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Topinambur als Sichtschutz - wie breit wird der ?
(zu alt für eine Antwort)
m***@lycos.de
2006-08-15 08:08:19 UTC
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Hallo,

ich will es mal mit Topinambur als Sichtschutzbepflanzung versuchen.
Wie breit wird so eine Pflanze, d.h. wie weit vom Zaun entfernt muss
ich Knollen setzen, ohne das die Topis zum Nachbarn rüberwachsen ?

viele Grüße

Markus
Günter Hackel
2006-08-15 08:32:30 UTC
Permalink
Post by m***@lycos.de
Hallo,
ich will es mal mit Topinambur als Sichtschutzbepflanzung versuchen.
Wie breit wird so eine Pflanze, d.h. wie weit vom Zaun entfernt muss
ich Knollen setzen, ohne das die Topis zum Nachbarn rüberwachsen ?
Hallo
exakt ins geometrische Zentrum Deines Gartens genau 1 Knolle pflanzen,
das ist der maximal mögliche Sicherheitsabstand.
Im Ernst, Topinambur wuchert wie wild und es ist ratsam, ihn durch tief
in den Boden reichende Steinplatten oder ähnliches "einzusperren".
Wichtig ist natürlich auch, dass Du immer wieder mal Hand (Spaten)
anlegst und ausgräbst, was zuviel wird.
gh
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Eva Schumann
2006-08-15 08:51:02 UTC
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Post by m***@lycos.de
ich will es mal mit Topinambur als Sichtschutzbepflanzung versuchen.
Wenn du es dir mit dem Nachbarn verderben willst, dann setze ein paar Knollen an den Zaun,
aber er wird sich nicht nur im Nachbarsgarten sondern auch in deinem Garten verbreiten und
ist schwierig wieder los zu werden.

Ich habe meinen Topinambur im Kübel (auch als Sichtschutz links und rechts neben der
Terrasse). Meine Erfahrungen damit: Im Frühjahr dauert es eine Zeit, bis er Sichtschutzhöhe
hat, er braucht viel Wasser, erholt sich aber auch schnell wieder, wenn man ihn mal
vergessen hat, er ist ab dem Sommer nicht mehr besonders attraktiv. Im Winter ist er nur
noch trockenes Gestrüpp.

Also im Garten am Zaun finde ich persönlich Sträucher sinnvoller und attraktiver.

Viele Grüße

Eva
--
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Tomªs Nªgel
2006-08-15 10:13:46 UTC
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Post by Eva Schumann
Wenn du es dir mit dem Nachbarn verderben willst, dann setze ein paar Knollen an den Zaun,
aber er wird sich nicht nur im Nachbarsgarten sondern auch in deinem Garten verbreiten und
ist schwierig wieder los zu werden.
Das klingt ja so, als wäre es wie Giersch oder so was. So schlimm ist
es bei weitem nicht. In unserem und anderen Gärten bleibt Topinambur
brav an seinem Platz, er wandert nicht. Er wächst eben horstig und der
Horst wird mit der Zeit grösser, was man aber leicht blockieren kann.
Einfach dort abmähen, wo er nicht sein soll. Die Sprossen sind übrigens
auch essbar. Oder im Sommer an den Stengeln herausziehen. Oder im
Herbst die Knollen mit dem Spaten rausholen. Man kann sie bekanntlich
essen und sie wachsen nicht tief.

Was mich noch interessieren würde, ob es Sorten gibt die blühfreudiger
sind und etwas früher blühen. Bei mir kommt die Blüte erst im Herbst,
in schlechten Jahren ist der Frost schneller. Die Knollen will ich auch
nicht missen, schmecken mir...
Bernhard Albert
2006-08-15 10:36:50 UTC
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Hallo Thomas,
Post by Tomªs Nªgel
Was mich noch interessieren würde, ob es Sorten gibt die
blühfreudiger sind und etwas früher blühen. Bei mir kommt die Blüte
erst im Herbst, in schlechten Jahren ist der Frost schneller. Die
Knollen will ich auch nicht missen, schmecken mir...
Die Sorte Bianca ist frühblühend, wird dafür nicht so hoch und stirbt
im Herbst etwas früher ab. Die Knollen sind allerdings verwachsender
als bei anderen Sorten - aber andererseits auch sehr wohlschmeckend. Im
Geschmack gibt es da auch durchaus Unterschiede.

