Discussion:
Apfelbaum - weißer Schaum, was ist das?
(zu alt für eine Antwort)
Michaela Avenius
2006-10-18 15:19:57 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

nachdem ich heute meinen Apfelbaum (Sorte unbekannt) etwas genauer
angeschaut habe, fiel mir auf, daß dieser an der Rinde und den Ästen weiße
"Ausscheidungen" hat. Es sieht aus wie Schaum bzw man könnte es mit Watte
vergleichen und ist etwas klebrig und unterschiedlich groß.

Was ist das?
Könnte es evtl Saft des Baumes sein?

Danke für eure Ratschläge

Viele Grüße
Michi
Ina Koys
2006-10-18 16:20:39 UTC
Permalink
Post by Michaela Avenius
nachdem ich heute meinen Apfelbaum (Sorte unbekannt) etwas genauer
angeschaut habe, fiel mir auf, daß dieser an der Rinde und den Ästen weiße
"Ausscheidungen" hat. Es sieht aus wie Schaum bzw man könnte es mit Watte
vergleichen und ist etwas klebrig und unterschiedlich groß.
Kathinka: Antworten am besten gleich mitschreiben für die FAQ!

Ina
--
http://www.koys.de/Pflanzentausch/
Kathinka Wenz
2006-10-24 17:26:22 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Kathinka: Antworten am besten gleich mitschreiben für die FAQ!
Done.

Michaela, kannst du zufällig noch ein Foto davon machen und mir
zumailen? Das wäre ganz super.

Gruß, Kathinka
--
http://www.drg-faq.info/
Michaela Avenius
2006-10-24 17:59:52 UTC
Permalink
Hallo Kathinka,
Post by Kathinka Wenz
Michaela, kannst du zufällig noch ein Foto davon machen und mir
zumailen? Das wäre ganz super.
sorry, den Baum gibt es nicht mehr. Ein paar Tage früher wäre es noch
möglich gewesen ein Bild zu machen.

Gruß
Michi
Bernhard Albert
2006-10-25 06:45:39 UTC
Permalink
Hallo Michi,
Post by Michaela Avenius
sorry, den Baum gibt es nicht mehr. Ein paar Tage früher wäre es noch
möglich gewesen ein Bild zu machen.
Hättet ihr das nicht ein paar Tage vor Deiner Frage entscheiden können?

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Michaela Avenius
2006-10-25 07:26:06 UTC
Permalink
Hallo Bernhard,
Post by Bernhard Albert
Hallo Michi,
Post by Michaela Avenius
sorry, den Baum gibt es nicht mehr. Ein paar Tage früher wäre es
noch möglich gewesen ein Bild zu machen.
Hättet ihr das nicht ein paar Tage vor Deiner Frage entscheiden können?
nein, da es mir sehr wichtig war zu wissen was das weiße Zeug ist und eure
Antworten mir bei meiner Entscheidung behilflich waren.

Ich bin euch dafür sehr dankbar!

Auf den Ästen befanden sich teilweise weiße harte Pilze, was ja nun keiner
Frage mehr bedarf, da es den Baum ohnehin nicht mehr gibt.

Gruß
Michi
Bernhard Albert
2006-10-25 08:36:22 UTC
Permalink
Hallo Michi,
Post by Michaela Avenius
nein, da es mir sehr wichtig war zu wissen was das weiße Zeug ist
und eure Antworten mir bei meiner Entscheidung behilflich waren.
Da wollen wir aber wirklich hoffen, dass ein neuer Baum nicht gleich
wieder raus fliegt, wenn er Blutläuse bekommt, denn eine wirkliche
Garantie, gibt es gegen die nicht.

