
Post by Kathinka Wenz
Mal ganz davon abgesehen, dass die nicht vorgezogenen Tomaten eben im
Allgemeinen erst sehr spät tragen.
Jetzt 10cm ist heftig wenig, sie sollten jetzt anfangen zu blühen.
Vielleicht holst du dir auf dem Markt einfach noch ein paar Pflanzen, damit
du den Sommer über nicht tomatenlos dasitzt?
Och....also zur Überbrückung kann ich mir ja auch ein paar Tomaten im
Supermarkt kaufen; es geht ja mehr um den Spass dabei (und eben weil
gerade _diese_ Tomaten so ausgesprochen lecker waren). Ich weiss nicht
mehr, wieviele Wochen die letztes Jahr früher dran waren, aber mehr als
2 Wochen waren das eher nicht. Und die haben von Juli bis hoch in den
Oktober jede Menge Früchte produziert, bis sie dann dieser Tomatenvirus
dahingerafft hat. Da waren sie geschätzt 4 Meter lang, und ich hatte
die, weil die Tomatenstäbe nicht lang genug waren, sozusagen
aufgewickelt und am Rankgerüst der Clematis festgebunden.

LG Petra
Anna Mosler
2011-05-13 15:09:20 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Platz habe ich auch nicht richtig viel, aber das hat letztes Jahr mit
eng gesetzten Pflanzen auch gut geklappt. (Mag sein, weil das ein
"jungfräulicher Boden war, wir haben das Gemüsegärtlein neu angelegt,
wo vorher Rasen war).
Wie eng hast du sie denn gesetzt gehabt?
Post by Petra Klattenhoff
Und die haben von Juli bis hoch in
den Oktober jede Menge Früchte produziert, bis sie dann dieser
Tomatenvirus dahingerafft hat.
Hier ging die Tomatenernte erst Mitte August 2010 los und am 23. Oktober
2010 erfroren sie - und das in einem klimatisch günstigen Gebiet.
Post by Petra Klattenhoff
Da waren sie geschätzt 4 Meter lang,
und ich hatte die, weil die Tomatenstäbe nicht lang genug waren,
sozusagen aufgewickelt und am Rankgerüst der Clematis festgebunden.
4 Meter ist eine Menge Zeug für Freilandtomaten. Wachsen deine Tomaten
südlich der Alpen?

Anna
Petra Klattenhoff
2011-05-13 15:29:19 UTC
Permalink
Post by Anna Mosler
Post by Petra Klattenhoff
Platz habe ich auch nicht richtig viel, aber das hat letztes Jahr mit
eng gesetzten Pflanzen auch gut geklappt. (Mag sein, weil das ein
"jungfräulicher Boden war, wir haben das Gemüsegärtlein neu angelegt,
wo vorher Rasen war).
Wie eng hast du sie denn gesetzt gehabt?
So 30 cm auseinander. In 2er Reihe hintereinander.
Post by Anna Mosler
Post by Petra Klattenhoff
Und die haben von Juli bis hoch in
den Oktober jede Menge Früchte produziert, bis sie dann dieser
Tomatenvirus dahingerafft hat.
Hier ging die Tomatenernte erst Mitte August 2010 los und am 23. Oktober
2010 erfroren sie - und das in einem klimatisch günstigen Gebiet.
Post by Petra Klattenhoff
Da waren sie geschätzt 4 Meter lang,
und ich hatte die, weil die Tomatenstäbe nicht lang genug waren,
sozusagen aufgewickelt und am Rankgerüst der Clematis festgebunden.
4 Meter ist eine Menge Zeug für Freilandtomaten. Wachsen deine Tomaten
südlich der Alpen?
Anna
Ja, tun sie, in Italien. Allerdings nicht sehr weit südlich.

LG Petra
Kathinka Wenz
2011-05-13 16:06:36 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Post by Anna Mosler
4 Meter ist eine Menge Zeug für Freilandtomaten. Wachsen deine Tomaten
südlich der Alpen?
Ja, tun sie, in Italien. Allerdings nicht sehr weit südlich.
*hust* Das solltest du vielleicht dazu erwähnen, das ist ja nicht so ganz
unwichtig.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Petra Klattenhoff
2011-05-14 06:47:02 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
*hust* Das solltest du vielleicht dazu erwähnen, das ist ja nicht so ganz
unwichtig.
Je nu, ich wollte ja eigentlich nur hören, was von den Wilden zu
erwarten ist. Aber das weiss ich jetzt ja, danke nochmal dafür.
Und da ich finde, Eigeninitiative sollte unterstützt werden, hätte ich
die verm. auch so stehen lassen; außer jemand hätte gesagt, die werden
10 Meter lang und fressen den Kater oder so ;-)

Hier in Norditalien ist übrigens noch nicht das richtige Tomatengebiet,
kommerziell werden die so ab Mittelitalien (Marken) und dann im Süden
angebaut. Und für das all-sommerliche Pomarola-Einkochen kaufen wir auch
die Kästen voll beim Gemüsehändler.