Vielleicht kann ich bei Gelegenheit mal näheres raussuchen - es gibt
noch mehr frühblühende Sorten - allerdings gibt es auch solche
darunter, die zum Verzehr weniger gut geeignet sind. Es gibt einen
Versender bei dem man die bekommt.

Gruß
Bernhard
--
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Frederic Daguenet
2006-08-16 08:12:17 UTC
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Hi!
Das klingt ja so, als wäre es wie Giersch oder so was. So schlimm ist es
bei weitem nicht. In unserem und anderen Gärten bleibt Topinambur brav
an seinem Platz, er wandert nicht. Er wächst eben horstig und der Horst
wird mit der Zeit grösser, was man aber leicht blockieren kann. Einfach
dort abmähen, wo er nicht sein soll. Die Sprossen sind übrigens auch
essbar. Oder im Sommer an den Stengeln herausziehen. Oder im Herbst die
Knollen mit dem Spaten rausholen. Man kann sie bekanntlich essen und sie
wachsen nicht tief.
Ehrlich... wir sehen es hier schlimmer als Ackerwinde und Co. Einmal
ausgepflanzt wird man das Zeug wohl nur wieder los, wenn man es sehr
intensiv bekämpft. Hier haben sich die Topis gut verbreitet im
Vorgarten. Letztes Jahr nahmen wir alles oberflächlich weg und sammelten
- so meinten wir - alle Knollen ein. Tja, dieses Jahr sind wieder ein
gutes halbes Dutzend Triebe da.

Topi liebt es aber sonnig... im Halbschatten / Schatten unseres
Vorgartens blühen sie fast nie und erreichen nicht die volle Endhöhe.

Wollte man ihn als Sichtschutz pflanzen, sollte man im Erdreich
Wuchssperren setzen... tief müssen die nicht sein, da nach meinen
Erfahrungen Topis oberflächennah bleiben.

Gruß...
Frederic
Peter Badouin
2006-08-16 10:34:24 UTC
Permalink
Post by Frederic Daguenet
Ehrlich... wir sehen es hier schlimmer als Ackerwinde und Co. Einmal
ausgepflanzt wird man das Zeug wohl nur wieder los, wenn man es sehr
intensiv bekämpft. Hier haben sich die Topis gut verbreitet im
Vorgarten. Letztes Jahr nahmen wir alles oberflächlich weg und sammelten
- so meinten wir - alle Knollen ein. Tja, dieses Jahr sind wieder ein
gutes halbes Dutzend Triebe da.
Das kann ich nur bestätigen. Aus einer kleinen Knolle wurde innerhalb
von vier Jahren ein riesiges Gebiet. So schön die Pflanze ist, sie
wuchert und verbreitet sich mächtig. Wenn dann nur mit Rhizomsperre.
Noch nach fünf Jahren intensiver "Vernichtung" kommen immer wieder neue
Treibe, zwar nicht mehr so viele, aber sie kommen.
--
Mit elektronischen Grüßen!

Peter Badouin
Bernhard Albert
2006-08-16 15:10:12 UTC
Permalink
Hallo Peter,
Post by Peter Badouin
Das kann ich nur bestätigen. Aus einer kleinen Knolle wurde innerhalb
von vier Jahren ein riesiges Gebiet. So schön die Pflanze ist, sie
wuchert und verbreitet sich mächtig. Wenn dann nur mit Rhizomsperre.
Noch nach fünf Jahren intensiver "Vernichtung" kommen immer wieder
neue Treibe, zwar nicht mehr so viele, aber sie kommen.
Das kann ich absolut nicht bestätigen. Wenn man die Triebe gar nicht
erst hochkommen lässt, dann verabschieden sich Topis innerhalb von drei
Monaten. Wenn man sie aber immer erstmal kniehoch und höher werden
lässt, dan sammeln sie schon wieder ausreichend Kraft, um so einige
"Vernichtungsaktionen" zu überstehen. Sie brauchen auch keine
ultrateure Rhizomsperre, ein paar eingegrabene Dachziegel tun es schon.
Giersch, Quecken, Bambus, Essigbaum und Konsorten, die brauchen
Rhizomsperren - Topis sind dagegen ganz harmlose Gesellen.