Das ein neuer Apfelbaum nicht - oder zumindest nicht ohne großvolumigen
Erdaustausch - an die gleich Stelle sollte, ist Dir sicher bewußt.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Michaela Avenius
2006-10-25 08:54:35 UTC
Permalink
Hallo Bernhard,
Post by Bernhard Albert
Post by Michaela Avenius
nein, da es mir sehr wichtig war zu wissen was das weiße Zeug ist
und eure Antworten mir bei meiner Entscheidung behilflich waren.
Da wollen wir aber wirklich hoffen, dass ein neuer Baum nicht gleich
wieder raus fliegt, wenn er Blutläuse bekommt, denn eine wirkliche
Garantie, gibt es gegen die nicht.
Das ein neuer Apfelbaum nicht - oder zumindest nicht ohne
großvolumigen Erdaustausch - an die gleich Stelle sollte, ist Dir
sicher bewußt.
Keine Sorge, ich habe nicht vor mehr Bäume aus meinem Garten zu entfernen
und auch keine neuen mehr zu pflanzen. Mir reichen die restlichen vollkommen
aus.

Ich hoffe ich darf jederzeit weiterhin meine Fragen hier stellen, da ich
mehr Wert auf eure Antworten lege als auf die der "schlauen" Nachbarn meines
Schrebergartens. Zumal man dort als junge Frau (die ja nur ländliche
Hauswirtschaft erlernte und zudem aus gesundheitlichen Gründen berentet ist)
eh nichts recht machen kann. Aber deshalb lasse ich mir mein Hobby nicht
versauen und mache es so wie ich es für richtig halte.

Auch bin ich etwas stolz darauf, was ich aus dem verkommenen ungepflegten
"Garten" innerhalb 2 Jahren nun gemacht habe.

Gruß
Michi
Bernhard Albert
2006-10-25 11:27:22 UTC
Permalink
Hallo Michi,
Post by Michaela Avenius
Keine Sorge, ich habe nicht vor mehr Bäume aus meinem Garten zu
entfernen und auch keine neuen mehr zu pflanzen. Mir reichen die
restlichen vollkommen aus.
Da habe ich gar keine Bedenken, das darfst Du machen "wie die Witwe
Bolte, die tat immer was sie wollte". Ich wollte Dich auch gar nicht
für die Fällaktion kritisieren. Was muss, das muss. Nur ein Apfelbaum
sollte es an gleicher Stelle nicht sein, der würde eben noch ein Stück
anfälliger ausfallen, als nötig oder sogar mickern.
Post by Michaela Avenius
Ich hoffe ich darf jederzeit weiterhin meine Fragen hier stellen
Aber natürlich und mit Erfahrungsberichten darfst Du uns/mich in diesem
Forum auch jederzeit versorgen. Bekanntlich lernt man nie aus.

Aber jetzt genug der Allgemeinplätze!

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Gerhard Zahn
2006-10-18 19:34:55 UTC
Permalink
Am Wed, 18 Oct 2006 17:19:57 +0200 schrieb Michaela Avenius:

Hallo,
Post by Michaela Avenius
nachdem ich heute meinen Apfelbaum (Sorte unbekannt) etwas genauer
angeschaut habe, fiel mir auf, daß dieser an der Rinde und den Ästen weiße
"Ausscheidungen" hat. Es sieht aus wie Schaum bzw man könnte es mit Watte
vergleichen und ist etwas klebrig und unterschiedlich groß.
Was ist das?
Könnte es evtl Saft des Baumes sein?
eher nein.
Zermatsche mal das weiße Zeugs, wenn sich da rote Farbe zeigt, hat
sich die Blutlaus breit gemacht.

Falls die an einem jungen Baum sitzen, kann dies nachteilig für den
weiteren Aufbau der Krone sein und du solltest den Belag abbürsten
oder die ganze Brut zermatschen.

Beste Grüße G e r h a r d
Michaela Avenius
2006-10-18 21:32:26 UTC
Permalink
Post by Gerhard Zahn
Post by Michaela Avenius
Was ist das?
Könnte es evtl Saft des Baumes sein?
eher nein.
Zermatsche mal das weiße Zeugs, wenn sich da rote Farbe zeigt, hat
sich die Blutlaus breit gemacht.
aha, nun weiß ich woher ich farbige Finger bekam als ich es jemanden aus der
Gartenkolonie zeigte um zu fragen was das sein könnte. Es bildet sich
tatsächlich rotbraune Flüssigkeit wenn man es zerreibt. Derjenige meinte es
könnte Harz sein und daher hab ich da nicht weiter dran gedacht.
Post by Gerhard Zahn
Falls die an einem jungen Baum sitzen, kann dies nachteilig für den
weiteren Aufbau der Krone sein und du solltest den Belag abbürsten
oder die ganze Brut zermatschen.
Es ist ein wohl sehr alter Baum bestimmt ca 40 Jahre. Die Stellen sind am
ganzen Baum verteilt. Eine Krone hat dieser Baum nicht mehr und ist trotzdem
sehr hoch ca.5m und somit für mich auch sehr schwer zu bearbeiten.