LG Petra
Kathinka Wenz
2011-05-14 07:01:46 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Je nu, ich wollte ja eigentlich nur hören, was von den Wilden zu
erwarten ist.
Hm. Dazu gehört aber doch auch die Info, dass die Früchte vermutlich nicht
reif werden. Eine Info, die für Mitteleuropa gilt.
Post by Petra Klattenhoff
Aber das weiss ich jetzt ja, danke nochmal dafür.
Und da ich finde, Eigeninitiative sollte unterstützt werden, hätte ich
die verm. auch so stehen lassen; außer jemand hätte gesagt, die werden
10 Meter lang und fressen den Kater oder so ;-)
;-)

Südlich der Alpen hast du auch viel bessere Chancen, dass deine
Eigeninitiative vernünftig trägt. Sie dürften durch die höheren Temperaturen
sich schneller entwickeln und sie dürften auch nach hinten mehr Zeit haben.
Post by Petra Klattenhoff
Hier in Norditalien ist übrigens noch nicht das richtige Tomatengebiet,
kommerziell werden die so ab Mittelitalien (Marken) und dann im Süden
angebaut. Und für das all-sommerliche Pomarola-Einkochen kaufen wir auch
die Kästen voll beim Gemüsehändler.
Trotzdem hast du wärmere Sommer als wir, wetten? Außer du wohnst oben in den
Dolomiten, aber das wärs ja nicht "südlich der Alpen", sondern in den
südlichen Alpen.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Petra Klattenhoff
2011-05-14 07:19:44 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Südlich der Alpen hast du auch viel bessere Chancen, dass deine
Eigeninitiative vernünftig trägt. Sie dürften durch die höheren Temperaturen
sich schneller entwickeln und sie dürften auch nach hinten mehr Zeit haben.
Wie bereits gesagt, letztes Jahr haben die bis Ende Oktober produziert,
und als ich die dann ausgerissen habe, weil sie diesen Virus hatten,
hingen sie noch immer voll. Vermutlich haben die Kleintomaten da auch
einen Vorteil den großen gegenüber, so eine Kirschtomate braucht ja
weniger Substanz.
Post by Kathinka Wenz
Trotzdem hast du wärmere Sommer als wir, wetten? Außer du wohnst oben in den
Dolomiten, aber das wärs ja nicht "südlich der Alpen", sondern in den
südlichen Alpen.
Neenee, effektiv südlich, in der Lombardei, also knapp hinter der
Schweiz, die Berge sind zuende hier. Was die Sommer angeht, kommt darauf
an. Ich hab mal eine Weile im Breisgau gewohnt, das war durchaus ähnlich
von den Temperaturen. Die Gegend hier ist vor allem sehr windarm und im
Sommer wird es oft drückend schwül, was ich selber körperlich schlecht
vertrage. Die Tomaten finden es vermutlich toll (die Schnecken auch).

LG Petra
Ina Koys
2011-05-15 09:31:37 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Post by Anna Mosler
Wie eng hast du sie denn gesetzt gehabt?
So 30 cm auseinander. In 2er Reihe hintereinander.
Wie hab ich mir das vorzustellen? Klingt auf jeden Fall eng für mich.
Ca. 40 x 60 cm sollten es schon sein.
Post by Petra Klattenhoff
Ja, tun sie, in Italien.
Schummel! Aber die Pflanzweite dürfte nicht viel anders sein.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Ina Koys
2011-05-15 09:29:58 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
2 Wochen waren das eher nicht. Und die haben von Juli bis hoch in den
Oktober jede Menge Früchte produziert
Das schaffst du mit den 10cm-Exemplaren aber nicht. Frühestens August,
mit Pech September.

, bis sie dann dieser Tomatenvirus
Post by Petra Klattenhoff
dahingerafft hat. Da waren sie geschätzt 4 Meter lang
So lang solltest du sie nie wachsen lassen. Das wird ohnehin nichts.
Früher hat man über dem ca. 6. Blütenstand gekappt. So streng ist man
heute nicht mehr, aber geerntet werden soll ja nicht Grünmasse, sondern
Früchte. Ca. bei Menschsgröße ist Ende Gelände.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Ina Koys
2011-05-15 09:26:27 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
OK, dann bin ich ja gespannt. Wie gesagt, die sind schon ca. 10 cm groß,
und sie hatten ja keine "Verpflanzungs-Schocks" zu verkraften.
Nur wenige Pflanzen sind durch richtiges Umpflanzen oder Pikieren zu
schocken. Pi mal Fensterkreuz alle die, die eine rübenartige Wurzel
haben. Tomaten kann man durch Pikieren nur beglücken.
Post by Petra Klattenhoff
Ist doch eigentlich ein nettes Spiel: Keine Anfangskosten, und man kann
nicht verlieren
Doch. Die Sorteneigenschaften, die von der F1 nur sehr bedingt vererbt
werden und bei anderen Pflanzen auch verwaschen.
Post by Petra Klattenhoff
Sooo klein werden sie schon nicht werden, dass sie duch die Löcher vom
Sammel-Durchschlag fallen.
Es gibt auch Johannisbeer-Tomaten :-) Außerdem häßliche,
krankheitsanfällige, schlecht zu verarbeitende und geschmacklose.
Möglicherweise auch schlecht schmeckende - hatte sowas hier schon mal einer?

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Kathinka Wenz
2011-05-15 10:49:04 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Es gibt auch Johannisbeer-Tomaten :-) Außerdem häßliche,
krankheitsanfällige, schlecht zu verarbeitende und geschmacklose.
Möglicherweise auch schlecht schmeckende - hatte sowas hier schon mal einer?
Ich nicht. Tomaten aus dem eigenen Garten haben immer bedeutend besser
geschmeckt als alles, was ich kaufen kann. Egal, wie verwaschen die Sorte
war. ;-)

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Ludger Averborg
2011-05-15 11:59:22 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Ina Koys
Es gibt auch Johannisbeer-Tomaten :-) Außerdem häßliche,
krankheitsanfällige, schlecht zu verarbeitende und geschmacklose.
Möglicherweise auch schlecht schmeckende - hatte sowas hier schon mal einer?
Ich nicht. Tomaten aus dem eigenen Garten haben immer bedeutend besser
geschmeckt als alles, was ich kaufen kann. Egal, wie verwaschen die Sorte
war. ;-)
Da macht natürlich auch die Seele mit.

