Discussion:
Kirschbaum "entsorgen"
(zu alt für eine Antwort)
Reindl Wolfgang
2016-06-15 10:27:20 UTC
Permalink
Hallo,

da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(

Allerdings wurdere ich mich über den Posten "Entsorgung":
Kirschbaumholz ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes
Edelholz. Statt für die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom
Stamm und den dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer
und die Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten. d.h. für die
Eigentümergemeinschaft sollte die Fällaktion eher noch ein kleines
Geschäft sein denn eine Draufzahlaktion.

Was meint Ihr?
Wolfgang
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
Ludger Averborg
2016-06-15 11:03:26 UTC
Permalink
On Wed, 15 Jun 2016 12:27:20 +0200, Reindl Wolfgang
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Kirschbaumholz ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes
Edelholz. Statt für die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom
Stamm und den dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer
und die Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten. d.h. für die
Eigentümergemeinschaft sollte die Fällaktion eher noch ein kleines
Geschäft sein denn eine Draufzahlaktion.
Lass dir doch den Stamm geben (das sollte Entsorgungskosten
mindern) und vermarkte ihn selbst.

l.
Hans-Jürgen Meyer
2016-06-15 11:47:39 UTC
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Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Allerdings wurdere ich mich über den Posten "Entsorgung": Kirschbaumholz
ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes Edelholz. Statt für
die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom Stamm und den
dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer und die
Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten. d.h. für die
Eigentümergemeinschaft sollte die Fällaktion eher noch ein kleines
Geschäft sein denn eine Draufzahlaktion.
Bei uns hat man den Kirschbaum kostenlos gefällt, und mit allen
Elementen "entsorgt" (an einen Tischler). Und der Baumstumpf wurde noch
abgehobelt. Und da haben die sicher noch Geld dran verdient.

Hans-Jürgen
Reindl Wolfgang
2016-06-15 14:04:08 UTC
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Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Bei uns hat man den Kirschbaum kostenlos gefällt, und mit allen
Elementen "entsorgt" (an einen Tischler).
Nach einigem Rumtelefonieren (bin mir schon vorgekommen wie der
Buchbinder Wanninger) hatte ich endlich einen Furnier-/Hersteller/ und
keinen Furnier-/Händler/ am anderen Ende der Leitung:
"Gartenkirsche oder Waldkirsche?" war dessen einzige Frage und auf meine
Antwort "Garten": "in 35 cm Scheiben schneiden und spalten"
Gartenkirsche sei nicht geeignet für Furnier.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Und der Baumstumpf wurde noch
abgehobelt. Und da haben die sicher noch Geld dran verdient.
Daß die auch noch was daran verdienen sei ihnen gegönnt.
Weißt Du zufällig, ob die das Holz als Massivholz verwendet haben?

Wolfgang
--
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Hans-Jürgen Meyer
2016-06-15 18:51:32 UTC
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Post by Reindl Wolfgang
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Bei uns hat man den Kirschbaum kostenlos gefällt, und mit allen
Elementen "entsorgt" (an einen Tischler).
Nach einigem Rumtelefonieren (bin mir schon vorgekommen wie der
Buchbinder Wanninger) hatte ich endlich einen Furnier-/Hersteller/ und
"Gartenkirsche oder Waldkirsche?" war dessen einzige Frage und auf meine
Antwort "Garten": "in 35 cm Scheiben schneiden und spalten"
Gartenkirsche sei nicht geeignet für Furnier.
Vermutlich wollen die nicht selbst fällen. Die haben sicher eher das
abgelagerte Holz im Blick.
Post by Reindl Wolfgang
Post by Hans-Jürgen Meyer
Und der Baumstumpf wurde noch
abgehobelt. Und da haben die sicher noch Geld dran verdient.
Daß die auch noch was daran verdienen sei ihnen gegönnt.
Genau. Wir wollten das "Bäumchen" (>15m) einfach weg haben...
Post by Reindl Wolfgang
Weißt Du zufällig, ob die das Holz als Massivholz verwendet haben?
Nein, keine Ahnung
Jo Warner
2016-06-15 13:58:36 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Allerdings wurdere ich mich über den Posten "Entsorgung": Kirschbaumholz
ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes Edelholz. Statt für
die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom Stamm und den
dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer und die
Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten.
Wert des Stammes: Da kommt es sehr darauf an, ob er gerade oder mehrfach
krumm ist. Ein gerader Stamm ist verkäuflich u. a. als Furnierrohstoff,
ein mehrfach krummer ist nur Kaminholz.
Wert der Äste: Wüsste nicht, wer für sowas Geld bezahlt.

Baumkletterer: Ist der Baum so riesig oder hat keinen ausreichenden
Fallraum, dass ein Kletterer ran muss?
Reindl Wolfgang
2016-06-15 14:36:42 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Reindl Wolfgang
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Meinereiner ist zwar per WEG Miteigentümer dieses Kirschbaums, kenne ihn
aber bisher nicht persönlich, hab' noch keine einzige Kirsche von dem
gegessen.
Post by Jo Warner
Wert des Stammes: Da kommt es sehr darauf an, ob er gerade oder mehrfach
krumm ist. Ein gerader Stamm ist verkäuflich u. a. als Furnierrohstoff,
ein mehrfach krummer ist nur Kaminholz.
Wie gesagt: ob gerade oder krumm weiß ich nicht, googlemaps-Lustbild
schaut eher gerade aus. Ein Furnierhersteller hat mir allerdings gesagt:
"in 35 cm Scheiben schneiden und spalten".
Wie die Qualität als Brennholz ist weiß ich nicht (Wikipedia gibt dazu
nix her). Aber wenn im Wald eine Fichte raus muß (beschädigt, Käfer
o.ä.) dann wird das nicht nur gratis erledigt gegen das Brennholz,
sondern noch ein kleiner Betrag draufgelegt; bei Buche ein größerer.
Post by Jo Warner
Wert der Äste: Wüsste nicht, wer für sowas Geld bezahlt.
/Dicke/ Äste sind sicherlich ähnlich verwertbar wie dünnere Stämme.
Äste bis runter zu Unterarm-Stärke in 35 cm Abschnitte ersparen einem
sogar noch das Spalten.
Sogar für Hackschnitzel-Rohstoff (alles, was Baum ist und nicht anderst
verwendbar) bekommt man noch (wenig) Geld. OK, da ist dann nicht nur ein
einzelner Baum auf dem Haufen, sondern die Reste von ein paar zehner Bäumen.
Post by Jo Warner
Baumkletterer: Ist der Baum so riesig oder hat keinen ausreichenden
Fallraum, dass ein Kletterer ran muss?
Weiß nicht, die Lustbilder von googlemaps und telefonbuch.de geben auch
nicht allzuviel her, übermäßig riesig macht er mir nicht den Eindruck.
Muß ich mir demnäxt mal in Natura anschaun.

Wolfgang
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
Jo Warner
2016-06-15 15:26:00 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Wie die Qualität als Brennholz ist weiß ich nicht (Wikipedia gibt dazu
nix her). Aber wenn im Wald eine Fichte raus muß (beschädigt, Käfer
o.ä.) dann wird das nicht nur gratis erledigt gegen das Brennholz,
sondern noch ein kleiner Betrag draufgelegt; bei Buche ein größerer.
Das ist bei uns im Wald anders. Baum fällen machen meist die
Waldarbeiter, weil zu vielen Selbstfällern mangels Erfahrung der Baum
auf den Kopf fiel. Wer einen Kettensägekurs nachweisen kann, darf dann
den Baum klein machen und abtransportieren, er zahlt je nach Holzart
20-50 Euro pro Raummeter.
Post by Reindl Wolfgang
Sogar für Hackschnitzel-Rohstoff (alles, was Baum ist und nicht anderst
verwendbar) bekommt man noch (wenig) Geld. OK, da ist dann nicht nur ein
einzelner Baum auf dem Haufen, sondern die Reste von ein paar zehner Bäumen.
Bei uns zahlst du auf dem Grünabfallhof für Äste und Zweige ca. 40
Euro/Tonne. Manche Gartenfirmen bringen ihren Häcksler mit und berechnen
Maschineneinsatz und Arbeitszeit.
Post by Reindl Wolfgang
Weiß nicht, die Lustbilder von googlemaps und telefonbuch.de geben auch
nicht allzuviel her, übermäßig riesig macht er mir nicht den Eindruck.
Muß ich mir demnäxt mal in Natura anschaun.
Wenn nach einer Richtung Fallraum ist, setzt man unten das Waldmoped an
und zerkleinert am Boden. Da muss kein Spezialist raufklettern.
Wolfgang Kefurt
2016-06-15 15:37:29 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Wie die Qualität als Brennholz ist weiß ich nicht (Wikipedia gibt dazu
nix her). Aber wenn im Wald eine Fichte raus muß (beschädigt, Käfer
o.ä.) dann wird das nicht nur gratis erledigt gegen das Brennholz,
sondern noch ein kleiner Betrag draufgelegt; bei Buche ein größerer.
Kirsche muss ordentlich trocknen und (die ich gesägt hatte) brannte
nicht berauschend gut.

Das mit dem Holz wär mir neu. Freunde von uns, die eine Waldparzelle
haben, kriegen vom Förster hin und wieder gesagt: "der und der sind
Käferholz und müssen raus", dann müssen sie die Holzarbeiter oder
Maschinenring beauftragen und dafür bezahlen. Das da jemand für das Holz
zahlen würde, wenn es nicht entsprechende Mengen sind, ist mir noch
nicht zu Ohren gekommen.
--
Grüße
Wolfgang
Jo Warner
2016-06-15 17:13:28 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Das mit dem Holz wär mir neu. Freunde von uns, die eine Waldparzelle
haben, kriegen vom Förster hin und wieder gesagt: "der und der sind
Käferholz und müssen raus", dann müssen sie die Holzarbeiter oder
Maschinenring beauftragen und dafür bezahlen.
Wer ein Stück Wald hat, nicht mal gelernt hat, wie man einen Baum sicher
umlegt, und dann Holzarbeiter anheuert, ist faul oder wohlhabend oder alt.
Wolfgang Kynast
2016-06-15 17:26:29 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Wolfgang Kefurt
Das mit dem Holz wär mir neu. Freunde von uns, die eine Waldparzelle
haben, kriegen vom Förster hin und wieder gesagt: "der und der sind
Käferholz und müssen raus", dann müssen sie die Holzarbeiter oder
Maschinenring beauftragen und dafür bezahlen.
Wer ein Stück Wald hat, nicht mal gelernt hat, wie man einen Baum sicher
umlegt, und dann Holzarbeiter anheuert, ist faul oder wohlhabend oder alt.
Ich würde den Wald ja lieber verschenken als immer draufzuzahlen.
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Wolfgang Kefurt
2016-06-15 21:07:23 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
Wer ein Stück Wald hat, nicht mal gelernt hat, wie man einen Baum sicher
umlegt, und dann Holzarbeiter anheuert, ist faul oder wohlhabend oder alt.
Letzteres trifft es am ehesten.
Ist halt auch noch ein Erbstück mit min.45 Grad Hanglage und sie sind
keine Landwirte. Der letzte Windbruch musste mit dem Harvester abgeholt
werden. Egal, das tut weiter nichts zur Sache.
Post by Wolfgang Kynast
Ich würde den Wald ja lieber verschenken als immer draufzuzahlen.
Nicht mein Bier... ;-)
--
Grüße
Wolfgang
Wolfgang Kynast
2016-06-15 21:19:14 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
Wer ein Stück Wald hat, nicht mal gelernt hat, wie man einen Baum sicher
umlegt, und dann Holzarbeiter anheuert, ist faul oder wohlhabend oder alt.
Letzteres trifft es am ehesten.
Ist halt auch noch ein Erbstück mit min.45 Grad Hanglage und sie sind
keine Landwirte. Der letzte Windbruch musste mit dem Harvester abgeholt
werden. Egal, das tut weiter nichts zur Sache.
Post by Wolfgang Kynast
Ich würde den Wald ja lieber verschenken als immer draufzuzahlen.
Nicht mein Bier... ;-)
War auch nicht ganz ernst gemeint ;-)

Zumal es bei Grundbesitz und auch noch geerbtem nicht immer rational
zugeht. Außerdem könnte der Verkauf auch testamentarisch
ausgeschlossen sein.
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Andy Angerer
2016-06-17 14:18:15 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Das mit dem Holz wär mir neu. Freunde von uns, die eine Waldparzelle
haben, kriegen vom Förster hin und wieder gesagt: "der und der sind
Käferholz und müssen raus", dann müssen sie die Holzarbeiter oder
Maschinenring beauftragen und dafür bezahlen. Das da jemand für das Holz
zahlen würde, wenn es nicht entsprechende Mengen sind, ist mir noch
nicht zu Ohren gekommen.
Für Käferholz wird wohl kaum wer zahlen; egal welche Mengen es sind. :-D
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Ludger Averborg
2016-06-15 16:03:00 UTC
Permalink
On Wed, 15 Jun 2016 16:36:42 +0200, Reindl Wolfgang
Post by Reindl Wolfgang
"in 35 cm Scheiben schneiden und spalten".
Naja. Zwischen Furnier und Brennholz gibt es schon noch
Zwischenstufen.