Gruß
Bernhard
--
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Peter Badouin
2006-08-17 08:22:54 UTC
Permalink
..<
Vielleicht gibts ja auch verschiedene Sorten; ich hatte die französiche
Kartoffel direkt aus Frankreich mitgebracht.
--
Mit elektronischen Grüßen!

Peter Badouin
Tomªs Nªgel
2006-08-22 21:03:49 UTC
Permalink
Post by Frederic Daguenet
Ehrlich... wir sehen es hier schlimmer als Ackerwinde und Co. Einmal
ausgepflanzt wird man das Zeug wohl nur wieder los, wenn man es sehr
intensiv bekämpft.
Die Triebe zweimal im Jahr abmähen, dann ist Ruhe. Oder: Wenn sie
wachsen, einfach drüber mit dem Rasenmäher. Nach zwei Jahren sind 95%
weg.

Stefan Trcek
2006-08-16 18:26:26 UTC
Permalink
Post by Eva Schumann
Wenn du es dir mit dem Nachbarn verderben willst, dann setze ein paar Knollen an den Zaun,
aber er wird sich nicht nur im Nachbarsgarten sondern auch in deinem Garten verbreiten und
ist schwierig wieder los zu werden.
Wie tief muß denn eine Sperre sein, damit man Topinambur ausbremst?
Kann man den Topinambur durch mähen im Zaum halten, oder wächst der
unterirdisch weiter, ohne sich oberirdisch zu zeigen?

Stefan
Frederic Daguenet
2006-08-17 08:04:09 UTC
Permalink
Hallo Stefan,
Post by Stefan Trcek
Wie tief muß denn eine Sperre sein, damit man Topinambur ausbremst?
Kann man den Topinambur durch mähen im Zaum halten, oder wächst der
unterirdisch weiter, ohne sich oberirdisch zu zeigen?
immer wieder die Sprösslinge abzumähen / auszurupfen funktioniert wohl.
An einer Stelle, wo früher Topi wuchs, ist jetzt nix mehr. Allerdings
muß man da ein paar Mal ran, weil die ersten Aktiken Topi überlebt.

Sperre: Wie gesagt, hier waren die Knollen zumindest alle
oberflächennahe... ich würde behaupten 30, max. 50cm reichen. Aber
Erfahrungen hab ich da nicht.

Interessant: Im Topf tut sich Topi schwer. Wir haben hier einen größeren
Keramiktopf in dem 3-4 Topis wachsen. Die lassen schon nach einem Tag
ohne Wasser die Köpfe hängen.

Gruß...
Frederic
Eva Schumann
2006-08-20 09:52:30 UTC
Permalink
Post by Frederic Daguenet
Interessant: Im Topf tut sich Topi schwer. Wir haben hier einen größeren
Keramiktopf in dem 3-4 Topis wachsen. Die lassen schon nach einem Tag
ohne Wasser die Köpfe hängen.
Ja, er braucht im Sommer viel Wasser. Andererseits find ich ihn auch sehr unempfindlich, ich
lass ihn über den Winter einfach wo er ist stehen udn abfrieren, rupfe das Vertrocknete im
Frühjahr weg und er treibt jedes Jahr wieder üppig aus. Leider habe ich eine nicht blühende
Sorte... Das wird nach dem nächsten Umzug anders.

Viele Grüße

Eva
--
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Monika Cisch
2006-08-15 09:41:45 UTC
Permalink
Post by Günter Hackel
exakt ins geometrische Zentrum Deines Gartens genau 1 Knolle pflanzen,
das ist der maximal mögliche Sicherheitsabstand.
Im Ernst, Topinambur wuchert wie wild und es ist ratsam, ihn durch tief
in den Boden reichende Steinplatten oder ähnliches "einzusperren".
Wichtig ist natürlich auch, dass Du immer wieder mal Hand (Spaten)
anlegst und ausgräbst, was zuviel wird.
Du brauchst bloss Schnecken haben, dann waechst da gar nix :-(