Ich erinnere mich an eine Zimmerwirtin in Göttingen, die mich manchmal
zu Essen einlud. Da wurde dann Apfelsaft serviert, so in Flaschen mit
einer Gummikappe verschlossen. Der wurde durch ein Teesieb
eingegossen, damit der Schimmelglibber nicht mit ins Glas kam.
Dann ein Probeschluck, die Augen wurden gen Himmel gerollt und es kam
der Seufzer: "Ahhh, schmeckt man doch gleich, aus dem eigenen Garten"

l.
Kathinka Wenz
2011-05-15 12:57:03 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Kathinka Wenz
Ich nicht. Tomaten aus dem eigenen Garten haben immer bedeutend besser
geschmeckt als alles, was ich kaufen kann. Egal, wie verwaschen die Sorte
war. ;-)
Da macht natürlich auch die Seele mit.
Klar, aber nicht so schlimm wie in deinem Beispiel.

Aber ich denke, den Hauptanteil macht, dass meine Tomaten an der Pflanze
reif werden dürfen.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Harry Hirsch
2011-05-15 16:20:10 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Ich erinnere mich an eine Zimmerwirtin in Göttingen, die mich manchmal
zu Essen einlud. Da wurde dann Apfelsaft serviert, so in Flaschen mit
einer Gummikappe verschlossen. Der wurde durch ein Teesieb
eingegossen, damit der Schimmelglibber nicht mit ins Glas kam.
Dann ein Probeschluck, die Augen wurden gen Himmel gerollt und es kam
der Seufzer: "Ahhh, schmeckt man doch gleich, aus dem eigenen Garten"
l.
Ja, solche Szenen kenne ich auch aus meiner Jugend ;) Man hatte noch
nicht vor allem Angst und viele hatten in den Kriegs/Nachkriegsjahren
gelernt, möglich nichts wegzuwerfen. Schimmliges Brot? Eine Scheibe
wegschneiden, das geht schon.
--
Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt's einen, der den Smutje vögelt
Ina Koys
2011-05-15 13:09:23 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Post by Ina Koys
Es gibt auch Johannisbeer-Tomaten :-) Außerdem häßliche,
krankheitsanfällige, schlecht zu verarbeitende und geschmacklose.
Möglicherweise auch schlecht schmeckende - hatte sowas hier schon mal einer?
Ich nicht. Tomaten aus dem eigenen Garten haben immer bedeutend besser
geschmeckt als alles, was ich kaufen kann.
Das liegt u.a. daran, dass man 'Lemon Tree' nicht im Gemüseladen kaufen
kann. Damit würde der Gemüsehändler nämlich nach dem ersten Bissen
beworfen werden. Und da die Sorte fest und teilweise mit spitzen Enden
ausgestattet ist, würde das echt weh tun. Kuriositätenkäufer wie ich
z.B. lesen aber gern mal hoffnungsfroh über den Satz "sehr zarter
Eigengeschmack" im Saatgutkatalog hinweg, obwohl man mehr Ehrlichkeit
von einem Verkäufer eigentlich nicht erwarten kann.

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Kathinka Wenz
2011-05-15 13:15:58 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Kathinka Wenz
Ich nicht. Tomaten aus dem eigenen Garten haben immer bedeutend besser
geschmeckt als alles, was ich kaufen kann.
Das liegt u.a. daran, dass man 'Lemon Tree' nicht im Gemüseladen kaufen
kann. Damit würde der Gemüsehändler nämlich nach dem ersten Bissen
beworfen werden. Und da die Sorte fest und teilweise mit spitzen Enden
ausgestattet ist, würde das echt weh tun. Kuriositätenkäufer wie ich
z.B. lesen aber gern mal hoffnungsfroh über den Satz "sehr zarter
Eigengeschmack" im Saatgutkatalog hinweg, obwohl man mehr Ehrlichkeit
von einem Verkäufer eigentlich nicht erwarten kann.
*lol* Könnte auch daran liegen, dass ich diese Sorte noch nicht angepflanzt
habe.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Franz Binder
2011-05-13 22:26:22 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
Ah ok, ich hätte erst den ganzen Thread lesen sollen. Ja, dann ist es ein
Glücksspiel, wie die Kinder werden. Probier es aus, vielleicht schmecken sie
ja trotzdem.
Da Tomaten selbstfruchtbar sind (falls sich keine Biene oder Hummel an denen
vergriffen hat, die zuerst beim anderssortigen Nachbarn war), sollten lt.
Hrn. Mendel 25 % Mama-Pepolino, 25 % Papa-Pepolino und 50 % Pepolino fallen.

Jeder schreit, daß bei F1 nix Gescheites kommt und vergißt die korrekte
Aufspaltung bei F2. Außerdem sind F1 auch nicht von schlechten Eltern.

MfG
Franz
Kathinka Wenz
2011-05-14 07:04:40 UTC
Permalink
Post by Franz Binder
Da Tomaten selbstfruchtbar sind (falls sich keine Biene oder Hummel an denen
vergriffen hat, die zuerst beim anderssortigen Nachbarn war), sollten lt.
Hrn. Mendel 25 % Mama-Pepolino, 25 % Papa-Pepolino und 50 % Pepolino fallen.
Ich kenne die Mendel-Lehren, aber die beziehen sich immer nur auf eine
Eigenschaft. Ich schätze, dass hier ein paar Eigenschaften zusammenspielen
und dann würde das Ergebnis viel schlechter ausfallen.
Post by Franz Binder
Jeder schreit, daß bei F1 nix Gescheites kommt und vergißt die korrekte
Aufspaltung bei F2. Außerdem sind F1 auch nicht von schlechten Eltern.
s.o. Es geht halt nicht nur um die Augenfarbe der Drosophila, sondern auch
die Flügelform. ;-)