Falls ich das Zeug abbürste, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit daß die
Blutläuse dann weg sind?

Ach übrigens, ihr kennt mich als Michaela Rehm, habe geheiratet und heiße
nun Avenius. Nicht daß ihr denkt ich stelle mich euch nicht vor;)


Viele Grüße
Michi
Gerhard Zahn
2006-10-19 07:43:56 UTC
Permalink
Am Wed, 18 Oct 2006 23:32:26 +0200 schrieb Michaela Avenius:

Hallo,
Post by Michaela Avenius
Post by Gerhard Zahn
Post by Michaela Avenius
Was ist das?
Könnte es evtl Saft des Baumes sein?
eher nein.
Zermatsche mal das weiße Zeugs, wenn sich da rote Farbe zeigt, hat
sich die Blutlaus breit gemacht.
aha, nun weiß ich woher ich farbige Finger bekam als ich es jemanden aus der
Gartenkolonie zeigte um zu fragen was das sein könnte. Es bildet sich
tatsächlich rotbraune Flüssigkeit wenn man es zerreibt. Derjenige meinte es
könnte Harz sein und daher hab ich da nicht weiter dran gedacht.
hm, mit einer guten Lupe müssten die einzelnen Läuse mit ihren weißen
Bepuderungen zu sehen sein.
Post by Michaela Avenius
Post by Gerhard Zahn
Falls die an einem jungen Baum sitzen, kann dies nachteilig für den
weiteren Aufbau der Krone sein und du solltest den Belag abbürsten
oder die ganze Brut zermatschen.
Es ist ein wohl sehr alter Baum bestimmt ca 40 Jahre. Die Stellen sind am
ganzen Baum verteilt. Eine Krone hat dieser Baum nicht mehr und ist trotzdem
sehr hoch ca.5m und somit für mich auch sehr schwer zu bearbeiten.
Falls ich das Zeug abbürste, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit daß die
Blutläuse dann weg sind?
Ein "ganz weg" gibt es bei solchen Schädlingen nicht. Es werden immer
welche am Baum oder am Wurzelhals überwintern oder im nächsten Sommer
als geflügelte Stadien neu zufliegen.

Das einzige mir bekannte, auch im Privatgarten zugelassene Insektizid
gegen die Blutläuse wäre Bayer Garten Obst- und Gemüse-Schädlingsfrei.
Aber damit wird man wahrscheinlich arm und dass der Wirkstoff
Pyrethrine + Rapsöl mehr 70 % der Viecher killt, halte ich für ein
Gerücht.

Also könntest du den Stamm und die Äste vielleicht mit einem scharfen
Wasserstrahl von den sichtbaren Viechern befreien.
Im zeitigen Frühjahr könntest du den Wurzelhals des Baumes säubern und
vielleicht noch mit dem o. g. Spritzmittel oder einer heftigeren
Kanone behandeln.

Ansonsten sollte sich der Blutlausbefall - von besonders anfälligen
Apfelsorten mal abgesehen - durch die Blutlauszehrwespe und
Schwebfliegen usw. selbst auf ein niedriges Niveau regulieren.
Post by Michaela Avenius
Ach übrigens, ihr kennt mich als Michaela Rehm, habe geheiratet und heiße
nun Avenius. Nicht daß ihr denkt ich stelle mich euch nicht vor;)
Ich wünsche allzeit gutes Gelingen!
Schön dass du nicht AveniusminusRehm heißt. :-)