cu
Monika
--
Der liebe Gott in seiner unendlichen Weisheit gab uns drei Dinge, das
Leben ertraeglicher zu machen: Hoffnung, Humor und Hunde. Das Beste aber
sind die Hunde. (Robin Davidson)
Hannelore Goos
2006-08-15 09:46:07 UTC
Permalink
Post by m***@lycos.de
Hallo,
ich will es mal mit Topinambur als Sichtschutzbepflanzung versuchen.
Wie breit wird so eine Pflanze, d.h. wie weit vom Zaun entfernt muss
ich Knollen setzen, ohne das die Topis zum Nachbarn rüberwachsen ?
John Seymour empfielt, ein Topinamburfeld durch Schweine umgraben zu
lassen, weil sie die einzigen sind, die auch die letzte kleine Knolle noch
finden :-)
--
Hannelore Goos
http://www.sonnenastro.de
http://www.neomarica.net
Günter Hackel
2006-08-15 14:08:14 UTC
Permalink
Post by Hannelore Goos
Post by m***@lycos.de
Hallo,
ich will es mal mit Topinambur als Sichtschutzbepflanzung versuchen.
Wie breit wird so eine Pflanze, d.h. wie weit vom Zaun entfernt muss
ich Knollen setzen, ohne das die Topis zum Nachbarn rüberwachsen ?
John Seymour empfielt, ein Topinamburfeld durch Schweine umgraben zu
lassen, weil sie die einzigen sind, die auch die letzte kleine Knolle noch
finden :-)
schreibt der nicht auch, dass Topinabur unabhängig von der
Zubereitungsart heftige Blähungen verursacht?
:) gh
Hannelore Goos
2006-08-15 14:38:53 UTC
Permalink
Post by Günter Hackel
Post by Hannelore Goos
John Seymour empfielt, ein Topinamburfeld durch Schweine umgraben zu
lassen, weil sie die einzigen sind, die auch die letzte kleine Knolle noch
finden :-)
schreibt der nicht auch, dass Topinabur unabhängig von der
Zubereitungsart heftige Blähungen verursacht?
:) gh
Weiß ich nicht mehr - es ist dreißig Jhre her, dass ich das Buch gelesen
habe. Aber John Seymour ist Engländer und was er unter "Zubereitungsarten"
verstehen mag, kann man nur vermuten. Das meiste Gemüse wird in Salzwasser
gekocht, abgeseiht und trocken serviert. Zumindest habe ich das bei den
Engländern so kennengelernt, wo ich babysittern war.

Du weißt doch: In der Hölle sind die Italiener die Organisatoren, die
Schweizer die Liebhaber und die Engländer die Köche :-)
--
Hannelore Goos
http://www.sonnenastro.de
http://www.neomarica.net
Holger Issle
2006-08-15 16:01:44 UTC
Permalink
Post by Günter Hackel
Post by Hannelore Goos
John Seymour empfielt, ein Topinamburfeld durch Schweine umgraben zu
lassen,
schreibt der nicht auch, dass Topinabur unabhängig von der
Zubereitungsart heftige Blähungen verursacht?
Huch, nach der Zubereitungsart (vom Schwein verdaut, ich esse also das
Schwein als zubereitete Topinambur) glaube ich das nicht. Und diese
Zubereitungsart schmeckt mir sicher :-)
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 50 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
BERG L.
2006-08-15 16:53:55 UTC
Permalink
schreibt der nicht auch, dass Topinabur unabhängig von der Zubereitungsart
heftige Blähungen verursacht?
:) gh
Tja, Alles hat so seine Vor- und Nachteile:
/Klugscheisserei an/ Das in den Knollen enthaltene Inulin (nicht InSulin...)
macht Topinambur gut verträglich für Diabetiker. Leider verursacht inulin
eben auch die erwähnten Blähungen. /Klugscheisserei aus/

Gruss

Berg L.
Inge Müller
2006-08-15 18:47:55 UTC
Permalink
Post by Günter Hackel
Post by Hannelore Goos
John Seymour empfielt, ein Topinamburfeld durch Schweine umgraben zu
lassen, weil sie die einzigen sind, die auch die letzte kleine Knolle noch
finden :-)
schreibt der nicht auch, dass Topinabur unabhängig von der
Zubereitungsart heftige Blähungen verursacht?
bei Schweinen?


Gruß,
INge
--
http://www.worteundbilder.info
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