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Ina Koys
2011-05-15 09:41:26 UTC
Permalink
Post by Franz Binder
Da Tomaten selbstfruchtbar sind (falls sich keine Biene oder Hummel an
denen vergriffen hat, die zuerst beim anderssortigen Nachbarn war),
sollten lt. Hrn. Mendel 25 % Mama-Pepolino, 25 % Papa-Pepolino und 50 %
Pepolino fallen.
Was sind bei dir Mama- und Papa-Pepolino?
Post by Franz Binder
Jeder schreit, daß bei F1 nix Gescheites kommt und vergißt die korrekte
Aufspaltung bei F2.
Nö. Aber wenn in deiner Rechnung die Hälfte schon nur die Hälfte Mist
ist, würde mich das schon erheblich nerven. Im Übrigen unterstellst du,
dass nur ein einziges Merkmal wichtig ist. Beim heutigen Stand der
Durchzüchtung würde mich das aber wundern. Die kreuzen sicherlich einen
ganzen Schwung in einem Hieb zusammen. Und wenn wir mal annehmen, dass
es sich um 3 Merkmale handelt, sind wir schon bei sehr winzigen Bruchteilen.
Post by Franz Binder
Außerdem sind F1 auch nicht von schlechten Eltern.
Das ist deine Hoffnung, die sich in den wenigsten Fällen durch Fakten
hinterlegen lassen wird. Es ist nicht unüblich, zwei Krepel-Linien zu
züchten, die dann durch Zusammenführung und den sogenannten
Heterosis-Effekt zu ungeahnter und nicht dauerhaft aufrecht zu
erhaltender Großartigkeit kommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosis-Effekt

Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Franz Binder
2011-05-15 22:27:59 UTC
Permalink
"Ina Koys" schrieb: .
Post by Ina Koys
Was sind bei dir Mama- und Papa-Pepolino?
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer die Eltern von Pepolino (oder wie
die heißt) sind, zumal es nicht üblich ist, bei Tomaten Stammbäume
anzuführen.
Post by Ina Koys
Post by Franz Binder
Jeder schreit, daß bei F1 nix Gescheites kommt und vergißt die korrekte
Aufspaltung bei F2.
Nö. Aber wenn in deiner Rechnung die Hälfte schon nur die Hälfte Mist ist,
würde mich das schon erheblich nerven. Im Übrigen unterstellst du, dass
nur ein einziges Merkmal wichtig ist. Beim heutigen Stand der
Durchzüchtung würde mich das aber wundern. Die kreuzen sicherlich einen
ganzen Schwung in einem Hieb zusammen. Und wenn wir mal annehmen, dass es
sich um 3 Merkmale handelt, sind wir schon bei sehr winzigen Bruchteilen.
Post by Franz Binder
Außerdem sind F1 auch nicht von schlechten Eltern.
Das ist deine Hoffnung, die sich in den wenigsten Fällen durch Fakten
hinterlegen lassen wird. Es ist nicht unüblich, zwei Krepel-Linien zu
züchten, die dann durch Zusammenführung und den sogenannten
Heterosis-Effekt zu ungeahnter und nicht dauerhaft aufrecht zu erhaltender
Großartigkeit kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosis-Effekt
Ich weiß auch nicht, welche Eigenschaften bei Tomaten dominant und welche
rezessiv sind - die Züchter haben da ganz genaue Kenntnisse. Auf jeden Fall
muß jeder Elternteil bestimmte "gute " Eigenschaften (kann natürlich auch
Platzfestigkeit, dicke, sehr transportgeeignete Haut usw. sein, natürlich
auch eine gewisse bescheidene Resistenz gegen Krautfäule und ev. sogar
verbesserter Geschmack) mitbringen.. Die guten Eigenschaften der 1.
Filialgeneration hängen davon ab, welche erwünschte Eigenschaften eben
dominant oder rezessiv vererbt werden - ich bin mir aber trotz meiner
Ahnungslosigkeit gegenüber der Tomatengenetik ganz sicher, daß man aus zwei
Murkseltern (oder Krempel-Linien) nichts Brauchbares erzüchten kann, weil
es eben verschiedene Linien sind, die kaum gemeinsam gute rezessive
Eigenschaften haben und ihre dominanten eben Murks sind.

Wenn sich dann vielleicht zufällig der Elternteil mit dem guten Geschmack
herausmendelt, ist das vielleicht sogar ein Gewinn, selbst wenn er nicht so
Krautfäule-tolerant ist wie sein Kind.

MfG
Franz
Post by Ina Koys
Ina
--
Es wächst!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
Harry Hirsch
2011-05-16 07:26:25 UTC
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Post by Franz Binder
"Ina Koys" schrieb: .
Post by Ina Koys
Was sind bei dir Mama- und Papa-Pepolino?
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer die Eltern von Pepolino (oder wie
die heißt) sind, zumal es nicht üblich ist, bei Tomaten Stammbäume
anzuführen.
nicht mal bei Baumtomaten! Ich hatte vor etzlichen Jahren einfach mal
eine Handvoll "Dattelinos" von einem österreichischen Markt mitgebracht
und einige Samen im Folgejahr ausgepflanzt. Es gibt soviel Namen für
noch mehr Kreuzungen..... schlimmer ist es nur noch bei Kürbissen.
Ludger Averborg
2011-05-16 09:02:01 UTC
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On Mon, 16 May 2011 00:27:59 +0200, "Franz Binder"
Post by Franz Binder
Wenn sich dann vielleicht zufällig der Elternteil mit dem guten Geschmack
herausmendelt,
Das ist dann eben Züchtung und nicht Anbau.
Wir habe das mit den Mendelschen Regeln und 1:2:1 alle in der Schule
gelernt, haben aber vergessen dass das nur für genau 1 (ein)
Erbmerkmal (rote Blütenfarbe/weiße Blütenfarbe bei der beliebten
Mirabilis jalapa) gilt. "Guter Geschmack" ist aber eben nicht eine
einzige Eigenschaft/ein einziges Gen, da spielen sehr viele Dinge eine
Rolle (Gehalt an verschiedenen Zuckern, Gehalt an verschiedenen
Säuren, sehr viele Aromastoffe, zeitliche Veränderung dieser Größen
mit der Reifung und und und). Da ist nix mehr mit einfach
"rausmendeln", da muss man züchten.
Post by Franz Binder
ist das vielleicht sogar ein Gewinn, selbst wenn er nicht so
Krautfäule-tolerant ist wie sein Kind.
Bei den diversen Toleranzen und Resistenzen sollte man seher genau
überlegen, was man sich dafür einhandelt. Die Pflanze "erzeugt" solche
Resistenzen oft dadurch, dass sie bestimmte natürlichen
Pflanzenschutzmittel in hoher Konzentration erzeugt.
Nur wählt die Natur -im Gegensatz zum Chemiker- diese Stoffe nicht
danach aus, dass sie für den menschlichen Genuss unschädlich sind.
Für viele dieser Stoffe ist zumindest im Tierversuch eine hohe
Carcinogenität/Mutagenität/Teratogenität nachgewiesen.