Beste Grüße G e r h a r d
Michaela Avenius
2006-10-19 08:05:16 UTC
Permalink
Hallo Gerhard,

danke für deine Informationen. Ich werde mir das heute nochmals genauer
anschauen.
Nur was ich dann mit meinem "Sorgenkind" machen werde muß ich mir noch
überlegen. Ich habe ihn dieses Jahr schon "flicken" müßen da sich im Stamm
die Anmeisen breit machten und da ein riesen Loch war. Habe ich wie
empfohlen nach sorgfältiger Reinigung mit Zement und Stroh gefüllt. Jedoch
scheint er mehrere Stellen am unteren Stamm zu haben wo Flüßigkeit austritt
und sich die Ameisen breit machen. Nach Ratschlägen der Schrebergärtner
sollte es jedoch reichen es mit Baumwachs zu "verarzten". Hohl klingen tut
es zumindest noch nicht. Hm......
Post by Gerhard Zahn
Post by Michaela Avenius
Ach übrigens, ihr kennt mich als Michaela Rehm, habe geheiratet und
heiße nun Avenius. Nicht daß ihr denkt ich stelle mich euch nicht
vor;)
Ich wünsche allzeit gutes Gelingen!
Schön dass du nicht AveniusminusRehm heißt. :-)
Dankeschön :-) .....mit "Minus Namen" hab ichs nicht so ;-)

Viele Grüße
Michi
Gerhard Zahn
2006-10-19 18:27:24 UTC
Permalink
Am Thu, 19 Oct 2006 10:05:16 +0200 schrieb Michaela Avenius:

Hallo,
Post by Michaela Avenius
danke für deine Informationen. Ich werde mir das heute nochmals genauer
anschauen.
Nur was ich dann mit meinem "Sorgenkind" machen werde muß ich mir noch
überlegen. Ich habe ihn dieses Jahr schon "flicken" müßen da sich im Stamm
die Anmeisen breit machten und da ein riesen Loch war. Habe ich wie
empfohlen nach sorgfältiger Reinigung mit Zement und Stroh gefüllt.
ein Loch im Stamm hast du mit Zement und Stroh gefüllt?
Durch welche Hexenküche wurde dir denn das geraten?

Das Loch offen lassen, damit es immer schön austrocknen kann, wäre
besser gewesen.

Die Ameisen schaden übrigens kaum. Die sind nur dort, wo Holz bereits
zerbröselt ist.
Post by Michaela Avenius
Jedoch
scheint er mehrere Stellen am unteren Stamm zu haben wo Flüßigkeit austritt
und sich die Ameisen breit machen. Nach Ratschlägen der Schrebergärtner
sollte es jedoch reichen es mit Baumwachs zu "verarzten".
Flüssigkeit tritt üblicherweise nur bei Rindenverletzungen aus. Die
sollten auch wieder von alleine heilen. Baumwachs wird dem Saftdruck
nicht Einhalt gebieten können, es wird einfach angehoben.
Baumwachs verwendet man eigentlich nur noch auf den Rändern von
frischen Sägewunden.
Post by Michaela Avenius
Hohl klingen tut es zumindest noch nicht. Hm......
Du wirst vielleicht überrascht sein, wie lange hohle Bäume weiterleben
können, immer vorausgesetzt, man stopft sie nicht mit Stroh und Zement
aus. :-)

Beste Grüße G e r h a r d
Ina Koys
2006-10-19 18:57:12 UTC
Permalink
Post by Gerhard Zahn
Hallo,
Post by Michaela Avenius
danke für deine Informationen. Ich werde mir das heute nochmals genauer
anschauen.
Nur was ich dann mit meinem "Sorgenkind" machen werde muß ich mir noch
überlegen. Ich habe ihn dieses Jahr schon "flicken" müßen da sich im Stamm
die Anmeisen breit machten und da ein riesen Loch war. Habe ich wie
empfohlen nach sorgfältiger Reinigung mit Zement und Stroh gefüllt.
ein Loch im Stamm hast du mit Zement und Stroh gefüllt?
Durch welche Hexenküche wurde dir denn das geraten?
Das Loch offen lassen, damit es immer schön austrocknen kann, wäre
besser gewesen.
Mag veraltet sein, aber ich kenne verschiedene Parkbäume, die mit etwas
gefüllt wurden, das wie Beton aussieht. Ob's genützt hat weiß ich nicht,
aber zügig geschadet hat's auch nicht.