Ich kenne (besser: kannte, er ist verstorben) hier einen
Rentner, der lief überall mit offenen Augen durch die Gegend
und hielt Ausschau nach schönen Stämmen (Birne, Kirsche,
Eiche). Die hat er sägen lassen, lange gelagert und dann von
einem Drechsler Holzschalen draus drehen lassen. Die hat er
dann (zusammen mit selbstgeflochtenen Körben, Honig von den
eigenen Bienen) in Münster auf dem Markt verkauft. Hab
selbst zwei schöne Kirschbaumschalen von ihm. Leider hat er
sie geölt statt sie ordentlich zu lackieren.

l.
Sandra Th.
2016-06-16 01:14:11 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Post by Jo Warner
Baumkletterer: Ist der Baum so riesig oder hat keinen ausreichenden
Fallraum, dass ein Kletterer ran muss?
Weiß nicht, die Lustbilder von googlemaps und telefonbuch.de geben auch
nicht allzuviel her, übermäßig riesig macht er mir nicht den Eindruck.
Muß ich mir demnäxt mal in Natura anschaun.
Ja mach das mal. Baumkletterer hatten wir auch mal gehabt und das ging
richtig ins Geld, es ging aber nicht anders und der Baum war mehr als
gefährlich für uns. Da hatte ich selbst die Hunde nicht mehr hin
gelassen. Mit Kran wäre man da nicht rangekommen- War ein ca. 30 Meter
hoher Silberahorn- Es war zudem windig hier und erst nach zwei Tagen
traute sich der Baumkletterer hoch. War aber spannend und wir hatten
Angst um unsern neuen Zaun :-)

Den Birnenbaum hatten wir von jemand anders wegmachen gelassen, die
haben einen Kran und konnten den von oben nach unten gut abtragen. Nur
kostet der Häcksler auch einiges. Bäume sind verdammt teuer.

Ich kann da mittlerweile mitreden :-D

Sandra
Jo Warner
2016-06-16 08:15:51 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Ja mach das mal. Baumkletterer hatten wir auch mal gehabt und das ging
richtig ins Geld, es ging aber nicht anders und der Baum war mehr als
gefährlich für uns. Da hatte ich selbst die Hunde nicht mehr hin
gelassen. Mit Kran wäre man da nicht rangekommen- War ein ca. 30 Meter
hoher Silberahorn-
Für einen 30 m Baum hat man auf den wenigsten Hausgrundstücken Fallraum,
da geht nur teuer und Baumkletterer, oder Mobilkran mit Arbeitskorb und
großer Ausladung (auch teuer).
Post by Sandra Th.
Den Birnenbaum hatten wir von jemand anders wegmachen gelassen, die
haben einen Kran und konnten den von oben nach unten gut abtragen. Nur
kostet der Häcksler auch einiges. Bäume sind verdammt teuer.
Ast- und Zweigwerk kann man auch per Anhänger oder kleinem LKW zum
Kompostwerk bringen statt am Fällort zu häckseln, das ist billiger. Aber
warum haben sie den Birnbaum stückweise abgetragen? So groß sind die
doch nicht.
Sandra Th.
2016-06-16 13:56:49 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Sandra Th.
Den Birnenbaum hatten wir von jemand anders wegmachen gelassen, die
haben einen Kran und konnten den von oben nach unten gut abtragen. Nur
kostet der Häcksler auch einiges. Bäume sind verdammt teuer.
Ast- und Zweigwerk kann man auch per Anhänger oder kleinem LKW zum
Kompostwerk bringen statt am Fällort zu häckseln, das ist billiger. Aber
warum haben sie den Birnbaum stückweise abgetragen? So groß sind die
doch nicht.
Ah, das Ding war auch fast 15 Meter hoch und stand direkt am Weg/Straße.
Durch den Kran konnte zwar eh keiner mehr durch aber einfach umhauen
ging da auch nicht. Die waren zu zweit - einer oben und einer unten. Der
Mitarbeiter unten sägte direkt die langen Äste zurecht uns häckselte
auch sofort. War halt eine saubere Sache und wir hatten noch drei
weitere Bäume beschneiden lassen (tote Äste) an die man mit Leiter auch
nicht ran kommt. Im Herbst ist ein weiterer fällig, der ist zwar hoch
aber dünn, da bin ich mal gespannt wie die das mit dem machen. Platz
wäre zum fallen- aber der müsste in die richtige Richtung
gezogen/gefallen werden und mit Kran & Co will ich keinen in den Garten
lassen :-)

Bei dem ca. 30 Meter hohen, zweistämmigen Silberahorn wars echt
spannend, da wurde ein Stamm fast komplett per Flaschenzug in die
richtige Fallrichtung gezogen um Bäume und vor allem den Zaun zu
schützen. Mal eben ein Baum fällen geht hier nicht, die stehen zu dicht
beieinander, da zieht der eine den anderen womöglich mit. Sah ich ja
jetzt bei den beiden entwurzelten Bäumen. War wieder Ahorn der die
Fichte mit umriss.

Gruß Sandra mit Fähnchen im Haus ;-)
Jo Warner
2016-06-16 15:36:55 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Im Herbst ist ein weiterer fällig, der ist zwar hoch
aber dünn, da bin ich mal gespannt wie die das mit dem machen. Platz
wäre zum fallen- aber der müsste in die richtige Richtung
gezogen/gefallen werden und mit Kran & Co will ich keinen in den Garten
lassen :-)
Wenn man weiß, wie es geht, fällt fast jeder Baum richtig. Bin kein
Waldprofi, habe letzten Herbst eine 15 m Tanne beim Kumpel gefällt,
Abweichung vom Idealpunkt 0,5 m
Post by Sandra Th.
Bei dem ca. 30 Meter hohen, zweistämmigen Silberahorn wars echt
spannend, da wurde ein Stamm fast komplett per Flaschenzug in die
richtige Fallrichtung gezogen
Zweistämmig oder krumm ist fies zu fällen. Wer es mal probieren will -
Stichwort Steckschnitt.
Wolfgang Kefurt
2016-06-16 20:37:52 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Wenn man weiß, wie es geht, fällt fast jeder Baum richtig. Bin kein
Waldprofi, habe letzten Herbst eine 15 m Tanne beim Kumpel gefällt,
Abweichung vom Idealpunkt 0,5 m
Ich bin stolz auf dich! :-)

Geht aber auch ganz anders, passt gerade so schön:

Viel Spaß! ;-)
--
Grüße
Wolfgang
Jo Warner
2016-06-17 09:14:26 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
http://youtu.be/gCUGzGg8d4Q
Viel Spaß! ;-)
Geht aber auch richtig:

Entscheidend ist richtiges Anlegen von Fallkerb und Fällschnitt.

Na ja, bis auf eine Szene, wo jemand auf der Leiter steht. Das sollte
man nie machen. Und die Hosen mancher Baumfäller sehen eher nach Jeans
aus, keine gute Idee.
Andy Angerer
2016-06-17 14:30:01 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Entscheidend ist richtiges Anlegen von Fallkerb und Fällschnitt.
Ist das wirklich so?
Meines Wissens ist es ausschließlich der Schwerpunkt des Baumes, der
bestimmt, wohin er fällt. Abgesehen natürlich von einer sinnvoll
angebrachten Leine.
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Jürgen Exner
2016-06-17 16:21:16 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Post by Jo Warner
Entscheidend ist richtiges Anlegen von Fallkerb und Fällschnitt.
Ist das wirklich so?
"Das kommt drauf an"
Post by Andy Angerer
Meines Wissens ist es ausschließlich der Schwerpunkt des Baumes, der
bestimmt, wohin er fällt. Abgesehen natürlich von einer sinnvoll
angebrachten Leine.
Mit passender und richtiger Kerbe, Faellschnitt und Keilen kann man sehr
viel korrigieren, selbst wenn der Schwerpunkt des Baumes oder auch der
Winddruck unguenstig steht.
Irgendwann geht es natuerlich nicht mehr. Einen Baum mit 30 Grad Neigung
bekommt man nicht in die Gegenrichtung gefaellt. Aber selbst dann
sollten unter guten Umstaenden bis zu 90 Grad gezielt zur Seite noch
moeglich sein.
Aber man muss wissen wie(*) und man braucht sehr viel Erfahrung um die
Grenzen richtig einschaetzen zu koennen.

Eine Leine (ich hoffe, das meinst du im seemaennischen Sinne und nicht
im Haushaltssinn) hilft bei Baeumchen, aber nicht mehr bei Baeumen.

*: z.B. den Faellschnitt nicht parallel zur Faellkerbe ansetzen sondern
das Scharnier auf der freien Seite deutlich dicker lassen, weil dort die
Zugkraefte von der Baumneigung bis zum letzten Moment abgefangen werden
muessen. Das ist dann aber wirklich schon hoehe Schule.

jue
Jo Warner
2016-06-18 09:33:36 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
*: z.B. den Faellschnitt nicht parallel zur Faellkerbe ansetzen sondern
das Scharnier auf der freien Seite deutlich dicker lassen, weil dort die
Zugkraefte von der Baumneigung bis zum letzten Moment abgefangen werden
muessen. Das ist dann aber wirklich schon hoehe Schule.
Wie man es richtig macht, sieht man schon in Minute 1 von meinem Link:
Fallkerbtiefe 2/5 vom Stammdurchmesser, dann Fällschnitt an der
Rückseite und ca. 5 cm höher als die waagerechte Fläche des Fallkerbs
beginnen. Und ganz wichtig: Ein Baum wird nicht durchgesägt = totgesägt!
Besagtes Scharnier mit ca. 1/10 der Stammdicke zwischen Ende Fallkerb
und Ende Fällschnitt muss stehen bleiben, denn es gibt die Fallrichtung
vor. Kippt er nicht von selbst dahin, haut man von hinten solide Keile
rein. Der totgesägte Baum ist in der Richtung nicht mehr kontrollierbar.

Will man dicht über dem Boden fällen, sollte man als ersten Schritt die
Wurzelanläufer wegsägen, sonst stören sie die gewollte Fallrichtung.