OK, es ist zu hoffen, dass Zellschäden durch solche Stoffe durch die
Reparaturmechanismen des menschlichen Körpers wieder behoben werden,
aber wir sind doch sonst immer sehr vorsichtig, wenn es um
krebserzeugende Noxen geht -und Krebs ist nun mal eine sehr
verbreitete Krankheits-/Todesursache. Warum soll man die sowieso schon
in der Nahrung enthaltenen Konzentrationen noch absichtlich
züchterisch erhöhen?

l.
Kathinka Wenz
2011-05-16 09:40:07 UTC
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Post by Ludger Averborg
Wir habe das mit den Mendelschen Regeln und 1:2:1 alle in der Schule
gelernt, haben aber vergessen dass das nur für genau 1 (ein)
Erbmerkmal (rote Blütenfarbe/weiße Blütenfarbe bei der beliebten
Mirabilis jalapa) gilt.
*Wir* haben das vergessen? Also, ich hab das nicht vergessen und das
auch schon geschrieben.

Gruß, Kathinka
Ina Koys
2011-05-16 11:41:31 UTC
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"Ina Koys" schrieb: .
Post by Ina Koys
Was sind bei dir Mama- und Papa-Pepolino?
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer die Eltern von Pepolino (oder
wie die heißt) sind, zumal es nicht üblich ist, bei Tomaten Stammbäume
anzuführen.
Genau darauf wollte ich dich hinweisen.
Post by Ina Koys
Post by Franz Binder
Außerdem sind F1 auch nicht von schlechten Eltern.
Das ist deine Hoffnung, die sich in den wenigsten Fällen durch Fakten
hinterlegen lassen wird. Es ist nicht unüblich, zwei Krepel-Linien zu
züchten, die dann durch Zusammenführung und den sogenannten
Heterosis-Effekt zu ungeahnter und nicht dauerhaft aufrecht zu
erhaltender Großartigkeit kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosis-Effekt
Ich weiß auch nicht, welche Eigenschaften bei Tomaten dominant und
welche rezessiv sind - die Züchter haben da ganz genaue Kenntnisse. Auf
jeden Fall muß jeder Elternteil bestimmte "gute " Eigenschaften (kann
natürlich auch Platzfestigkeit, dicke, sehr transportgeeignete Haut usw.
sein, natürlich auch eine gewisse bescheidene Resistenz gegen Krautfäule
und ev. sogar verbesserter Geschmack) mitbringen.
Kann sein, kann aber auch sein, dass die erst in Kombination zur
Ausprägung kommen. Und außerdem wird jeder Elternteil auch einen Schwung
unerwünschter Eigenschaften mitbringen, die der andere Elternteil dann
überdecken soll.

. Die guten
Eigenschaften der 1. Filialgeneration hängen davon ab, welche erwünschte
Eigenschaften eben dominant oder rezessiv vererbt werden
Es gibt auch den intermediären Erbgang, nicht nur schwarz und weiß.

- ich bin mir
aber trotz meiner Ahnungslosigkeit gegenüber der Tomatengenetik ganz
sicher, daß man aus zwei Murkseltern (oder Krempel-Linien) nichts
Brauchbares erzüchten kann
Du siehst die Sache zu theoretisch, so einfach läuft das Leben nicht.
Nur mal so als Denkansatz: Stell dir vor, du hast eine Linie Tomaten,
die trägt wie blöd, schmeckt lecker, aber du musst mit der Spritze in
der Hand daneben stehenbleiben, damit das jemals was wird. Und dann eine
andere, die trägt fast gar nicht, aber hat von dem Wort "Krankheit" nie
gehört. Falls es jetzt gelingt, in der F1 die Gesundheit mit der
Ertragsstärke zu kombinieren, wirst du reich damit, trotzdem dir andere
Leute die Elternarten um die Ohren gehauen hätten. Das jetzt nur mal als
einfacher Einstieg, da gibts noch besser versteckte Phänomene.

Ina
--
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Franz Binder
2011-05-16 22:32:47 UTC
Permalink
"Ina Koys" schrieb: > Du siehst die Sache zu theoretisch, so einfach läuft
das Leben nicht.
Nur mal so als Denkansatz: Stell dir vor, du hast eine Linie Tomaten, die
trägt wie blöd, schmeckt lecker, aber du musst mit der Spritze in der Hand
daneben stehenbleiben, damit das jemals was wird. Und dann eine andere,
die trägt fast gar nicht, aber hat von dem Wort "Krankheit" nie gehört.
Falls es jetzt gelingt, in der F1 die Gesundheit mit der Ertragsstärke zu
kombinieren, wirst du reich damit, trotzdem dir andere Leute die
Elternarten um die Ohren gehauen hätten. Das jetzt nur mal als einfacher
Einstieg, da gibts noch besser versteckte Phänomene.
Bei dem Glück, das ich habe, wäre mein Zuchtergebnis eine Tomate, die ab
Mitte Juli Braunfäule kriegt, aber nichts trägt.