Ina
--
http://www.koys.de/Pflanzentausch/
Gerhard Zahn
2006-10-20 07:24:47 UTC
Permalink
Am Thu, 19 Oct 2006 20:57:12 +0200 schrieb Ina Koys:

Hallo,
Post by Ina Koys
Post by Gerhard Zahn
ein Loch im Stamm hast du mit Zement und Stroh gefüllt?
Durch welche Hexenküche wurde dir denn das geraten?
Das Loch offen lassen, damit es immer schön austrocknen kann, wäre
besser gewesen.
Mag veraltet sein, aber ich kenne verschiedene Parkbäume, die mit etwas
gefüllt wurden, das wie Beton aussieht. Ob's genützt hat weiß ich nicht,
aber zügig geschadet hat's auch nicht.
hm scheint wirklich veraltet zu sein, denn die Baumpfleger, die hier
früher die hohlen Stämme mit Zement ausfüllten, machen das inzwischen
nicht mehr. Sie räumen das Loch aus und lassen es wie es ist.
Bei bruchgefährdeten Ästen oder Stämmen werden Gurte angelegt oder es
werden Metallverstrebungen eingebaut.

Aber ein Loch mit Stroh auszufüllen, also mit organischem Material,
das dann da drinnen langsam verrottet, das wäre mir ganz neu.

Vielleicht meldet sich ja dazu noch ein Baumpfleger und lehrt und das
Gegenteil.

Beste Grüße G e r h a r d
Bernhard Albert
2006-10-20 07:56:16 UTC
Permalink
Hallo Gerhard
Post by Gerhard Zahn
Aber ein Loch mit Stroh auszufüllen, also mit organischem Material,
das dann da drinnen langsam verrottet, das wäre mir ganz neu.
Vielleicht meldet sich ja dazu noch ein Baumpfleger und lehrt und das
Gegenteil.
Ich bin kein Baumpfleger, kann mich aber erinnern, dass zum Verfüllen
von Bäumen vielfach ein Holz- oder Faserzement verwendet wurde und kein
Beton.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zement-Stroh-Mischung eine
Adaption dieses Verfahrens für den Hausgebrauch sein soll.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Bernhard Albert
2006-10-20 07:47:58 UTC
Permalink
Hallo Gerhard,
Post by Gerhard Zahn
Flüssigkeit tritt üblicherweise nur bei Rindenverletzungen aus. Die
sollten auch wieder von alleine heilen.
Es sei denn, diese Flüssigkeit ist gar kein Baumsaft sondern ein
Produkt oder Ergebnis der im Innneren höchst aktiven Pilze ist.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Bernhard Albert
2006-10-20 07:49:51 UTC
Permalink
Hallo
Post by Gerhard Zahn
Flüssigkeit tritt üblicherweise nur bei Rindenverletzungen aus. Die
sollten auch wieder von alleine heilen. Baumwachs wird dem Saftdruck
Es sei denn, die Flüssigkeit ist kein Saft, sondern ein Ergebnis oder
eine Folge der Pilzaktivitäten im Inneren des Baumes.

Dann hilft Baumwachs allerdings auch nicht.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Monika Cisch
2006-10-20 10:51:19 UTC
Permalink
Sorry fuer den NG-Missbrauch - Du solltest Mail haben, Bernhard.

Falls immer noch nicht - danke, Du weisst schon, wofuer :-)

cu
Monika
--
Der liebe Gott in seiner unendlichen Weisheit gab uns drei Dinge, das
Leben ertraeglicher zu machen: Hoffnung, Humor und Hunde. Das Beste aber
sind die Hunde. (Robin Davidson)

Die Stilblüten, unverändert gut: http://cisdem.de/aqua/indexaq.htm
Bernhard Albert
2006-10-20 11:05:58 UTC
Permalink
Hallo Monika,

danke - jetzt ist die Mail angekommen - da ist wohl irgendetwas
ausgefallen.