In jedem Falle sollten Gartenbesitzer mit Baumfällabsichten vorher den
Revierförster nach dem nächsten Kettensägekurs fragen, das sind sinnvoll
angelegte ca. 80 Euro. Oder Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr
werden/sein und dort die entsprechende Fortbildung machen (sehr begehrte
Kurse, die Bescheinigung gilt auch beim Förster für Selbstwerbung von
Kaminholz).
Andy Angerer
2016-06-18 11:20:28 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by Andy Angerer
Meines Wissens ist es ausschließlich der Schwerpunkt des Baumes, der
bestimmt, wohin er fällt. Abgesehen natürlich von einer sinnvoll
angebrachten Leine.
Mit passender und richtiger Kerbe, Faellschnitt und Keilen kann man sehr
viel korrigieren, selbst wenn der Schwerpunkt des Baumes oder auch der
Winddruck unguenstig steht.
Irgendwann geht es natuerlich nicht mehr. Einen Baum mit 30 Grad Neigung
bekommt man nicht in die Gegenrichtung gefaellt. Aber selbst dann
sollten unter guten Umstaenden bis zu 90 Grad gezielt zur Seite noch
moeglich sein.
Das mit dem Schwerpunkt hab ich irgendwo gelesen oder gehört und es erschien
mir einleuchtend. Du sagst jetzt was anderes. Und für mich ist Bäumefällen
im religiösen Bereich angesiedelt: ich bin aufs Glauben angewiesen. :-)
Post by Jürgen Exner
Eine Leine (ich hoffe, das meinst du im seemaennischen Sinne und nicht
im Haushaltssinn) hilft bei Baeumchen, aber nicht mehr bei Baeumen.
Eine ausreichend dimensionierte Leine sollte auch bei Bäumen helfen; warum
denn nicht? Aber das geht dann wohl wirklich in den seemännischen
Bereich....
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Jo Warner
2016-06-18 12:08:10 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Eine ausreichend dimensionierte Leine sollte auch bei Bäumen helfen; warum
denn nicht? Aber das geht dann wohl wirklich in den seemännischen
Bereich....
Wirklich taugliche Flechtleinen/Flechttaue mit Bruchlasten ab 1 Tonne
kosten nicht die Welt, halten viele Jahre. Beispiel: Ich habe vor paar
Monaten 20 m von sowas (reckarm) mit Bruchlast 9 Tonnen gekauft, Preis
incl. Versand 80 Euro
Karl-Heinz Rekittke
2016-06-17 16:45:00 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Entscheidend ist richtiges Anlegen von Fallkerb und Fällschnitt.
Ist das wirklich so? Meines Wissens ist es ausschließlich der
Schwerpunkt des Baumes, der bestimmt, wohin er fällt.
Nicht nur! Wenn das verbliebene Holz (vor dem Fall) ihn durch eine zu
große Festigkeit, verbunden mit einem im Vergleich zu anderen Richtungen
zu großem Widerstandsmoment daran hindert, in die Richtung zu fallen,
die der Schwerpunkt eigentlich vorgibt, wählt sich der Baum eher den
Fallweg des geringsten Widerstandes.
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen. Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden, bevor der Baum schneller wird und das Seil dann schlaff. Hier
wird es dann aber problematisch, wenn der Bruch eintritt, bevor der
Schwerpunkt auf der richtigen Seite liegt, weil die Festigkeit dann auf
Null gesetzt ist.

Ist die Winde richtig verankert, fällt der Baum dann auf einem Kreis mit
dem Radius, den die Länge des Seils vorgibt.
--
Gruß,
Kalle

Eine Tasse ohne Kaffee ist Verschwendung.
(Kalle)
Ludger Averborg
2016-06-17 17:02:34 UTC
Permalink
On Fri, 17 Jun 2016 18:45:00 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Jo Warner
Entscheidend ist richtiges Anlegen von Fallkerb und Fällschnitt.
Ist das wirklich so? Meines Wissens ist es ausschließlich der
Schwerpunkt des Baumes, der bestimmt, wohin er fällt.
Nicht nur! Wenn das verbliebene Holz (vor dem Fall) ihn durch eine zu
große Festigkeit, verbunden mit einem im Vergleich zu anderen Richtungen
zu großem Widerstandsmoment daran hindert, in die Richtung zu fallen,
die der Schwerpunkt eigentlich vorgibt, wählt sich der Baum eher den
Fallweg des geringsten Widerstandes.
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen. Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden, bevor der Baum schneller wird und das Seil dann schlaff. Hier
wird es dann aber problematisch, wenn der Bruch eintritt, bevor der
Schwerpunkt auf der richtigen Seite liegt, weil die Festigkeit dann auf
Null gesetzt ist.
Ist die Winde richtig verankert, fällt der Baum dann auf einem Kreis mit
dem Radius, den die Länge des Seils vorgibt.
Und wenn man während des Fallens weiterzieht, kann man den
Baum ziemlich punktgenau dahin bringen, wo er hin soll.

So ist bei mir eine große Schwarzkiefer gefällt worden. Als
sie lag, war links zu den Rhododendren noch 40 cm PLatz und
rechts zum Hochbeet auch.

l.
Karl-Heinz Rekittke
2016-06-17 20:26:34 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Fri, 17 Jun 2016 18:45:00 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Ist die Winde richtig verankert, fällt der Baum dann auf einem
Kreis mit dem Radius, den die Länge des Seils vorgibt.
Und wenn man während des Fallens weiterzieht, kann man den Baum
ziemlich punktgenau dahin bringen, wo er hin soll.
So ist bei mir eine große Schwarzkiefer gefällt worden. Als sie lag,
war links zu den Rhododendren noch 40 cm PLatz und rechts zum
Hochbeet auch.
Ja, aber "groß" ist relativ und mit einer schnellen Turbowinde mag man
den Kreis in eine Parabel abwandeln können und wenn der Baum am Boden
liegt, ließe er sich sogar bis zur Winde ziehen. Mit einem orthogonal
zum Fällschnitt verlaufendem kleinen Keilschnitt, ließe sich ferner
beeinflussen, ob er eher nach links oder nach rechts fällt. Fällkerb und
-schnitt in falscher Richtung, lassen sich mit Menschenkraft aber nur in
den ersten Sekunden des Fallens geringfügig und mit meistens
unabwägbaren Folgen beeinflussen, selbst dann noch, wenn mit zwei Seilen
(im Dreieck) gezogen würde, weil die Synchronisation schlaffer Seile
kaum möglich ist.

Im eigenen Garten bin ich dazu übergegangen, zunächst durch gezieltes
Entfernen von Ästen (mit verschiedenen Baumsägen) den Schwerpunkt in die
freien Richtungen zu verlagern. Wenn es sich dabei um große Äste oder um
Leittriebe handelt, die Schäden verursachen können, werden die auch
schon mal einzeln abgeseilt. Zeitdruck ist dabei fehl am Platz.
--
Gruß,
Kalle

- Vögel und andere Viecher -
Boden und Gebüsch II, junge Amsel:

Ludger Averborg
2016-06-17 21:35:53 UTC
Permalink
On Fri, 17 Jun 2016 22:26:34 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Ludger Averborg
So ist bei mir eine große Schwarzkiefer gefällt worden. Als sie lag,
war links zu den Rhododendren noch 40 cm PLatz und rechts zum
Hochbeet auch.
Ja, aber "groß" ist relativ und mit einer schnellen Turbowinde mag man
den Kreis in eine Parabel abwandeln
Letztlich ist auch eine Gerade ein Spezialfall einer
Parabel. Ob das nun eine "Turbowinde" war entzieht sich
meiner Kenntnis, sie war jedenfalls schnell genug und wurde
kenntnisreich genug bedient, um den Baum dorthin zu
dirigieren, wohin er sollte.
Post by Karl-Heinz Rekittke
können und wenn der Baum am Boden
liegt, ließe er sich sogar bis zur Winde ziehen.
Die stand weit weg, und dafür gab es auch keinen Anlass. Ich
vermute auch, dass sowohl die Festigkeit des Seiles als auch
die Verankerung der Winde da nicht ausgereicht hätten.

l.
Jürgen Exner
2016-06-17 20:53:38 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Fri, 17 Jun 2016 18:45:00 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen.
ACK
Post by Ludger Averborg
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden,
Weitestgehend ACK.
Post by Ludger Averborg
Und wenn man während des Fallens weiterzieht, kann man den
Baum ziemlich punktgenau dahin bringen, wo er hin soll.
Nein. Das mag bei einem Baeumchen die Richtung noch grob beeinflussen.
Bei einem Baum ist das hoffnungslos. Wenn der erst einmal faellt dann
faellt er und laesst sich von so ein paar Hansels an einer Strippe nicht
mehr beeindrucken.
Post by Ludger Averborg
So ist bei mir eine große Schwarzkiefer gefällt worden. Als
sie lag, war links zu den Rhododendren noch 40 cm PLatz und
rechts zum Hochbeet auch.
Das wuerde ich eher auf Glueck oder richtig angebrachte Fallkerbe und
Schnitt schieben als auf das Seil.
Ausserdem: wie gross ist bei dir gross? Auf Huefthoehe halber Meter
Durchmesser? Oder weniger?

jue
Ludger Averborg
2016-06-17 21:43:56 UTC
Permalink
On Fri, 17 Jun 2016 13:53:38 -0700, Jürgen Exner
Post by Jürgen Exner
Post by Ludger Averborg
On Fri, 17 Jun 2016 18:45:00 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen.
ACK
Post by Ludger Averborg
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden,
Weitestgehend ACK.
Post by Ludger Averborg
Und wenn man während des Fallens weiterzieht, kann man den
Baum ziemlich punktgenau dahin bringen, wo er hin soll.
Nein. Das mag bei einem Baeumchen die Richtung noch grob beeinflussen.
Bei einem Baum ist das hoffnungslos. Wenn der erst einmal faellt dann
faellt er und laesst sich von so ein paar Hansels an einer Strippe nicht
mehr beeindrucken.
Das waren nicht paar Hanseln an der Strippe sondern eine
Motorwinde.
Post by Jürgen Exner
Post by Ludger Averborg
So ist bei mir eine große Schwarzkiefer gefällt worden. Als
sie lag, war links zu den Rhododendren noch 40 cm PLatz und
rechts zum Hochbeet auch.
Das wuerde ich eher auf Glueck oder richtig angebrachte Fallkerbe und
Schnitt schieben als auf das Seil.
Ich vermute mal, die Firma, die den Baum gefällt hat, hätte
den Aufwand mit der Winde wohl nicht getrieben, wenn es
lediglich mit Fallkerbe und Schnitt hätte erledigt werden
können. Und was das Glück angeht: wenn das Fällunternehmen
häufig genug kein Glück gehabt hätte, wäre es wohl schon weg
vom Fenster. Sowas spricht sich ja rum.
Post by Jürgen Exner
Ausserdem: wie gross ist bei dir gross? Auf Huefthoehe halber Meter
Durchmesser? Oder weniger?
Eher mehr. Der Stubben hat etwa 1 m Durchmesser.

l.
Jürgen Exner
2016-06-18 00:49:55 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Fri, 17 Jun 2016 13:53:38 -0700, Jürgen Exner
Post by Jürgen Exner
Post by Ludger Averborg
On Fri, 17 Jun 2016 18:45:00 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen.
ACK
Post by Ludger Averborg
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden,
Weitestgehend ACK.
Post by Ludger Averborg
Und wenn man während des Fallens weiterzieht, kann man den
Baum ziemlich punktgenau dahin bringen, wo er hin soll.
Nein. Das mag bei einem Baeumchen die Richtung noch grob beeinflussen.
Bei einem Baum ist das hoffnungslos. Wenn der erst einmal faellt dann
faellt er und laesst sich von so ein paar Hansels an einer Strippe nicht
mehr beeindrucken.
Das waren nicht paar Hanseln an der Strippe sondern eine
Motorwinde.
Gut, das ist dann aber auch eine ganz andere Kategorie als die
(Waesche?)-Leine, die hier in den vorherigen Postings diskutiert wurde.