MfG
Franz
Ina Koys
2011-05-17 09:25:28 UTC
Permalink
Post by Franz Binder
"Ina Koys" schrieb: > Du siehst die Sache zu theoretisch, so einfach
läuft das Leben nicht.
Post by Ina Koys
Nur mal so als Denkansatz: Stell dir vor, du hast eine Linie Tomaten,
die trägt wie blöd, schmeckt lecker, aber du musst mit der Spritze in
der Hand daneben stehenbleiben, damit das jemals was wird. Und dann
eine andere, die trägt fast gar nicht, aber hat von dem Wort
"Krankheit" nie gehört. Falls es jetzt gelingt, in der F1 die
Gesundheit mit der Ertragsstärke zu kombinieren, wirst du reich damit,
trotzdem dir andere Leute die Elternarten um die Ohren gehauen hätten.
Das jetzt nur mal als einfacher Einstieg, da gibts noch besser
versteckte Phänomene.
Bei dem Glück, das ich habe, wäre mein Zuchtergebnis eine Tomate, die ab
Mitte Juli Braunfäule kriegt, aber nichts trägt.
Womit wir den Grund identifiziert hätten, aus dem man F1 nur dann
weitervermehrt, wenn man sich gar keine Hoffnungen macht. :-)

Ina
--
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Ina Koys
2011-05-15 09:21:30 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Ich hatte einen Schwung im Februar angesät, die hatten dann just in der
einen Woche, wo sie gekeimt haben, zu wenig Licht, (es war sehr wolkig
und darum arg dunkel auf der Fensterbank, und für nach draußen war es
noch zu kalt) und dann musste ich ewig warten, bis die neuen Samen
geliefert wurden
Was ist immer mein Reden und Schreiben? Zu früh nutzt nix. Das war mal'n
schönes Beispiel.
Post by Petra Klattenhoff
Post by Petra Klattenhoff
und: wenn die offensichtlich sowieso besser wissen, wann sie zu
keimen haben,
Wissen sie ja nicht. Es gibt auch welche, die im August auf'm Beet
keimen. Klar kann man die Findlinge, die irgendwann im Garten irgendwo
aufgehen, spaßeshalber weiterkultivieren und vielleicht wird sogar was
draus. Aber die sind eher nicht im März/April gekeimt, wenn es für sie
am besten ist und welche Sorte das ist, weiß man schon gar nicht. Bei
Tomaten habe ich bisher keine riesige Spreizung in der F1 bzw F2
beobachten können, aber ich kauf ja fast nur reinerbige.

warum schmeisse ich dann die Samentüten nicht einfach
Post by Petra Klattenhoff
Post by Petra Klattenhoff
im Herbst auf den Boden und warte ab?
Weil du dann wahrscheinlich kaum oder keine Tomaten im folgenden Jahr
ernten wirst. Es sei denn, du wohnst bei Kathinka, wo man die Tomaten
manchmal schon im Januar vor die Tür stellen kann :-)
Post by Petra Klattenhoff
Nö, meine sind schon ca. 10 cm hoch. Das ging offensichtlich sehr
schnell,
Ja, wenn Temperatur und Licht hinhauen, ist das so. Bei fachgerechter
Behandlung ist das in der Vorkultur auch so, nur dass die Sache da
geregelt und frostsicher abläuft.

Ina,
deren am 12.4. gesäte Tomaten jetzt ca. 20 cm haben
--
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Gerd Schweizer
2011-05-13 20:39:40 UTC
Permalink
Post by Anna Mosler
Das frage ich mich jedes Jahr, wenn auf dem Kompost mal wieder die
Tomaten in Scharen keimen. Aber hier bei mir keimen sie dort wesentlich
später und so sind sie jetzt erst 3 cm hoch. Entsprechend spät wäre der
Erntebeginn.
Bei uns ist sogar ein Pflücksalat aus dem vergangenen Jahr schon fast
soweit zum Ernten ;-)
--
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, PC-Tipps, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Ina Koys
2011-05-15 09:42:33 UTC
Permalink
Post by Gerd Schweizer
Bei uns ist sogar ein Pflücksalat aus dem vergangenen Jahr schon fast
soweit zum Ernten ;-)
Schlecht, denn mein in diesem Jahr ausgesäter ist schon zur Hälfte
verspeist. Muss er auch, denn nach ihm werden an die Stelle Tomaten kommen.

Ina
--
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Kathinka Wenz
2011-05-13 10:48:39 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
So, jetzt würde mich natürlich interessieren, was ich von denen erwarten
kann: Werden die wie die gepäppelten aus gekauften Samen,
Wenn die Sorte keine F1-Tomate ist, werden die Kinder mit einiger Sicherheit
so sein wie die Eltern, da Tomaten sich selbst bestäuben. Ist es eine
F1-Sorte, sind grob gesagt nur 50% der Nachfahren so wie die Eltern.
Post by Petra Klattenhoff
und: wenn die
offensichtlich sowieso besser wissen, wann sie zu keimen haben, warum
schmeisse ich dann die Samentüten nicht einfach im Herbst auf den Boden
und warte ab?
Weil es i.A. zu spät ist, wenn sie draußen selber keimen. Ich hab regelmäßig
welche im Kompost wachsen, da werden die ersten Tomaten kurz vor dem Frost
reif, während die anderen bereits seit Monaten tragen.