Für neugierige Gaffer - sie hat mir vor zwei Jahren ein paar Samen
geschenkt und ich habe mich jetzt endlich revanchiert.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Bernhard Albert
2006-10-20 07:44:17 UTC
Permalink
Hallo Gerhard,
Post by Gerhard Zahn
Das einzige mir bekannte, auch im Privatgarten zugelassene Insektizid
gegen die Blutläuse wäre Bayer Garten Obst- und
Gemüse-Schädlingsfrei. Aber damit wird man wahrscheinlich arm und
dass der Wirkstoff Pyrethrine + Rapsöl mehr 70 % der Viecher killt,
halte ich für ein Gerücht.
Das macht er, wenn man vorher das weiße Gespinst gut entfernt
(Wasserstrahl, Bürste, ...) und die Läuse damit des Schutzes beraubt
hat. Wenn in kurzem Abstand eine zweite und dritte Behandlung erfolgt,
stehen die Chancen recht gut. Allerdings zu Zeiten zu denen die Läuse
aktiv sind und nicht wenn sie fast schon in Winterstarre verfallen,
statt gleich wieder zuzuwandern.

Danach muss man natürlich die Augen offenhalten und versuchen eine
weitere Zuwanderung zu begrenzen. Hilfreich ist dafür nach meiner
Erfahrung der übliche weiße Baumanstrich bis hinauf in die ersten
Verzweigungen der Leitäste.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Gerhard Zahn
2006-10-20 10:46:59 UTC
Permalink
Am Fri, 20 Oct 2006 09:44:17 +0200 schrieb Bernhard Albert:

Hallo,
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
Das einzige mir bekannte, auch im Privatgarten zugelassene Insektizid
gegen die Blutläuse wäre Bayer Garten Obst- und
Gemüse-Schädlingsfrei. Aber damit wird man wahrscheinlich arm und
dass der Wirkstoff Pyrethrine + Rapsöl mehr 70 % der Viecher killt,
halte ich für ein Gerücht.
Das macht er, wenn man vorher das weiße Gespinst gut entfernt
(Wasserstrahl, Bürste, ...) und die Läuse damit des Schutzes beraubt
hat. Wenn in kurzem Abstand eine zweite und dritte Behandlung erfolgt,
stehen die Chancen recht gut.
schon klar. Das Zeugs wirkt, wenn man die Läuse wirklich trifft.
Auch das beigemischte Rapsöl könnte noch einen Kriecheffekt bewirken.
Ich konnte jetzt aber nicht schlüssig feststellen, dass obiges Mittel
im Haus- und Kleingarten wirklich gegen die Blutlaus zugelassen ist.
Und wenn, dann wird man sich wundern, was es kostet, mit den
überteuerten Kleinstpackungen einen alten und damit großen Apfelbaum
mehrmals zu behandeln. 250 ml - offensichtlich fertig gemischt, also
pur anzuwenden - kosten immerhin 8,14 €.
Ich glaube, das kann man total vergessen.
Post by Bernhard Albert
Allerdings zu Zeiten zu denen die Läuse
aktiv sind und nicht wenn sie fast schon in Winterstarre verfallen,
statt gleich wieder zuzuwandern.
Danach muss man natürlich die Augen offenhalten und versuchen eine
weitere Zuwanderung zu begrenzen. Hilfreich ist dafür nach meiner
Erfahrung der übliche weiße Baumanstrich bis hinauf in die ersten
Verzweigungen der Leitäste.
Hm, in der Literatur habe ich gefunden, dass der kleinere Teil der
Blutläuse am Stamm und an den Ästen überwintert und der größere Teil
am Wurzelhals des Stammes.

Zum Wurzelhals hin und dann im Frühjahr wieder auf den Baum zurück,
laufen die Viecher zu Fuß.
Da sollte dann doch wohl auch ein Leimgürtel gute Dienste bei der
Dezimierung leisten.

Beste Grüße G e r h a r d
Bernhard Albert
2006-10-20 11:03:52 UTC
Permalink
Hallo Gerhard,
Post by Gerhard Zahn
Zum Wurzelhals hin und dann im Frühjahr wieder auf den Baum zurück,
laufen die Viecher zu Fuß.
Da sollte dann doch wohl auch ein Leimgürtel gute Dienste bei der
Dezimierung leisten.
Da hast Du völlig recht - den hatte ich einfach nicht bedacht. Den habe
ich ja aus anderen Gründen drum. Sie siedeln aber auch gerne unter dem
Leimgürtel - überall dort, wo sie gerade noch so drunter kommen. Es sei
denn da ist ein Baumanstrich drunter.