jue
Andy Angerer
2016-06-18 11:35:09 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Gut, das ist dann aber auch eine ganz andere Kategorie als die
(Waesche?)-Leine, die hier in den vorherigen Postings diskutiert wurde.
Oida; i bin a Gleitschirmfliaga!
"Leine" ist eine Funktionsbeschreibung, keine Stärkenangabe.
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Georg Wieser
2016-06-18 19:06:29 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Fri, 17 Jun 2016 18:45:00 +0200, Karl-Heinz Rekittke
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Jo Warner
Entscheidend ist richtiges Anlegen von Fallkerb und Fällschnitt.
Ist das wirklich so? Meines Wissens ist es ausschließlich der
Schwerpunkt des Baumes, der bestimmt, wohin er fällt.
Nicht nur! Wenn das verbliebene Holz (vor dem Fall) ihn durch eine zu
große Festigkeit, verbunden mit einem im Vergleich zu anderen Richtungen
zu großem Widerstandsmoment daran hindert, in die Richtung zu fallen,
die der Schwerpunkt eigentlich vorgibt, wählt sich der Baum eher den
Fallweg des geringsten Widerstandes.
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen. Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden, bevor der Baum schneller wird und das Seil dann schlaff. Hier
wird es dann aber problematisch, wenn der Bruch eintritt, bevor der
Schwerpunkt auf der richtigen Seite liegt, weil die Festigkeit dann auf
Null gesetzt ist.
Ist die Winde richtig verankert, fällt der Baum dann auf einem Kreis mit
dem Radius, den die Länge des Seils vorgibt.
Und wenn man während des Fallens weiterzieht, kann man den
Baum ziemlich punktgenau dahin bringen, wo er hin soll.
Wenn man eine Stahltrosse und einen Leopard 2 hat.
Ich kenne genug Fälle wo ein Auto oder ein Traktor 10-20m weit gezogen
wurden.

Seile helfen im Amateurbereich nur bedingt.

Bei "richtigen" Bäumen gar nicht.
Post by Ludger Averborg
So ist bei mir eine große
was verstehst Du jetzt genau unter "groß"?
Post by Ludger Averborg
Schwarzkiefer gefällt worden. Als
sie lag, war links zu den Rhododendren noch 40 cm PLatz und
rechts zum Hochbeet auch.
l.
Andy Angerer
2016-06-18 11:27:31 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Abgesehen natürlich von einer sinnvoll angebrachten Leine.
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen.
Ich dachte an eine befestigte Leine, die den Baum hindert, in eine
bestimmte, unerwünschte Richtung zu fallen. Diese Idee finde ich
erfolgversprechend.
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Sandra Th.
2016-06-19 20:31:47 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall auslösen,
weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste Widerstandsmoment vorgeben
und der Baum beim Fall sehr viel schneller ist, als der-/diejenigen, die
unten ziehen. Wenn die Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort
hat, wohin der Baum gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser
Schwerpunkt mit einer Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert
werden, bevor der Baum schneller wird und das Seil dann schlaff.
Ich habe keine Lust und Zeit ein Video zu suchen und auch noch zu
bearbeiten um es hochzuladen. Aber da kann man sehr gut sehen wie
perfekt ein riesiger Stamm genau da landete wo er auch landen sollte.

Aber da war halt ein Profi (Baumkletterer/Forstwirt) am Werk und sein
Mitarbeiter hatte auch Ahnung. Mein Mann musste mit am Seil ziehen um
den an die richtige Stelle zu bekommen. Noch bevor der Stamm kippte
mussten beide unten mit aller Kraft ziehn und und aufs Kommando warten
um zur Seite zu ziehen/rennen :-) Nix mit schlaffen Seil- Das war eine
Punktlandung.

Gruß Sandra
Karl-Heinz Rekittke
2016-06-20 08:20:14 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Wenn alles richtig läuft, lässt sich mit der maximal der Fall
auslösen, weil Fallkerb und Fällschnitt das geringste
Widerstandsmoment vorgeben und der Baum beim Fall sehr viel
schneller ist, als der-/diejenigen, die unten ziehen. Wenn die
Krone ihren Schwerpunkt allerdings genau dort hat, wohin der Baum
gerade nicht fallen soll, dann müsste dieser Schwerpunkt mit einer
Winde erst einmal in die Gegenrichtung verlagert werden, bevor der
Baum schneller wird und das Seil dann schlaff.
Ich habe keine Lust und Zeit ein Video zu suchen und auch noch zu
bearbeiten um es hochzuladen. Aber da kann man sehr gut sehen wie
perfekt ein riesiger Stamm genau da landete wo er auch landen
sollte.
Aber da war halt ein Profi (Baumkletterer/Forstwirt) am Werk und sein
Mitarbeiter hatte auch Ahnung. Mein Mann musste mit am Seil ziehen um
den an die richtige Stelle zu bekommen. Noch bevor der Stamm kippte
mussten beide unten mit aller Kraft ziehn und und aufs Kommando
warten um zur Seite zu ziehen/rennen :-) Nix mit schlaffen Seil- Das
war eine Punktlandung.
Dann waren Fallkerb und Fällschnitt halt korrekt ausgeführt. Selbst wenn
dein Mann die 100m (unter Krafteinsatz) rückwärts in 8 Sekunden laufen
sollte und alle Beteiligten (synchron) auf einer Tartanbahn liefen,
dürfte es nie möglich sein, dass das Seil nicht sehr schnell schlaff
wird: Das Video möchte ich schon sehr, sehr gerne sehen!
--
Gruß,
Kalle

- Vögel und andere Viecher -
Futterhaus III 2013-04-20 DSCI0721 1:

Sandra Th.
2016-06-21 17:16:00 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Sandra Th.
Ich habe keine Lust und Zeit ein Video zu suchen und auch noch zu
bearbeiten um es hochzuladen. Aber da kann man sehr gut sehen wie
perfekt ein riesiger Stamm genau da landete wo er auch landen
Dann waren Fallkerb und Fällschnitt halt korrekt ausgeführt. Selbst wenn
dein Mann die 100m (unter Krafteinsatz) rückwärts in 8 Sekunden laufen
sollte und alle Beteiligten (synchron) auf einer Tartanbahn liefen,
dürfte es nie möglich sein, dass das Seil nicht sehr schnell schlaff
wird: Das Video möchte ich schon sehr, sehr gerne sehen!
Ich mache das nun ganz ungern aber ich mache es einfach mal:

Das ist der Kandidat - ein zweistämmiger Silberahorn. Erst kurz zuvor
waren wir hier eingezogen und wir hörten ein seltsames knarren im Garten:



Da es stürmisch war, mussten wir ein paar Tage abwarten und eigentlich
rechneten wir alle damit der eine Stamm kippt von allein. Wäre nur dumm,
denn der wäre auf den erst grad neuen Zaun geknallt. Den Zaun beschädigt
hat uns erst kürzlich ein toter Baum der einen riesen Ast los werden
wollte :-/
Und da war halt noch der Mammutbaum- da sollte der Stamm auch nicht
drauf knallen - beim ziehen am Seil.

So weiter: Der dickere Stamm wurde vom Baum nebenan stückweise
abgetragen bis der soweit stabil war um darauf zu gehen und den andern
Stamm zu kappen. Der Stamm wurde punktgenau in diese Lücke gebracht und
das per Seil. Es ging ja nicht darum wie schnell ein Seil schlaff wird -
sondern dass man mit Seil bestens etwas dahin bekommt wo es hin soll.



Gruß Sandra
Karl-Heinz Rekittke
2016-06-22 13:48:40 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Sandra Th.
Ich habe keine Lust und Zeit ein Video zu suchen und auch noch zu
bearbeiten um es hochzuladen. Aber da kann man sehr gut sehen wie
perfekt ein riesiger Stamm genau da landete wo er auch landen
Dann waren Fallkerb und Fällschnitt halt korrekt ausgeführt.
Selbst wenn dein Mann die 100m (unter Krafteinsatz) rückwärts in 8
Sekunden laufen sollte und alle Beteiligten (synchron) auf einer
Tartanbahn liefen, dürfte es nie möglich sein, dass das Seil nicht
sehr schnell schlaff wird: Das Video möchte ich schon sehr, sehr
gerne sehen!
Danke schon mal dafür, dass du es trotzdem gewagt hast - ich weiß das
sehr zu schätzen!
Post by Sandra Th.
Das ist der Kandidat - ein zweistämmiger Silberahorn. Erst kurz zuvor
http://youtu.be/JFgheuvMnA0
Da es stürmisch war, mussten wir ein paar Tage abwarten und
eigentlich rechneten wir alle damit der eine Stamm kippt von allein.
Wäre nur dumm, denn der wäre auf den erst grad neuen Zaun geknallt.
Den Zaun beschädigt hat uns erst kürzlich ein toter Baum der einen
riesen Ast los werden wollte :-/ Und da war halt noch der
Mammutbaum- da sollte der Stamm auch nicht drauf knallen - beim
ziehen am Seil.
So weiter: Der dickere Stamm wurde vom Baum nebenan stückweise
abgetragen bis der soweit stabil war um darauf zu gehen und den
andern Stamm zu kappen. Der Stamm wurde punktgenau in diese Lücke
gebracht und das per Seil. Es ging ja nicht darum wie schnell ein
Seil schlaff wird - sondern dass man mit Seil bestens etwas dahin
bekommt wo es hin soll.
http://youtu.be/YfnPCCyEO4I
Korrigiere mich bitte, wenn ich etwas falsch interpretiere! Ich sehe
zwei Männer an einem Seil, das vermutlich auf der rechten Seite, an
einem Festpunkt (vielleicht das stabile untere Ende eines Baumes?), über
eine Rolle (?) umgelenkt wird. Der Mann an der Kettensäge konnte sich
vermutlich ziemlich sicher sein, dass der Stamm mit seiner Krone, auf
dem Weg nach unten, nicht durch stabilere Äste anderer Bäume umgehebelt
werden würde, denn sonst hätte er beim Auslösen des Fallens nicht mehr
dort oben gestanden. Etwas waghalsig erscheint mir das dennoch, denn er
sägt, bis der Baum fällt und wenn man den Weg dieses Seils mal vor und
zurück verfolgt (bei 1:16 gut erkennbar):
Loading Image...
...
weiß man, welch großes Risiko er eingegangen ist: Das Seil verläuft
zwischen ihm und dem unteren Stammende, an dem er kurz zuvor weiter oben
noch gesägt hatte. Nötig wäre dieses Risiko nicht gewesen, denn die
Leute am Seil hätten den Bruch herbeiführen können ... was sie
vielleicht bei etwa 1:11 auch taten (man hört es knacken, obwohl er noch
weiter sägt).