Dieses Jahr war es sehr früh sehr warm, da kann es ausnahmsweise mal
klappen.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Paul Mueller
2011-05-13 20:16:55 UTC
Permalink
Hi zusammen,
Post by Kathinka Wenz
Post by Petra Klattenhoff
So, jetzt würde mich natürlich interessieren, was ich von denen erwarten
kann: Werden die wie die gepäppelten aus gekauften Samen,
Wenn die Sorte keine F1-Tomate ist, werden die Kinder mit einiger Sicherheit
so sein wie die Eltern, da Tomaten sich selbst bestäuben.
Weiss Du das sicher?

Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.

Ciao Paul
--
Franz Binder
2011-05-13 22:33:26 UTC
Permalink
"Paul Mueller" schrieb: > Weiss Du das sicher?
Post by Paul Mueller
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
So ist es ganz sicher. Wir hatten z.B. im Vorjahr kein einziges Zitrönchen
oder Russian Plum dabei, obwohl ich sie aus entsprechenden Samen von 2009
gezogen hatte. Heuer habe ich auf Samen von 2007 und 2008 zurückgefriffen,
der müßte noch sortenecht sein. Bei uns stehen viele verschiedene Sorten
nebeneinander. Wir werden einzelne Blütenstände so sichern müssen, daß kein
Insekt rankommt.

MfG
Franz
Ina Koys
2011-05-15 09:47:21 UTC
Permalink
Post by Franz Binder
Post by Paul Mueller
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
So ist es ganz sicher. Wir hatten z.B. im Vorjahr kein einziges
Zitrönchen oder Russian Plum dabei, obwohl ich sie aus entsprechenden
Samen von 2009 gezogen hatte. Heuer habe ich auf Samen von 2007 und 2008
zurückgefriffen, der müßte noch sortenecht sein. Bei uns stehen viele
verschiedene Sorten nebeneinander. Wir werden einzelne Blütenstände so
sichern müssen, daß kein Insekt rankommt.
Warum so bierernst? Ich nehme Absaat von meinen und habe bisher selbst
bei denen, die ich verdächtige F1 zu sein, kaum Veränderung gesehen. Und
ich hab meistens nur 1 Pflanze pro Sorte. Und wenn doch mal eine zu sehr
degeneriert, dann kann ich sie nachkaufen oder eine andere der ca. 4500
in Deutschland kultivierten Sorten ausprobieren.

Ina
--
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Paul Mueller
2011-05-15 16:06:09 UTC
Permalink
Hi zusammen,
Post by Ina Koys
Post by Franz Binder
Post by Paul Mueller
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
So ist es ganz sicher. Wir hatten z.B. im Vorjahr kein einziges
Zitrönchen oder Russian Plum dabei, obwohl ich sie aus entsprechenden
Samen von 2009 gezogen hatte. Heuer habe ich auf Samen von 2007 und 2008
zurückgefriffen, der müßte noch sortenecht sein. Bei uns stehen viele
verschiedene Sorten nebeneinander. Wir werden einzelne Blütenstände so
sichern müssen, daß kein Insekt rankommt.
Warum so bierernst? Ich nehme Absaat von meinen und habe bisher selbst
bei denen, die ich verdächtige F1 zu sein, kaum Veränderung
gesehen. Und ich hab meistens nur 1 Pflanze pro Sorte. Und wenn doch
mal eine zu sehr degeneriert, dann kann ich sie nachkaufen oder eine
andere der ca. 4500 in Deutschland kultivierten Sorten ausprobieren.
Ich kann jetzt nicht fuer Franz sprechen, aber bei mir ist es halt so,
dass ich keine neue Sorten moechte, weil ich "meine" ja bewusst ueber
mehrere Jahre ausgewaehlt hab.

Ciao Paul
--
Ina Koys
2011-05-15 18:15:34 UTC
Permalink
Post by Paul Mueller
Ich kann jetzt nicht fuer Franz sprechen, aber bei mir ist es halt so,
dass ich keine neue Sorten moechte, weil ich "meine" ja bewusst ueber
mehrere Jahre ausgewaehlt hab.
Ist in Ordnung. Aber auch bei denen ist Nachkaufen besser und einfacher
als das Abbinden von Blütenständen.

Ina
--
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Petra Klattenhoff
2011-05-14 06:52:28 UTC
Permalink
Post by Paul Mueller
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
Also, das wird ja richtig spannend, wer hätte das gedacht. Das waren
nämlich hauptsächlich Pepolinos (und die sind runtergefallen, weil sie
eben so klein waren), aber wir hatten auch einige San Marzano-Tomaten
und so normale runde Salattomaten, alles durcheinander gepflanzt, also
freie Auswahl für die Bienen.
Da wird der Sommer ja interessant.

LG Petra
Karl-Heinz Rekittke
2011-05-14 09:14:45 UTC
Permalink
Post by Petra Klattenhoff
Post by Paul Mueller
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten
womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
Also, das wird ja richtig spannend, wer hätte das gedacht.
Das waren nämlich hauptsächlich Pepolinos (und die sind
runtergefallen, weil sie eben so klein waren), aber wir
hatten auch einige San Marzano-Tomaten und so normale runde
Salattomaten, alles durcheinander gepflanzt, also freie
Auswahl für die Bienen.
Da wird der Sommer ja interessant.
Für mich auch! Meine Kirschtomaten sind zwar namenlos, dafür
hatten sie aber einige erlauchte Nachbarn. Schon erstaunlich
dass die Samen den Winter (hier lagen 50 cm Schnee) so gut
überstanden haben, obwohl es die Nacktschnecken
offensichtlich dahingerafft hat. Die Früchte der
Mutterplanze - im Glas - sind noch vom letzten Späterbst,
grün gepflückt und auf der Fensterbank nachgereift:

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Habe gerade noch mal eine davon probiert. Das war zwar kein
ausgesprochener Genuss, aber durchaus genießbar.