Kriecheffekte beim Rapsöl habe ich nie beobachten können. Deine
Theorie, dass das Mittel fertig gemischt ist, trifft nicht zu. Gegen
Blut- und Wollläuse soll es 20% ausgebracht werden - das sind 20 ml auf
den Liter Wasser und damit 25 Liter Spritzmittel auf die 250ml Flasche.
Gegen Läuse helfen schon 10 ml auf den Liter. Gegen die weiße Fliege
15ml. Aber die Wirkung bei nicht enfernte Gespinst halte ich für nicht
gegeben. Da müßte man schon mit hohem Druck mitten rein. Bei uns kostet
es im übrigen 10.50 Euro.

Dass es 100ml pures Spruzit ohne Rapsöl für 12,95 Euro in den
Niederlanden gibt, treibt mich aber fast in den Wahnsinn. Bei der
üblichen Dosierung und meinen Anwendungsfeldern würde das bei mir
mindestens vier Jahre reichen. Aus der Erfahrung weiß ich, dass es auch
länger hält.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Matthias Rosenkranz
2006-10-20 11:28:28 UTC
Permalink
Gegen Blut- und Wollläuse soll es 20% ausgebracht werden - das sind
20 ml auf den Liter Wasser
Also 20% wären 200 ml auf einen Liter Gesamtmenge (also noch 800 ml
Wasser dazu). Irgendjemand hat da eine seltsame Auffassung von
Prozentrechnung.

Gruß Matthias
Bernhard Albert
2006-10-20 12:13:16 UTC
Permalink
Hallo Matthias,

klar Du hast recht - das kommt davon, wenn man den Satz umbaut und dann
statt 2% plötzlich 20% da stehn hat.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Gerhard Zahn
2006-10-20 19:50:56 UTC
Permalink
Am Fri, 20 Oct 2006 13:03:52 +0200 schrieb Bernhard Albert:

Hallo Bernhard,
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
Zum Wurzelhals hin und dann im Frühjahr wieder auf den Baum zurück,
laufen die Viecher zu Fuß.
Da sollte dann doch wohl auch ein Leimgürtel gute Dienste bei der
Dezimierung leisten.
Da hast Du völlig recht - den hatte ich einfach nicht bedacht. Den habe
ich ja aus anderen Gründen drum. Sie siedeln aber auch gerne unter dem
Leimgürtel - überall dort, wo sie gerade noch so drunter kommen. Es sei
denn da ist ein Baumanstrich drunter.
tja, für alles was die Leimgürtel unterkriechen will oder gar als
Schutz nutzt, wären halt die aufgepinselten Leimgürtel die wirksamste
Lösung, weil alles dran pappt, was drüber will.
Post by Bernhard Albert
Kriecheffekte beim Rapsöl habe ich nie beobachten können.
Dann haben Rapsölpräparate im Vergleich zu Mineralölpräparaten aber
erheblich weniger Wirkung.
Kann vielleicht ein Biochemiker etwas zur Netzwirkung, oder wie immer
das genannt wird, von Rapsöl im Vergleich zu Mineralöl sagen?
Post by Bernhard Albert
Deine Theorie, dass das Mittel fertig gemischt ist, trifft nicht zu.
Das wundert mich jetzt, denn die paar Seiten die ich im Web dazu
hergesucht habe, haben sich zur Anwendungs-Konzentration alle
ausgeschwiegen. Schlechte Werbung das.
Post by Bernhard Albert
Gegen
Blut- und Wollläuse soll es 20% ausgebracht werden - das sind 20 ml auf
den Liter Wasser und damit 25 Liter Spritzmittel auf die 250ml Flasche.
Gegen Läuse helfen schon 10 ml auf den Liter. Gegen die weiße Fliege
15ml. Aber die Wirkung bei nicht enfernte Gespinst halte ich für nicht
gegeben. Da müßte man schon mit hohem Druck mitten rein. Bei uns kostet
es im übrigen 10.50 Euro.
Wenn bei dir die Blut- und Wollläuse noch erwähnt sind, hat es wohl
eine ältere, nicht mehr aktuelle Zulassung. Siehe unten.
Post by Bernhard Albert
Dass es 100ml pures Spruzit ohne Rapsöl für 12,95 Euro in den
Niederlanden gibt, treibt mich aber fast in den Wahnsinn. Bei der
üblichen Dosierung und meinen Anwendungsfeldern würde das bei mir
mindestens vier Jahre reichen. Aus der Erfahrung weiß ich, dass es auch
länger hält.
Ich lebe auch in der Hoffnung, dass es länger hält. :-)