Kommen wir zum Seil um das es eigentlich geht. Zunächst sah es für mich
so aus, als hätte man hinter der Umlenkrolle mit einem Flaschenzug
gearbeitet, aber Aufnahmen während des Fallens zeichnen ein anderes
Bild. Insgesamt fünf Seile sieht man im Hintergrund und vermutlich nur
eins davon zerrt an der zu fällenden Baumkrone. Das hintere, fünfte Seil
könnte eine umgelenkte Verlängerung des zuvor als "gefährlich"
angesprochenen Seils sein. Das Seil, an dem gezogen wird dürfte hinter
der Umlenkrolle mit seinem Ende an einem weiteren Festpunkt verankert
sein. In der Mitte zwischen Umlenkrolle und diesem End-Festpunkt,
befindet sich entweder eine weitere Rolle oder auch nur ein Schäkel,
eine Öse oder ein Karabinerhaken, um die von den ziehenden Leuten
aufgebrachte Kraft zu verdoppeln (auf Kosten eines doppelt so langen
Weges für die Ziehenden, Reibung vernachlässigt). Vom Schäkel aus gehen
somit eigentlich nur zwei Seilenden und nicht zwei Seile zum
End-Festpunkt und über die Umlenkrolle zur ziehenden Mannschaft. Das
Seil, das an der Baumkrone zerrt, ist am "Schäkel" befestigt. Dieses
Seil muss die angesprochenen doppelten Lasten tragen. Weiter vorne gibt
es noch ein weiteres Seil, das oberhalb des "Schäkels" am oberen Seil
befestigt ist. Wofür das gut sein soll, ist mir nicht klar geworden.

Zum oberen Seil sei noch gesagt, dass es - unter Last - auf halber Höhe
durch Äste eines anderen Baumes umgelenkt wird (vermutlich gehören die
zur Birke, oder aber zur ?Kiefer? aus dem Vordergrund). Wenn jetzt der
Bruch bei 1:11 einsetzt (durch Ziehen am Seil oder durch Eigengewicht,
das zum Erdmittelpunkt will oder gar durch einen unplanmäßigen
Trennschnitt ... die Ursache lässt sich nicht mehr ermitteln) und bei
1:12 die Krone zu fallen beginnt, sieht man sofort, dass auf keinem der
angesprochen fünf Seile bei 1:13 noch Spannung ist. Bei 1:14 liegen sie
auf dem Boden und es ist völlig egal, dass im Vordergrund noch gezogen
wird. Wenn das vordere Seil nicht so stark durchhängt, deutet das
höchsten an, dass man lediglich um einen Baum umgelenkt und auf eine
Rolle verzichtet hat, weil das ein Indiz für Klemmwirkung und
Reibungskräfte ist. Dass der Baum dort zu liegen kam, liegt
ausschließlich am richtigen Schnitt in Kombination mit dem Schwerpunkt
der Krone. Dass er zu fallen begann, könnte an den Ziehenden gelegen
haben.
--
Gruß,
Kalle

- Vögel und andere Viecher -
Happy Marder von Peter Lederer I:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/35122598/Happy%20Marder%20BobbyMcFerrin%2020.mp4
Sandra Th.
2016-06-22 14:28:19 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Korrigiere mich bitte, wenn ich etwas falsch interpretiere!
Herr Rekittke!

Das war mir nun zu anstrengend. Ja mit Flaschen um einen Baum herum und
gezogen wurde damit der Stamm in die richtige Ecke kam. Der war schief
nach links zum Zaun gewachsen und bei aller liebe - wie sollte man den
nur durch den richtigen Schnitt dahin befördern wo er hin sollte? Darum
wurde zeitgleich gezogen. Der sollte weder auf den Zaun, noch auf den
Mammut.

Ich kann Dir versichern, dass dieser jenige genau wusste was er tat und
sowas von vorsichtig war. Wir mussten ja 3 Tage warten bis er sich daran
traute wegen Sturm/Wind.
Er hat weder sich noch die anderen beide in eine gefährliche Situation
gebracht :-)

Gruß Sandra
Sandra Th.
2016-06-22 14:54:10 UTC
Permalink
Am 22.06.2016 um 15:48 schrieb Karl-Heinz Rekittke:

[...]


noch mal eben kurz- denn eigentlich bin ich im Garten...

http://garten.wulfidog.de/sonstiges/baum

Nach links ist der Stamm gewachsen - da oben/links sollte er fallen so
wie er es auch tat :-)

Da wird man mit dem richtigen Schnitt nicht klarkommen ;-)

Gruß Sandra
Sandra Th.
2016-06-22 14:54:55 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Nach links ist der Stamm gewachsen - da oben/links sollte er fallen so
wie er es auch tat :-)
Ähm- rechts ...
Karl-Heinz Rekittke
2016-06-22 16:28:31 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
[...]
noch mal eben kurz- denn eigentlich bin ich im Garten...
http://garten.wulfidog.de/sonstiges/baum
Nach links ist der Stamm gewachsen - da oben/links sollte er fallen
so wie er es auch tat :-)
Da wird man mit dem richtigen Schnitt nicht klarkommen ;-)
Der Film spricht leider eine eindeutige und ganz andere Sprache:
Durchhängende Seile können nun mal keine Kräfte transportieren.
--
Gruß,
Kalle

- Vögel und andere Viecher -
Wanderung im Odenthal:

Sandra Th.
2016-06-22 16:57:29 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Sandra Th.
http://garten.wulfidog.de/sonstiges/baum
Nach links ist der Stamm gewachsen - da oben/links sollte er fallen
so wie er es auch tat :-)
Da wird man mit dem richtigen Schnitt nicht klarkommen ;-)
Durchhängende Seile können nun mal keine Kräfte transportieren.
Ich weiß nicht warum aber ich sehe das total anders. Wäre Stamm von
alleine gefallen- hätten wir den Zaun kaputt gehabt.

Für mich ist und bleibt: Der Stamm wurde in diese Lücke durch die
Erdmännchen gezogen und somit platziert. Mag sein das ich einen
Denkfehler habe aber ich habs ja gesehen - ich war dabei!

Gruß Sandra
Jürgen Exner
2016-06-22 16:06:37 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Post by Karl-Heinz Rekittke
Post by Sandra Th.
Ich habe keine Lust und Zeit ein Video zu suchen und auch noch zu
bearbeiten um es hochzuladen. Aber da kann man sehr gut sehen wie
perfekt ein riesiger Stamm genau da landete wo er auch landen
Dann waren Fallkerb und Fällschnitt halt korrekt ausgeführt. Selbst wenn
dein Mann die 100m (unter Krafteinsatz) rückwärts in 8 Sekunden laufen
sollte und alle Beteiligten (synchron) auf einer Tartanbahn liefen,
dürfte es nie möglich sein, dass das Seil nicht sehr schnell schlaff
wird: Das Video möchte ich schon sehr, sehr gerne sehen!
Das ist der Kandidat - ein zweistämmiger Silberahorn. Erst kurz zuvor
[...]
das per Seil. Es ging ja nicht darum wie schnell ein Seil schlaff wird -
sondern dass man mit Seil bestens etwas dahin bekommt wo es hin soll.
http://youtu.be/YfnPCCyEO4I
Das sehe ich genau umkehrt. Das Video ist ein gutes Fallbeispiel, dass
man mit einem Seil vielleicht noch den Schwerpunkt des Baumes
verschieben und vor dem letzten Schnitt zu einem kleinen Teil auch
uebersteuern kann.
Aber man sieht auch sehr deutlich, dass sobald der Baum anfaengt zu
fallen das Seil voellig nutzlos wurde.
Und man sieht auch, dass das Seil nicht in die (gewuenschte)
Fallrichtung angeschlagen ist sondern im mehr oder weniger rechten
Winkel dazu. Es dient nicht dazu den Baum in die Fallrichtung zu ziehen,
sondern es soll verhindern, dass der Baum jenseits zu weit zur Seite
faellt. Und dafuer ist ein entsprechend starkes Seil durchaus brauchbar.

jue
Ina Koys
2016-06-16 20:49:03 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Sandra Th.
Im Herbst ist ein weiterer fällig, der ist zwar hoch
aber dünn, da bin ich mal gespannt wie die das mit dem machen. Platz
wäre zum fallen- aber der müsste in die richtige Richtung
gezogen/gefallen werden und mit Kran & Co will ich keinen in den Garten
lassen :-)
Wenn man weiß, wie es geht, fällt fast jeder Baum richtig.
Dann schick mal einen der weiß wie es geht in eine korrekt nach
Bundeskleingartengesetz errichtete KGA. Da kann er mal versuchen, sein
Meisterstück abzuliefern mit der Prachtfichte.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Jo Warner
2016-06-17 11:18:37 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Dann schick mal einen der weiß wie es geht in eine korrekt nach
Bundeskleingartengesetz errichtete KGA. Da kann er mal versuchen, sein
Meisterstück abzuliefern mit der Prachtfichte.
Kenne ich nicht Wie groß/klein ist so eine Normparzelle?
Ina Koys
2016-06-18 17:39:43 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Ina Koys
Dann schick mal einen der weiß wie es geht in eine korrekt nach
Bundeskleingartengesetz errichtete KGA. Da kann er mal versuchen, sein
Meisterstück abzuliefern mit der Prachtfichte.
Kenne ich nicht Wie groß/klein ist so eine Normparzelle?
Norm gibts wohl nicht. Aber 450 m² gelten schon als groß. Und sie sind
normalerweise durchgängig verwendet für irgendwas. In manchen Anlage
schafft man es sicher, mit einem großen Baum und genügend
Geschicklichkeit 3 Lauben zu plätten.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Volker Neurath
2016-06-15 20:17:28 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Wert der Äste: Wüsste nicht, wer für sowas Geld bezahlt.
Das Kirsche wie alle Obsthölzer, ein gutes Räucherholz ist, weißt du?


--
Gerd Kluger
2016-06-15 16:01:38 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Allerdings wurdere ich mich über den Posten "Entsorgung": Kirschbaumholz
ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes Edelholz. Statt für
die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom Stamm und den
dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer und die
Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten. d.h. für die
Eigentümergemeinschaft sollte die Fällaktion eher noch ein kleines
Geschäft sein denn eine Draufzahlaktion.
Was meint Ihr?
Typischer Anfängerfehler. Der Wert einer Sache richtet sich (fast) nie
nach einem inherenten Wert, sondern immer nach dem, was ein anderer
dafür bereit ist, zu zahlen.

Wenn Du der Meinung bist, was dafür zu bekommen, dann lass den Baum
doch bei Dir liegen und suche jemanden, der ihn Dir abkauft. Leider
wirst Du dann feststellen, dass keiner an einem gefällten, vor sich hin-
gammelndem Baum Interesse hat. Wenn, dann soll er schon schön in
Bretter aufgetrennt sein und ordentlich getrocknet (das kannst Du
dann ja mal machen). Du kannst ihn auch einem Sägewerk anbieten,
die werden aber wegen *einem* Baum kaum zu Dir fahren.

Das ganze ist so wie das Geschäft mit der Erde. Wenn Du Erde loswerden
willst, mußt Du bezahlen, wenn Du Erde brauchst, mußt Du auch bezahlen.
Im nächsten Leben werde ich Lochbesitzer ;-)

Grüße
Gerd
Harry Hirsch
2016-06-18 11:32:35 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden
Tipp:
bei einem (oder mehreren) Schreinereien in der Nähe fragen ob sie
Interesse an dem Baum(Holz) haben. Mitunter werden auch Hölzer gesucht
die dem Laien als ungeeignet erscheinen. Einfach anbieten, dass sie das
Holz kostenlos bekommen können, den Baum aber selbst fällen müssen
Reindl Wolfgang
2016-06-22 19:07:48 UTC
Permalink
Am 15.06.16 12:27, schrieb Reindl Wolfgang:

[Kirschbaumfällung]

Inzwischen war die Ingrid vor Ort und konnte sich einen Überblick über
die Situation machen und ein paar Bilder knipsen.