Insbesondere bei dieser Tomate, zwischen Colakraut und
Schnittlauch bin ich mir nicht sicher, ob sie vielleicht
nicht doch eher von den Fleischtomaten abstammt:

Loading Image...

Die anderen haben sich zwar auch etwas in den Vordergrund
gedrängelt, aber nicht allzu weit von der Mutterpflanze
entfernt. Auch die Physalis-Samen haben den Winter gut
überstanden:

Loading Image...

Leider gab es von der Physalis im letzten Jahr zwar
reichlich Früchte, aber groß und reif sind sie nicht
geworden. Es wundert mich, dass es überhaupt zu einem
Samenansatz gekommen ist.

Da ich dieses Jahr für beide Nachtschattengewächse eine
Pause einlegen wollte, ist der Boden natürlich nicht
ausreichend vorbereitet. Ich werde wohl flüssig düngen müssen.

Gruß Kalle
Paul Mueller
2011-05-15 16:14:01 UTC
Permalink
Hi zusammen,
Post by Petra Klattenhoff
Post by Paul Mueller
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
Also, das wird ja richtig spannend, wer hätte das gedacht. Das waren
nämlich hauptsächlich Pepolinos (und die sind runtergefallen, weil sie
eben so klein waren), aber wir hatten auch einige San Marzano-Tomaten
und so normale runde Salattomaten, alles durcheinander gepflanzt, also
freie Auswahl für die Bienen.
Da wird der Sommer ja interessant.
Na so krass wird es nicht werden, es dauert schon 2-3 Jahre bis sich
der Erbgut-Tausch auch an den Pflanzen zeigt und imho auch nur dann,
wenn man die Sorten ueber mehrere Jahre pflanzt.

Wenn man jedes Jahr experimentiert, dann wird man es imho nicht
merken.

Ciao Paul
--
Kathinka Wenz
2011-05-14 07:14:08 UTC
Permalink
Post by Paul Mueller
Post by Kathinka Wenz
Wenn die Sorte keine F1-Tomate ist, werden die Kinder mit einiger Sicherheit
so sein wie die Eltern, da Tomaten sich selbst bestäuben.
Weiss Du das sicher?
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
Ausgeschlossen ist es natürlich nicht, aber als Windbestäuber sind die
Pflanzen darauf ausgelegt, sich selber zu bestäuben, denn die eigenen Pollen
liegen dem Stempel nun mal am nähsten.

Und wie ich schon im schrieb, ich habe das selber über Jahre mit ein paar
Tomatensorten wie der Mexican Midget, Green Zebra, Green Grape, Tigerella
oder der gelben Birne gemacht. Klar haben sie sich leicht verändert, so
wurde die gelbe Birne manchmal eher oval als birnenförmig und die Mexican
Midget immer kleiner. Aber das war's auch schon, grundsätzlich war immer zu
erkennen, was es für eine Sorte war.

Und ja, meine Pflanzen standen auch direkt nebeneinander.

Gruß, Kathinka
--
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Ina Koys
2011-05-15 09:49:12 UTC
Permalink
Post by Kathinka Wenz
wurde die gelbe Birne manchmal eher oval als birnenförmig und die Mexican
Midget immer kleiner.
Wobei man sich ja noch fragen könnte, ob das bei einem Sortennamen
"Mexikanischer Zwerg" nicht eigentlich im Sinne des Züchters war :-)

Ina
--
Es wächst!
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Paul Mueller
2011-05-15 16:01:38 UTC
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Hi zusammen,
Post by Kathinka Wenz
Post by Paul Mueller
Post by Kathinka Wenz
Wenn die Sorte keine F1-Tomate ist, werden die Kinder mit einiger Sicherheit
so sein wie die Eltern, da Tomaten sich selbst bestäuben.
Weiss Du das sicher?
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
Ausgeschlossen ist es natürlich nicht, aber als Windbestäuber sind die
Pflanzen darauf ausgelegt, sich selber zu bestäuben, denn die eigenen Pollen
liegen dem Stempel nun mal am nähsten.
Und wie ich schon im schrieb, ich habe das selber über Jahre mit ein paar
Tomatensorten wie der Mexican Midget, Green Zebra, Green Grape, Tigerella
oder der gelben Birne gemacht. Klar haben sie sich leicht verändert, so
wurde die gelbe Birne manchmal eher oval als birnenförmig und die Mexican
Midget immer kleiner. Aber das war's auch schon, grundsätzlich war immer zu
erkennen, was es für eine Sorte war.
Bei mir war es so, dass im Laufe der Zeit eine Eiertomate und eine
normale runde Tomate dann die teilweise die Eigenschaften der jeweils
andere annahmen.

Also bei der Eiertomate waren ploetzlich ein paar runde Fruechte dran,
und an der runden hingen ein paar eirige Fruechte.

Das hab ich auch bei anderen Sorten beobachtet.

Ist natuerlich nicht sehr vorteilhaft, wenn man bestimmte Sorten fuer
sich erhalten will. :(

Ciao Paul
--
Ina Koys
2011-05-15 09:44:19 UTC
Permalink
Post by Paul Mueller
Post by Kathinka Wenz
Wenn die Sorte keine F1-Tomate ist, werden die Kinder mit einiger Sicherheit
so sein wie die Eltern, da Tomaten sich selbst bestäuben.
Weiss Du das sicher?
Weil ich hier die Erfahrung gemacht hab, dass sich Tomaten womöglich
untereinander auskreuzen, wenn man unterschiedliche Sorten
nebeneinader stehen hat.
Tun sie sicherlich auch, wäre auf jeden Fall besser aus der Sicht der
Pflanze. Aber nach meinen Erfahrungen tun sie das nur in
vernachlässigbarem Umfang. Jedenfalls für Hobbygärtner. Für die
Sortenzucht wäre das natürlich der Tod.

Ina
--
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