Aber der Wahnsinn hat hierzulande System:
So weit ich weiß, ist alles was nur den Wirkstoff Pyrethrum enthält in
D out of Zulassung.
Und die Mittel auf Rapsölbasis mit Pyrethrine sind an Kernobst nur
noch gegen "Blattläuse; ausgenommen: Mehlige Apfelblattlaus (Dysaphis
plantaginea)" zugelassen, das gilt auch für "Bayer Garten Obst- und
Gemüse-Schädlingsfrei".

Hoch lebe die Blutlaus! :-)

Beste Grüße G e r h a r d
Bernhard Albert
2006-10-25 06:44:47 UTC
Permalink
Hallo Gerhard,
Post by Gerhard Zahn
tja, für alles was die Leimgürtel unterkriechen will oder gar als
Schutz nutzt, wären halt die aufgepinselten Leimgürtel die wirksamste
Lösung, weil alles dran pappt, was drüber will.
Meine Frage - wirken die als Feuchtigkeitssperre oder sind sie
diffusionsoffen?

Eine Feuchtigkeitsperre mache ich mir nämlich nicht auf den Baum.

Gruß
Bernhard
--
Ihr erreicht mich privat und persönlich
schneller und zuverlässiger unter
b <punkt> albert <at-Zeichen> link-f <punkt> org
Gerhard Zahn
2006-10-26 18:44:18 UTC
Permalink
Am Wed, 25 Oct 2006 08:44:47 +0200 schrieb Bernhard Albert:

Hallo Bernhard,
Post by Bernhard Albert
Post by Gerhard Zahn
tja, für alles was die Leimgürtel unterkriechen will oder gar als
Schutz nutzt, wären halt die aufgepinselten Leimgürtel die wirksamste
Lösung, weil alles dran pappt, was drüber will.
Meine Frage - wirken die als Feuchtigkeitssperre oder sind sie
diffusionsoffen?
Eine Feuchtigkeitsperre mache ich mir nämlich nicht auf den Baum.
schwierig zu beantworten.

Von Ramstop heißt es, das Zeugs sei wasserfest. Der Leim wird aber
nicht direkt auf den Baum aufgetragen, sondern auf eine zuvor
rumgelegte Schrumpffolie. Da ist von einem nur 1 cm breitem Leimring
die Rede. Kommt mir ausgesprochen schmal vor.
Da der Schutz nur 8 - 10 Wochen halten soll, scheint eine
Feuchtigkeitssperre einerseits unwahrscheinlich, andererseits habe ich
noch keine diffusionsoffene Schwumpffolie gesehen.
Eine inländische Quelle für Ramstop ist mir noch nicht über den Weg
gelaufen.

Der Brunonia-Raupenleim der Firma Schacht soll 20 -25 cm breit direkt
aufgetragen werden und 4 Monate fängig bleiben. Da steht was von
"aus fossilen Naturstoffen und vegetabilen Ölen bzw. von Baumwachse,
Wundbehandlungsmittel, Paste auf Ölbasis."

Da dieser Leim in D als Pflanzenschutzmittel zugelassen ist, würde es
mich wundern, wenn er auf den Baum selbst negative Nebenwirkungen
hätte, zumal er für ganzjährige Anwendung ausgelegt ist.

Der lässt sich übrigens auch spritzen. Frage ich mich nur, womit.
Und die Aufwandmenge von 450 g/qm erscheint mir bei 20 cm breiten
Leimgürteln auch heftig.

Beste Grüße G e r h a r d

Loading...