Aus diesem Wald:

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ist einer moriturus
der Baumkletterer und … kosten
- jetztn hat die Ingrid auch einigermaßen Verständnis für den Einsatz
von einem Baumkletterer.
Im Unterholz gehts auch nicht wesentlich übersichtlicher zu:

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Daß das Holz kostenintensiv entsort werden muß, dafür fehlt aber immer
noch der Verstehstmi!

Wolfgang
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
Sandra Th.
2016-06-22 21:56:50 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
http://reindlwolfgang.eu/Kerschbaum/kerschn3.jpg
Daß das Holz kostenintensiv entsort werden muß, dafür fehlt aber immer
noch der Verstehstmi!
Dann lasse Dir doch mal die Adresse geben und Frage da direkt an.
Wir haben nun einen anderen Baummensch- ohne besonderen Grund, der
arbeitet lieber mit Kran und Co. Noch ;-)

Dann hatten/haben wir auch einen Landschafts Gärtner der ums Grundstück
herum schon mal schnitt (Große Bäume kann er nicht) War ein anderer
Landwirt der mal meckerte ...und das Tiefbauamt meckerte auch mal mit
uns (Für den Weg hier zugehörig) ..

Nuja- die Tagesmiete für einen Häcksler ist schon so um die 130 Euro
inkl. Benzin.
Hatten wir auch mal für einen Tag gemietet und da stimmen die weiter
berechneten Summen.

Der Ahorn wurde hier in schöne Stücke gesägt, so dass ich mich
tatsächlich mal ans spalten wagen werden. Aber der Eulenbaum ist ganz
verschwunden (bis auf 3 meter Dekostamm), ich wollte das geschredderte
nicht haben.
Das sollte wie uns gesagt wurde auch entsorgt werden.

Diese Aktion wird uns sicher wieder so um die 400 - 500 Euro kosten.
Bäume sind Luxus :-/

Gruß Sandra
Jürgen Exner
2016-06-22 21:57:49 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
[Kirschbaumfällung]
Inzwischen war die Ingrid vor Ort und konnte sich einen Überblick über
die Situation machen und ein paar Bilder knipsen.
http://reindlwolfgang.eu/Kerschbaum/kerschn1.jpg
http://reindlwolfgang.eu/Kerschbaum/kerschn2.jpg
ist einer moriturus
der Baumkletterer und … kosten
- jetztn hat die Ingrid auch einigermaßen Verständnis für den Einsatz
von einem Baumkletterer.
Sehr viel ist auf den Photos nicht zu erkennen. Aber meine Laiendiagnose
stimmt "Baumkletterer und Abtragen von oben" zu. So wie es aussieht sind
die Baeume sind zu hoch und der Platz zum Faellen zu klein.

jue
Jürgen Exner
2016-06-22 22:09:53 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Daß das Holz kostenintensiv entsort werden muß, dafür fehlt aber immer
noch der Verstehstmi!
Dazu zwingt dich doch niemand. Ohne Entsorgung spare ich hier bei mir so
typischerweise 20-30% der Kosten.
Du kannst z.B. auf deinem Grundstueck einen Reisighaufen aufschichten,
da freuen sich viele Kleintiere drueber.
Oder selber einen Schredder mieten und das Gestruepp zerkleineren, dann
hast du jede Menge Mulch. Ein guter Vermeer BC600 z.B. zerkleinert Aeste
bis zu Oberarmstaerke ohne Probleme und kostet hier gute 200$ US fuer 4
Stunden Laufzeit, 250$ fuer 8 Stunden Laufzeit.

jue
Sandra Th.
2016-06-22 22:35:47 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Oder selber einen Schredder mieten und das Gestruepp zerkleineren, dann
hast du jede Menge Mulch. Ein guter Vermeer BC600 z.B. zerkleinert Aeste
bis zu Oberarmstaerke ohne Probleme und kostet hier gute 200$ US fuer 4
Stunden Laufzeit, 250$ fuer 8 Stunden Laufzeit.
Wo lebst Du? :-)
Ach vor einigen vielen Jahren hatten wir noch guten Kontakt zu einem in
England lebenden Kanadier. Der war mal Holzfäller :-)
Die Wegew haben sich leider getrennt, er hätte mir bestimmt vieles
erklären können.

Viele Grüße
Sandra
Jürgen Exner
2016-06-23 01:16:23 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Post by Jürgen Exner
Oder selber einen Schredder mieten und das Gestruepp zerkleineren, dann
hast du jede Menge Mulch. Ein guter Vermeer BC600 z.B. zerkleinert Aeste
bis zu Oberarmstaerke ohne Probleme und kostet hier gute 200$ US fuer 4
Stunden Laufzeit, 250$ fuer 8 Stunden Laufzeit.
Wo lebst Du? :-)
Ungefaehr 47°45' N, 122°05'W
Post by Sandra Th.
Ach vor einigen vielen Jahren hatten wir noch guten Kontakt zu einem in
England lebenden Kanadier. Der war mal Holzfäller :-)
Die Wegew haben sich leider getrennt, er hätte mir bestimmt vieles
erklären können.
Manches ja, manches auch eher nein. Holzfaellen im Wald, vor allem in
USA und Canada, ist doch um einiges anders als Baumpflege in dicht
bebauten und vollgepackten deutschen Vorgaerten. :-)

Zumindest solche Baeume findet man in deutschen Vorgaerten doch eher
selten: Loading Image...
Das ist nicht mal ein besonders dicker Baum oder das unterste Stueck.
Ein ganz normaler Baum der nach dem Winter quer ueber der Strasse lag.
Der Strassendienst hat dann die Durchfahrt freigesaegt, und die
Stammstuecke sammeln Leute fuer Brennholz ein.

jue
jue
Sandra Th.
2016-06-23 09:34:37 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by Sandra Th.
Wo lebst Du? :-)
Zumindest solche Baeume findet man in deutschen Vorgaerten doch eher
selten: http://skyko.org/IMG_5304s.JPG
Das ist nicht mal ein besonders dicker Baum oder das unterste Stueck.
Ein ganz normaler Baum der nach dem Winter quer ueber der Strasse lag.
Der Strassendienst hat dann die Durchfahrt freigesaegt, und die
Stammstuecke sammeln Leute fuer Brennholz ein.
Hui das ist ja wirklich was riesiges und hätte ich gern* :-)
Vor vielen Jahren war mal eine Lärche auf die Straße (Wohngebiet) bei
einem schweren Gewitter gekippt. Das erledigte die freiwillige
Feuerwehr. Die hatten aber Spaß gehabt obwohl die in dieser Nacht einige
Einsätze hatten.

Nun wohnen wir irgendwie im Niemandsland und hatte letztes Jahr einen
netten Brief von der Stadt erhalten " Beeinträchtigung der
Verkehrssicherheit durch nicht geschnittene Gehölze auf Ihrem Grundstück"
Flieder war etwas stark gewachsen aber wenn ich da schneide muß ich mir
um mein Leben sorgen machen. Hier fahren schon recht viele Autos
ziemlich schnell und man wird noch blöd angeguckt von den Autofahrern!

*) So einen Stamm hätte ich gerne hier liegen :-))

Gruß Sandra
Jo Warner
2016-06-23 10:06:58 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Nun wohnen wir irgendwie im Niemandsland und hatte letztes Jahr einen
netten Brief von der Stadt erhalten " Beeinträchtigung der
Verkehrssicherheit durch nicht geschnittene Gehölze auf Ihrem Grundstück"
Flieder war etwas stark gewachsen aber wenn ich da schneide muß ich mir
um mein Leben sorgen machen. Hier fahren schon recht viele Autos
ziemlich schnell und man wird noch blöd angeguckt von den Autofahrern!
Sprich den städtischen Bauhof an und lass von denen ein mobiles
Verkehrsschild und eine Teilabsperrung vorbeibringen. Oder parke beim
Zurückschneiden einfach dein Auto mit Warnblinkanlage und Warndreieck davor.
Sandra Th.
2016-06-23 11:08:12 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Sandra Th.
Nun wohnen wir irgendwie im Niemandsland und hatte letztes Jahr einen
netten Brief von der Stadt erhalten " Beeinträchtigung der
Verkehrssicherheit durch nicht geschnittene Gehölze auf Ihrem Grundstück"
Flieder war etwas stark gewachsen aber wenn ich da schneide muß ich mir
um mein Leben sorgen machen. Hier fahren schon recht viele Autos
ziemlich schnell und man wird noch blöd angeguckt von den Autofahrern!
Sprich den städtischen Bauhof an und lass von denen ein mobiles
Verkehrsschild und eine Teilabsperrung vorbeibringen. Oder parke beim
Zurückschneiden einfach dein Auto mit Warnblinkanlage und Warndreieck
Ich schütze mich mit zwei Biotonnen :-) So eine Baustellen Warnmarke
habe ich auch, die hatte mal jemand vergessen und die kam hier mit beim
Umzug. Nur ist die so schwer ...

Das Tiefbauamt ist hier zuständig. Eine Verkehrsschau hatte ich auch
schon angeleiert und die kamen mit einem Verkehrs Polizist (der hatte
verstanden) Leiter vom Ordnungsamt (blablabla) mit einer weiteren und
einer vom Tiefbauamt. Der vom Tiefbauamt war mir der netteste.
Die vom Ordnungsamt wollten wohl lieber den Spieß umdrehen, denn die
bermekten einen Nadelbaum mit großen Zapfen ;-)
Der (Tiefbauamt) sagte einiges. Interessant war zu hören, dass der Stadt
normalerweise 1 Meter Rand neben der Staße/Weg gehört. Ist bei uns nicht
so. Warscheinlich gucken die deswegen genau auf uns.

Die Stadt fordert mindestens 4.50 m höhe der Bäume die über den Weg
rüber ragen (Lichtraumprofil). Der vom Tiefbauamt sagte 4.00 Meter reiechen.

Gebracht hatte es nichts- außer Tipps wie "Bobbycar" "Spielzeug" und
jeden Tag woanders hinstellen.
Erst vor zwei Wochen gabs hier wieder was zu sehen- da hatten sich ein
Jogger und ein Autofahrer in der Wolle- der stieg aus dem Auto aus ...

Ich sammel noch ... mit zwei Baumstümpfen habe ich eh schon verengt
damit die uns nicht in die Hecken fahren.

Ob das was bringt .. ich denke nicht

Gruß Sandra
Jo Warner
2016-06-24 09:18:24 UTC
Permalink
Post by Sandra Th.
Ich schütze mich mit zwei Biotonnen :-) So eine Baustellen Warnmarke
habe ich auch, die hatte mal jemand vergessen und die kam hier mit beim
Umzug. Nur ist die so schwer ...
Biotonnen als Personenschutz? Vergiss es! Wenn die jemand umnagelt,
kannst du dir aussuchen, ob dich das Auto übern Haufen fährt oder ob
dich die fliegende Biotonne erschlägt. Guck mal, wie Straßenbaufirmen
oder Straßenmeistereien ihre Leute sichern, oder auch Feuerwehren: Ein
möglichst schweres unbesetztes Fahrzeug steht 100 m vor der
Einsatzstelle. Da kann ein 40 Tonner reinnageln und es bleibt bei
Sachschaden.
Ludger Averborg
2016-06-24 09:57:53 UTC
Permalink
On Fri, 24 Jun 2016 11:18:24 +0200, Jo Warner
Post by Jo Warner
Post by Sandra Th.
Ich schütze mich mit zwei Biotonnen :-) So eine Baustellen Warnmarke
habe ich auch, die hatte mal jemand vergessen und die kam hier mit beim
Umzug. Nur ist die so schwer ...
Biotonnen als Personenschutz? Vergiss es! Wenn die jemand umnagelt,
kannst du dir aussuchen, ob dich das Auto übern Haufen fährt oder ob
dich die fliegende Biotonne erschlägt. Guck mal, wie Straßenbaufirmen
oder Straßenmeistereien ihre Leute sichern, oder auch Feuerwehren: Ein
möglichst schweres unbesetztes Fahrzeug steht 100 m vor der
Einsatzstelle. Da kann ein 40 Tonner reinnageln und es bleibt bei
Sachschaden.
Und vor allem solltest du das rechtzeitig vorher ankündigen!
Hinweisschilder in 2000 m, 1000m, 500 m und dann Baken in
300 200 100 m sind völlig unerlässlich, wenn du in deinem
Garten die Hecke schneiden willst. Sehr sinnvoll ist auch
immer ein rechtzeitiger Hinweis im Bundesanzeiger.

Die Firmen, die hier das öffentliche Grün pflegen, stellen
zwei solche Verkehrshütchen hin.

l.
Jo Warner
2016-06-24 10:39:18 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Die Firmen, die hier das öffentliche Grün pflegen, stellen
zwei solche Verkehrshütchen hin.
Ja, das klappt in Tempo 30-Zonen und woanders bis zum ersten tödlichen
Arbeitsunfall. Dann kommt die BG und macht die von mir genannten
Vorschriften. Hier in der Region gab es zwei solche letalen Vorkommnisse
bei Öffentlichgrün-Bearbeitern, seitdem steht immer ein Fahrzeug als
Prellbock davor, mit Anhänger, der gelbe Blitzlampen hat und
gelegentlich wegen Crash ersetzt werden muss, weil wieder mal ein
Autofahrer auf dem Smartphone rumfummelt.
Ina Koys
2016-06-24 12:49:50 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
gelegentlich wegen Crash ersetzt werden muss, weil wieder mal ein
Autofahrer auf dem Smartphone rumfummelt.
... oder ein Fahrdienstleiter...

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Harry Hirsch
2016-06-24 14:23:08 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Die Firmen, die hier das öffentliche Grün pflegen, stellen
zwei solche Verkehrshütchen hin.
Die haben meist Sonderrechte, ebenso deren Fahrzeuge mit denen sie
ungestraft auf Gehwegen fahren dürfen usw.
Ansonsten kann ich nur Glück wünschen. Wer z.B. in bester Absicht
herannahende Fahrzeuge aufhält, macht sich einer Nötigung schuldig.
Wo kein Kläger - da kein Richter - aber in Sachen Straßenverkehr ist
Deutschland ein Land der Choeleriker. Also hin zur Verwaltung und mit
denen alles absprechen. Wir (Bauhof) hatten immer mindestens 1x im Jahr
eine Aktion bei der wir mit einer Firma alle möglichen Bäume an
Straßenrändern oder an öffentlichen Gebäuden entfernen liessen. Die
Bäume wurden mit einem "Vollernter" auch über Hecken oder Zäune hinweg
geholt und gleich auf unsere Wagen zum Abtransport gelegt. So eine
Maschine packt locker Stämme von 10m Länge in einem Stück und entfernt
zuvor größere Äste. Was zurückbleibt ist ein Stumpf und etwas Sägespäne.
Oft melden sich Privatleute die fragen, ob wir nicht auch bei ihnen
einen oder mehrere Bäume herausnehmen würden. Wir schicken sie zur
Verwaltung und dann geht das gegen eine Kostenbeteiligung. Für eine
große Fichte oder Tanne sind das dann etwa 80-100 Euro und Gehweg und
Straße werden auch gleich wieder sauber gemacht.
Allerdings gibt es keinen Wunschtermin...
Hendrik Bohm
2016-06-25 13:45:53 UTC
Permalink
Hallo Harry,
Post by Harry Hirsch
Wir schicken sie zur
Verwaltung und dann geht das gegen eine Kostenbeteiligung. Für eine
große Fichte oder Tanne sind das dann etwa 80-100 Euro und Gehweg und
Straße werden auch gleich wieder sauber gemacht.
das klingt zu schön...

Hier brauchst Du für Fichten eine Fällgenehmigung von Gemeinde oder
Landkreis. Da tanzen dann mal 3-5 Leute an und Du verpflichtest Dich
zu Ausgleich-Neupflanzung. Das geht ja alles noch.

Selbst die Feuerwehr macht keine "Übung" für ein paar Kästen Bier, die
wollen auch eine _ordentliche_ Spende bar auf Tatze.

MfG *Hendrik*
--
Wenn Du einen Traum verwirklichen willst,
ist Vernunft ein Hindernis.
Ludger Averborg
2016-06-25 15:39:24 UTC
Permalink
On Sat, 25 Jun 2016 15:45:53 +0200, Hendrik Bohm
Post by Hendrik Bohm
Hallo Harry,
Post by Harry Hirsch
Wir schicken sie zur
Verwaltung und dann geht das gegen eine Kostenbeteiligung. Für eine
große Fichte oder Tanne sind das dann etwa 80-100 Euro und Gehweg und
Straße werden auch gleich wieder sauber gemacht.
das klingt zu schön...
Hier brauchst Du für Fichten eine Fällgenehmigung von Gemeinde oder
Landkreis. Da tanzen dann mal 3-5 Leute an und Du verpflichtest Dich
zu Ausgleich-Neupflanzung. Das geht ja alles noch.
Selbst die Feuerwehr macht keine "Übung" für ein paar Kästen Bier, die
wollen auch eine _ordentliche_ Spende bar auf Tatze.
Heute in den Kleinanzeigen der Westf. Nachrichten:

"Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.05426/1459"

l.
Dorothee Hermann
2016-06-25 16:31:09 UTC
Permalink
Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.05426 0815
Keine gute Idee, eine echte Telefonnummer zu posten?


Dorothee
Sabine Wittrock
2016-06-25 16:37:59 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.05426 0815
Keine gute Idee, eine echte Telefonnummer zu posten?
Außerdem: hat er eine Haftpflicht, falls er nicht gut fällen kann?
Sabine
Ludger Averborg
2016-06-25 20:10:58 UTC
Permalink
On Sat, 25 Jun 2016 18:37:59 +0200, Sabine Wittrock
Post by Sabine Wittrock
Post by Dorothee Hermann
Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.05426 0815
Keine gute Idee, eine echte Telefonnummer zu posten?
Außerdem: hat er eine Haftpflicht, falls er nicht gut fällen kann?
Sabine
Die Telefonnummer steht doch dabei. Frag ihn einfach.

l.
Ludger Averborg
2016-06-25 20:09:45 UTC
Permalink
On Sat, 25 Jun 2016 18:31:09 +0200, Dorothee Hermann
Post by Dorothee Hermann
Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.05426 0815
Keine gute Idee, eine echte Telefonnummer zu posten?
Was sollte daran nicht gut sein?
Die hat der Fällende sogar in der Zeitung veröffentlicht.
Öffentlicher gehts doch nun kaum. OK, vielleicht noch als
Radiowerbung.

l.
Georg Wieser
2016-06-26 12:10:11 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.05426 0815
Keine gute Idee, eine echte Telefonnummer zu posten?
Dorothee
Warum? Der freut sich über Anrufe, deshalb inseriert er.
Nicht jeder hat Paranioa.
Andy Angerer
2016-06-26 12:18:03 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Paranioa.
Ein tropisches Atoll?


<scnr>
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Georg Wieser
2016-06-26 18:47:00 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Paranioa.
Ein tropisches Atoll?
<scnr>
Jupp, eine kleine Insel in der bekannten Orthographie-Gruppe
Ina Koys
2016-06-26 20:58:40 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Paranioa.
Ein tropisches Atoll?
Jupp, eine kleine Insel in der bekannten Orthographie-Gruppe
:D

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Andy Angerer
2016-06-27 10:42:31 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Paranioa.
Ein tropisches Atoll?
Jupp, eine kleine Insel in der bekannten Orthographie-Gruppe
Und ich dachte, sie gehört zu den kleinen Bazillen.
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Susanne Reger-Riedel
2016-06-27 11:23:55 UTC
Permalink
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Paranioa.
Ein tropisches Atoll?
Jupp, eine kleine Insel in der bekannten Orthographie-Gruppe
Und ich dachte, sie gehört zu den kleinen Bazillen.
Ist das da, wo Pinocchio und die anderen Lausbuben erst das Leben genossen
haben, bis die Örtlichkeit sich als großes Eseleiland entpuppte?
(Ob die auch Alkoholisches aus Eimern ...)

Ciao, Sanne.
Andy Angerer
2016-06-27 12:06:25 UTC
Permalink
Post by Susanne Reger-Riedel
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Post by Andy Angerer
Post by Georg Wieser
Paranioa.
Ein tropisches Atoll?
Jupp, eine kleine Insel in der bekannten Orthographie-Gruppe
Und ich dachte, sie gehört zu den kleinen Bazillen.
Ist das da, wo Pinocchio und die anderen Lausbuben erst das Leben genossen
haben, bis die Örtlichkeit sich als großes Eseleiland entpuppte?
Nein; das waren die westlichen Salmonellen.
Post by Susanne Reger-Riedel
(Ob die auch Alkoholisches aus Eimern ...)
Kann man das auch anders....?
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de
Hans-Jürgen Meyer
2016-06-25 16:42:24 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Sat, 25 Jun 2016 15:45:53 +0200, Hendrik Bohm
[...]
Post by Ludger Averborg
"Fälle Bäume gegen Mitnahme des Holzes. Tel.[...]"
Die erste Frage wird vermutlich sein: Was für einen Baum?
Das werden die bei z.B. Pappeln (es sei denn die sind im Sauna-Geschäft)
sicher eher nicht machen. Andere Holzsorten wir Buche, Eiche, Kirsche,
Nussbaum usw. werden dagegen sicher gern genommen. Und wenn es für den
Ofen ist...

Hans-Jürgen
Jo Warner
2016-06-26 18:29:36 UTC
Permalink
Post by Hendrik Bohm
Selbst die Feuerwehr macht keine "Übung" für ein paar Kästen Bier, die
wollen auch eine _ordentliche_ Spende bar auf Tatze.
Sowas kriegst du bei unserer FF auch mit "ordentlicher" Spende nicht als
Übung, weil kein Übungsziel, denn der Baum steht ja noch ohne Gefahr in
Verzug, ist kein Windbruch im öffentlichen Raum. Und davon haben wir
übers Jahr genug zum Üben und Machen. Ebenso gibts keine Übung
"Wasserversorgung aufbauen und Nachbars Pool füllen".
Georg Wieser
2016-06-26 18:48:01 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Hendrik Bohm
Selbst die Feuerwehr macht keine "Übung" für ein paar Kästen Bier, die
wollen auch eine _ordentliche_ Spende bar auf Tatze.
Sowas kriegst du bei unserer FF auch mit "ordentlicher" Spende nicht als
Übung, weil kein Übungsziel, denn der Baum steht ja noch ohne Gefahr in
Verzug, ist kein Windbruch im öffentlichen Raum. Und davon haben wir
übers Jahr genug zum Üben und Machen. Ebenso gibts keine Übung
"Wasserversorgung aufbauen und Nachbars Pool füllen".
Kommt drauf an, ob der Nachbar zufällig stellvertretender
Feuerwehrkommandant......
Jo Warner
2016-06-26 19:53:11 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Kommt drauf an, ob der Nachbar zufällig stellvertretender
Feuerwehrkommandant......
Bin selbst in der FF aktiv. Früher war so manches unter der Hand
einfacher als heute.
Georg Wieser
2016-06-26 12:09:07 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Ansonsten kann ich nur Glück wünschen. Wer z.B. in bester Absicht
herannahende Fahrzeuge aufhält, macht sich einer Nötigung schuldig.
Wo haste denn den Blödsinn her?


Wenn man das *grundlos* macht, dann mag das stimmen.
Wenn man vor einer Baustelle oder verkehrs- oder personengefährdenden
Situation warnt *definitiv* nicht!

Sonst wäre jedes Aufstellen eines Warndreiecks Nötigung :-)
Harry Hirsch
2016-06-24 14:09:50 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Sprich den städtischen Bauhof an und lass von denen ein mobiles
Verkehrsschild und eine Teilabsperrung vorbeibringen. Oder parke beim
Zurückschneiden einfach dein Auto mit Warnblinkanlage und Warndreieck davor.
Wenn die Leute vom Bauhof wissen, was sie tun dürfen und wann es Ärger
gibt, werden sie von Dir die Vorlage der Genehmigung einer Teilsperrung
verlangen. Die bekommst Du bei der Verwaltung. In meiner Nachbarschaft
hatte mal jemand 30cm eines Gehweges benötigt und eine Teilsperrung ohne
Genehmigung gemacht. Folge: Strafe für Eingriff in den Straßenverkehr
und.... §§§§§§ >600€ und der nachgereichte Antrag wurde abgelehnt.
WEHE dem, der eine Behörde übergeht!
Sandra Th.
2016-06-24 14:44:28 UTC
Permalink
Am 24.06.2016 um 16:09 schrieb Harry Hirsch:

. In meiner Nachbarschaft
Post by Harry Hirsch
hatte mal jemand 30cm eines Gehweges benötigt und eine Teilsperrung ohne
Genehmigung gemacht. Folge: Strafe für Eingriff in den Straßenverkehr
und.... §§§§§§ >600€ und der nachgereichte Antrag wurde abgelehnt.
WEHE dem, der eine Behörde übergeht!
Baummensch hatte keinen Antrag für Kran gestellt ;-) Autos mussten
leider den Rückwärtsgang nutzen. Weg war zu.
Wie bereits geschrieben- hier ist Niemandsland. Ich weiß ja was ich darf
und was nicht und teste meine Grenzen aus.
Mir bleibt vorerst nichts anderes übrig.

Sandra
Jo Warner
2016-06-26 18:34:45 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Wenn die Leute vom Bauhof wissen, was sie tun dürfen und wann es Ärger
gibt, werden sie von Dir die Vorlage der Genehmigung einer Teilsperrung
verlangen. Die bekommst Du bei der Verwaltung. In meiner Nachbarschaft
hatte mal jemand 30cm eines Gehweges benötigt und eine Teilsperrung ohne
Genehmigung gemacht. Folge: Strafe für Eingriff in den Straßenverkehr
und.... §§§§§§ >600€ und der nachgereichte Antrag wurde abgelehnt.
WEHE dem, der eine Behörde übergeht!
Wir hatten voriges Jahr einen Abrollcontainer bestellt, Standort
Straßenrand. Hinweis der Containerfirma: Besorgt euch bei der Gemeinde
dafür eine Genehmigung (er sollte 2 Tage dort stehen). Kostete 10 Euro
Verwaltungsgebühr. Container ist nun mal was anderes als ein legal
geparktes Auto.
Gerd Kluger
2016-06-23 09:20:35 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Daß das Holz kostenintensiv entsort werden muß, dafür fehlt aber immer
noch der Verstehstmi!
Hallo Wolfgang,

ich sags gern nochmal: dann laß es halt nicht entsorgen. Lass es liegen
und such dir jemanden, der es dann abholt. Ich sage dir nur aus
Erfahrung, dass Du es dann irgendwann doch entsorgen lassen mußt
(oder das halt selbst machst).

Gruß
Gerd
Georg Wieser
2016-06-26 12:16:01 UTC
Permalink
Post by Gerd Kluger
Post by Reindl Wolfgang
Daß das Holz kostenintensiv entsort werden muß, dafür fehlt aber immer
noch der Verstehstmi!
Hallo Wolfgang,
ich sags gern nochmal: dann laß es halt nicht entsorgen. Lass es liegen
und such dir jemanden, der es dann abholt. Ich sage dir nur aus
Erfahrung, dass Du es dann irgendwann doch entsorgen lassen mußt
(oder das halt selbst machst).
Gruß
Gerd
Du wohnst *nicht* auf dem Land, oder?

Oder Deine persönliche Erfahrung ist 20 Jahre her.

Heute holen sie schon Paletten ab MIT Nägeln.

Holz ist die letzten Jahre extrem begehrt worden.
Von den angeblichen Überschüssen wegen des Nicht-Winters 15/16 merke ich
preislich wie angebotsmäßig.... nix :-(

Gut, daß ich hier eine Quelle für mehr defekte Europaletten habe als ich
verheizen kann. Und da musst Du auch kucken, welche Vollholz- und welche
Spanbolzen haben, denn die darfst Du nicht verheizen.
Georg Wieser
2016-06-26 12:15:59 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Allerdings wurdere ich mich über den Posten "Entsorgung": Kirschbaumholz
ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes Edelholz. Statt für
die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom Stamm und den
dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer und die
Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten. d.h. für die
Eigentümergemeinschaft sollte die Fällaktion eher noch ein kleines
Geschäft sein denn eine Draufzahlaktion.
Was meint Ihr?
Wolfgang
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???

Die Strafen beim Verstoß gegen die Baumschutzverordnung (sofern
vorhanden) können drakonisch ausfallen.
Ludger Averborg
2016-06-26 12:34:00 UTC
Permalink
On Sun, 26 Jun 2016 14:15:59 +0200, Georg Wieser
Post by Georg Wieser
Post by Reindl Wolfgang
Hallo,
da soll ein Kirschbaum gefällt werden (nicht in meinem Auftrag) und
anschließend das "Schnittgut entsorgt". Meinereiner hat da ein
Miteigentum am Baum und demnach auch ein Mitzahlen :-(
Allerdings wurdere ich mich über den Posten "Entsorgung": Kirschbaumholz
ist ja kein billiger Plunder, sondern ein gefragtes Edelholz. Statt für
die Entsorgung zu bezahlen sollte IMHO das Holz vom Stamm und den
dickeren Ästen mehr einbringen als was der Baumkletterer und die
Entsorgung vom dünnen Astwerk kosten. d.h. für die
Eigentümergemeinschaft sollte die Fällaktion eher noch ein kleines
Geschäft sein denn eine Draufzahlaktion.
Was meint Ihr?
Wolfgang
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???
Die Strafen beim Verstoß gegen die Baumschutzverordnung (sofern
vorhanden) können drakonisch ausfallen.
Als junger (47 J.) Grüner habe ich mich 1984 bei uns im Rat
für eine Baumsatzung aus den Fenster gelehnt. War damals
eben "in". Die anderen Fraktionen waren der Meinung, dass
das eher kontraproduktiv sei, dass es sich dann keiner mehr
leisten würde, einen Baum ins schutzfähige Alter wachsen zu
lassen. Unser Antrag wurde (wie alle anderen in 7 Jahren)
mit Mehrheit abgebügelt.

Heute 30 Jahre später gebe ich der CDU recht: Die Gemeinde
ist eher Wald als Siedlung und es kommen immer mehr große
Bäume dazu.

Wäre tatsächlich -wie so vieles beiden Grünen- nur
befriedigte Ideologie gewesen.

l.
Hendrik Bohm
2016-06-26 13:46:55 UTC
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Hi Georg Wieser,
Post by Georg Wieser
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???
zumindest in Hessen brauchst Du für einen Obstbaum niemand zu fragen.

MfG *Hendrik*
--
I have a dream that I can change it !
(Eric Burdon)
Ludger Averborg
2016-06-26 16:13:30 UTC
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On Sun, 26 Jun 2016 15:46:55 +0200, Hendrik Bohm
Post by Hendrik Bohm
Hi Georg Wieser,
Post by Georg Wieser
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???
zumindest in Hessen brauchst Du für einen Obstbaum niemand zu fragen.
Zumindest in NRW ist das nicht Landessache sondern kommunale
Satzung.

l.
Georg Wieser
2016-06-26 18:49:02 UTC
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Post by Hendrik Bohm
Hi Georg Wieser,
Post by Georg Wieser
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???
zumindest in Hessen brauchst Du für einen Obstbaum niemand zu fragen.
MfG *Hendrik*
Hängt das nicht eher am Stammdurchmesser als an der Baumsorte?
Ina Koys
2016-06-26 21:01:52 UTC
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Post by Georg Wieser
Post by Hendrik Bohm
Hi Georg Wieser,
Post by Georg Wieser
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???
zumindest in Hessen brauchst Du für einen Obstbaum niemand zu fragen.
Hängt das nicht eher am Stammdurchmesser als an der Baumsorte?
Hier sowohl als auch. Wenn Obstbaum und nicht Walnuss, kannst du tun und
lassen was du willst. Wenn irgendwas anderes, dann zählt
Stammdurchmesser in Höhe x. Auch, wenn der Baum arttypisch dort gar
keinen dicken Stamm hat.

Ina,
glaubend aber nicht wissend, dass das irgendwo im Bundesrecht steht.
Aber auch zu faul um nachzusehen.
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Hendrik Bohm
2016-06-27 06:39:36 UTC
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Hi Georg Wieser,
Post by Georg Wieser
Post by Hendrik Bohm
zumindest in Hessen brauchst Du für einen Obstbaum niemand zu fragen.
Hängt das nicht eher am Stammdurchmesser als an der Baumsorte?
bei Obstbäumen ist das (hier) vollkommen egal;
dafür gilt zB bei Fichten: in 1m Stammhöhe max. 1m Umfang, ansonsten
ist eine Genehmigung notwendig.

MfG *Hendrik*
--
Der einzige Ort
wo Du je warst,
ist in Deinem Kopf.
Ludger Averborg
2016-06-27 08:08:17 UTC
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On Mon, 27 Jun 2016 08:39:36 +0200, Hendrik Bohm
Post by Hendrik Bohm
Hi Georg Wieser,
Post by Georg Wieser
Post by Hendrik Bohm
zumindest in Hessen brauchst Du für einen Obstbaum niemand zu fragen.
Hängt das nicht eher am Stammdurchmesser als an der Baumsorte?
bei Obstbäumen ist das (hier) vollkommen egal;
dafür gilt zB bei Fichten: in 1m Stammhöhe max. 1m Umfang, ansonsten
ist eine Genehmigung notwendig.
Wenn ich Autor der Baumsatzung wäre, hätte ich das genau
umgekehrt formuliert: Alle Fichten mit Umfang größer 20 cm
_müssen_ gefällt werden. OK, vielleicht im Oberharz (usw.)
nicht, da gehören sie ja hin ("Es grüne die Tanne, er wachse
das Erz, ...").
Fichten im Wohnzimmer vom 24. 12. bis 6. 1. sind völlig
ausreichend.

l.
Harry Hirsch
2016-06-27 06:52:46 UTC
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Post by Georg Wieser
Schon mal gefragt, ob Du den überhaupt fällen *darfst*???
Die Strafen beim Verstoß gegen die Baumschutzverordnung (sofern
vorhanden) können drakonisch ausfallen.
Nach einem Gewittersturm musste der im Zuge der Gefahrenabwehr gefällt
werden und zwar so schnell wie möglich, bevor noch jemand zu Schaden
kommt. Wenn es sich um einen einzelnen Baum und nicht gleich um eine
ganze Baumgruppe handelt, kräht da kein Hahn nach und wenn der böse
Nachbar "petzt", soll der einen Gutachter kommen lassen und das
inzwischen entsorgte Holz suchen ;)
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